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Kreuzfahrt: So sehen die neuen Kreuzfahrtschiffe im Jahr 2022 aus

Kreuzfahrt

So sehen die neuen Kreuzfahrtschiffe im Jahr 2022 aus

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    Nach „Queen“-Schiffen Mary 2 und Victoria und Elizabeth: So soll das vierte Schiff der Rederei Cunard aussehen.
    Nach „Queen“-Schiffen Mary 2 und Victoria und Elizabeth: So soll das vierte Schiff der Rederei Cunard aussehen. Foto: Cunard, dpa

    Vor Corona waren die Auftragsbücher der Werften prall gefüllt. Doch dann kam die Kreuzfahrt praktisch zum Erliegen. Der Neustart ist mühsam. Immer wieder müssen Reisen abgesagt oder verschoben werden, die Vielfalt an Zielen ist arg geschrumpft. Viele Schiffe fahren zwar inzwischen, doch immer wieder kommt es zu Corona-Ausbrüchen, müssen Kreuzfahrten abgebrochen werden wie kur nach dem Jahreswechsel die der „Aida Nova“ mit mehr als 4000 Menschen an Bord und die des Tui-Boots „Mein Schiff 6“. Hintergrund jeweils: Fälle von Covid-19 an Bord. Zudem: Dennoch: Für eine Zeit nach Corona sollen in den kommenden Monaten und im nächsten Jahr einige Neubauten hinzukommen. Das sind die Pläne der wichtigsten Reedereien:

    Die „Aida Cosma“ ist auf Jungfernfahrt.
    Die „Aida Cosma“ ist auf Jungfernfahrt. Foto: Cunard, dpa

    Aida Cruises

    Das neueste Aida-Schiff ist auf Jungfernfahrt – von Hamburg nach Gran Canaria. Anschließend geht es bei einer siebentägigen Kreuzfahrt für den Neubau mit 2732 Kabinen dann rund um die Kanaren – vom 5. Januar bis 9. April. In der Sommersaison soll die „Aida Cosma“ im Mittelmeer unterwegs sein. Auf der einwöchigen Route ab Barcelona oder Mallorca stehen Städte wie Rom und Florenz im Programm. Im Winter 2022/23 soll das Schiff von Dubai und Abu Dhabi aus im Persischen Golf schippern. Die „Aida Cosma“ ist ein Schwesterschiff der „Aida Nova“ und wird somit ebenfalls mit dem weniger umweltschädlichen Flüssiggas (LNG) angetrieben. An Bord gibt es 17 Restaurants und 23 Bars. Als Highlights nennt Aida Cruises eine Boulderwand, einen Funpark mit Doppelwasserrutsche und ein großzügiges Pooldeck am Heck.

    Tui Cruises

    Beim Mitbewerber Tui Cruises steht für 2022 kein Neubau an. Die „Mein Schiff 7“ – baugleich mit der „Mein Schiff 1“ und „2“ – soll erst 2023 folgen. Für 2024 und 2026 sind weitere LNG-Schiffe geplant.

    Hapad-Lloyd Cruises

    Das traditionsreiche Hamburger Kreuzfahrtunternehmen, das seit 2020 zur Tui Cruises GmbH gehört, hat vorerst keinen Neubau geplant.

    „Norwegian Prima“: Für bis zu 3215 Gäste.
    „Norwegian Prima“: Für bis zu 3215 Gäste. Foto: Cunard, dpa

    Norwegian Cruise Line

    Das erste Schiff der sogenannten Prima-Klasse der Norwegian Cruise Line (NCL) geht in diesem Jahr mit der ersten neuen Schiffsklasse seit zehn Jahren an den Start. Die „Norwegian Prima“ wird bei einer Länge von 295 Metern Platz für 3215 Gäste bieten (bei Doppelbelegung). NCL wirbt vor allem mit viel Platz für die Passagiere, etwa auf dem Außendeck und in den Kabinen. Ab dem Sommer soll die „Norwegian Prima“ Nordeuropa anlaufen. Zwischen 17. August und 13. September stehen achttägige Reisen ab Amsterdam und Kopenhagen im Routenplan. Klassisches Sonnenziel vor allem für US-Reedereien in der kalten Jahreszeit ist die Karibik. Von New York, Miami, Orlando und Galveston in Texas soll die „Prima“ im Herbst und Winter 2022/23 etwa zu den Bermudas und karibischen Insel fahren.

    Noch in der Werft: „Costa Toscana“.
    Noch in der Werft: „Costa Toscana“. Foto: Cunard, dpa

    Costa Kreuzfahrten

    Die italienische Reederei Costa Crociere setzt darauf, dass die neue „Costa Toscana“ rechtzeitig von der Meyer-Werft in Turku ausgeliefert wird. Bis November soll das zweite LNG-Schiff der Reederei im westlichen Mittelmeer eingesetzt werden. Danach sieht der aktuelle Plan eine Wintersaison in Südamerika vor –für den südamerikanischen Markt.

    22 Decks hat die „World Europa“ von MSC.
    22 Decks hat die „World Europa“ von MSC. Foto: Cunard, dpa

    MSC

    Die italienische Reederei bringt ihr erstes Schiff mit Flüssiggas-Antrieb auf die Meere – die „MSC World Europa“. Dabei handelt es sich zugleich um das erste Schiff der neuen World Class. Platz bietet der 333 Meter lange Neubau mit 22 Decks für bis zu 6334 Passagiere. Die erste Saison verbringt das Schiff in der Golfregion. Heimathafen wird Dubai. Ende März 2023 nimmt die „MSC World Europa“ Kurs auf das westliche Mittelmeer, wo Sieben-Nächte-Kreuzfahrten im Programm stehen.

    Die „Rotterdam“ der Holland-American Line ist schon unterwegs.
    Die „Rotterdam“ der Holland-American Line ist schon unterwegs. Foto: Cunard, dpa

    Holland-America Line

    Schon im Oktober ist ein Neuzugang der Flotte der Holland-America Line in See gestochen: die „Rotterdam“. Das dritte Schiff der sogenannten Pinnacle-Klasse ist für 2668 zahlende Gäste ausgelegt. Schwesterschiffe sind die „Koningsdam“ und „Nieuw Statendam“. In der ersten Saison fährt das Schiff nach einer Transatlantiküberquerung von Fort Lauderdale aus in der Karibik.

    Silversea Cruises

    Ein neues und eher kleineres Luxusschiff stellt Silversea Cruises vor: die „Silver Dawn“ ist im November zu Kreuzfahrten aufgebrochen. Die 596 Gäste an Bord reisen dabei in Suiten und haben die Wahl zwischen acht Restaurants. Zunächst geht es von Portugal nach Florida und dann weiter nach Südamerika.

    Kommt im Frühjahr: „Seabourn Venture“.
    Kommt im Frühjahr: „Seabourn Venture“. Foto: Cunard, dpa

    Seabourn Cruise Line

    Wer gerne Expeditionskreuzfahrten in luxuriösem Reiseambiente unternimmt, hat ab dem Frühjahr ein weiteres Schiff zur Auswahl: Die „Seabourn Venture“ der Seabourn Cruise Line soll laut Reederei im April auf Jungfernfahrt gehen. An Bord stehen unter anderem zwei Mini-U-Boote für Ausflüge in die Unterwasserwelt zur Verfügung. Nach der Indienststellung stehen zunächst Seereisen rund um Großbritannien und im Norden Europas im Routenplan. Insgesamt finden 264 zahlungskräftige Passagiere auf dem Schiff Platz.

    Celebrity Cruises

    Die amerikanische Kreuzfahrtgesellschaft mit Hauptsitz in Miami schickt mit der „Celebrity Beyond“ ebenfalls einen Neubau auf die Meere. Die Jungfernfahrt beginnt am 27. April in Southampton. Bis Oktober fährt das Schiff auf dem Mittelmeer, bevor es für die Wintersaison in die Karibik geht. Ein Highlight an Bord soll der Resort-im-Resort-Bereich für Suite-Gäste sein – also eine Art Erste Klasse an Bord. Das Schiff wird der Reederei zufolge 3260 Passagieren Platz bieten.

    Princess Cruises

    Die amerikanische Reederei will 2022 die „Discovery Princess“ in Dienst stellen – das sechste und letzte Schiff der Royal-Klasse. Ab dem Frühjahr soll das Schiff mit maximal 3660 Gästen in See stechen.

    Carnival Cruise Line

    Die amerikanische Gesellschaft ist das größte Kreuzfahrtunternehmen der Welt. Ende 2022 soll die „Carnival Celebration“ zu Kreuzfahrten aufbrechen. Das Schwesterschiff der „Mardi Gras“ hat Platz für 5374 Passagiere und wird mit LNG angetrieben. Geplant ist auch die Auslieferung der „Arvia“ für Ende 2022: Der Neubau von P&O Cruises bietet Platz für rund 5200 Passagiere. Das Schwesterschiff der „P&O Iona“ fährt ebenfalls mit LNG.

    Disney Cruise Line

    Als neues LNG-Schiff von Disney Cruise Line soll 2022 die „Disney Wish“ bei der Meyer Werft in Papenburg vom Stapel laufen.

    Royal Caribbean

    Das erste LNG-Schiff der US-Reederei Royal Caribbean International, die „Icon of the Seas“, sollte 2022 an den Start gehen. Nun soll die Meyer-Werft in Turku das Schiff im Herbst 2023 ausliefern. Insgesamt sind drei Schiffe der Icon-Klasse geplant.

    Cunard

    Die britische Reederei Cunard wollte eigentlich 2022 ein viertes Kreuzfahrtschiff auf die Meere schicken – nach „Queen Mary 2“, „Queen Victoria“ und „Queen Elizabeth“. Doch der Neubau werde voraussichtlich erst ab 2024 kreuzen, teilte Cunard auf Anfrage mit. Cunard-Fans müssen sich also noch einige Zeit gedulden. (dpa)

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