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Nordirland
17.05.2023

Magisches Nordirland: Eine Reise zu den Drehorten von "Dungeons and Dragons"

Justice Smith (von links) als Simon, Chris Pine als Edgin, Sophia Lillis als Doric und Michelle Rodriguez als Holga im Film "Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben".
Foto: Aidan Monaghan

Nordirland hat den Dreh raus. Mit seinen Tälern, rauen Küsten und normannischen Burgen ist die Region perfekt, um Filme wie "Dungeons & Dragons" zu drehen.

Eintauchen in eine fantastische Welt – darum dreht sich alles bei "Dungeons & Dragons". Ursprünglich handelte es sich dabei um ein sogenanntes Pen-&-Paper-Rollenspiel, also ein Spiel, das nur mit Papier und Bleistift sowie ein paar Würfeln gespielt wird. Bei "D & D", so die Kurzform der Fans für den Titel, geht es, wie der Name schon sagt, um düstere Verliese und furchteinflößende Drachen – und um mit bestimmten Fähigkeiten und Waffen ausgestattete Charaktere, die knifflige Abenteuer bestehen müssen. Der Ende März in den deutschen Kinos angelaufene Film "Dungeons & Dragons – Ehre unter Dieben" mit Chris Pine, Michelle Rodriguez und Hugh Grant ist eine Adaption des Spielklassikers. Um die fantastische Welt auf die Leinwand zu bringen, reiste das Film-Team für die Produktion nach Nordirland – ein Land das auf einer Fläche von nur knapp 14.000 Quadratkilometern eine unglaublich vielseitige Szenerie zu bieten hat: saftige, grüne Täler und Nationalparks, lichte Ebenen mit leuchtend gelben Ginsterbüschen, raue Küsten mit dunklem Lavagestein, an dem sich tosend die Wellen des Atlantiks brechen, und mächtige Burgen und Schlösser, in denen einst Herrscher und Adelige residierten.

Schafe auf grünem Gras vor blauem Meer an Nordirlands malerischer Küste.
Foto: Dorothee Pfaffel

Naomi Liston ist Location Managerin. Seit 23 Jahren findet sie für Filmszenen die am besten geeigneten Drehorte. So auch für "Dungeons & Dragons – Ehre unter Dieben". Längst hat sich die gebürtige Schottin einen Namen in der Branche gemacht, hat zum Beispiel alle Staffeln der erfolgreichen Fantasy-Serie "Game of Thrones" betreut und den Blockbuster "Avengers: Endgame". "Game of Thrones" wurde ebenfalls zu einem großen Teil in Nordirland gedreht. Das Land sei ein "großartiger Spielplatz für Filmemacher", sagt die 47-Jährige. Dort seien die Wege kurz, die meisten Drehorte sind nicht weiter als eine Autostunde von der Hauptstadt Belfast entfernt, und das Licht günstig. Für Filmaufnahmen sei es besser, wenn es bewölkt ist, denn dann könne die Szene mit künstlichem Licht passend ausgeleuchtet werden, erklärt die Expertin. Und dann ist da natürlich noch die nordirische Landschaft, die ihresgleichen sucht. Naomi Liston schätzt, dass wenigstens 60 Prozent von "Dungeons & Dragons – Ehre unter Dieben" an natürlichen Schauplätzen gefilmt werden konnten. 

Naomi Liston war Location Managerin bei "Dungeons and Dragons".
Foto: Dorothee Pfaffel

Aus Eichenholz des Tollymore Parks in Nordirland wurde die Titanic gebaut

Ein beliebter Drehort in Nordirland ist der Tollymore Forest Park, der älteste staatliche Waldpark des Landes. Er wurde sowohl für "Dungeons & Dragons – Ehre unter Dieben" als auch für "Game of Thrones" genutzt. Der Weg in den Park führt durch ein steinernes Tor, das "Barbican Gate". Es liegt im Dorf Bryansford, das sich ungefähr auf halbem Weg zwischen den Städten Newcastle und Castlewellan befindet. Im Tollymore Forest Park ragen exotische Arten wie Affenbäume, Eukalyptus, Mammutbäume und Monterey-Tannen 30 bis 40 Meter in die Höhe. Eichenholz aus diesem Wald diente zum Bau des legendären Passagierdampfers Titanic. 

Die "Foley's Bridge" im Tollymore Forest Park: Sie führt über den Fluss Shimna. Hier wurde eine Szene aus "Dungeons & Dragons" gedreht.
Foto: Dorothee Pfaffel

Zwischen den Bäumen des Tollymore Parks bahnt sich der Fluss Shimna seinen Weg. An einer Stelle tief im Wald führt eine romantische kleine Steinbrücke, die "Foley's Bridge", über den Fluss. Hier wird der Barde und Dieb Edgin Darvis, in "Dungeons & Dragons – Ehre unter Dieben" gespielt von Chris Pine, feierlich in den Orden der Harfner aufgenommen, erzählt Naomi Liston. Die Harfner bekämpfen im "D & D"-Universum "Vergessenene Reiche" das Böse. Für seinen Einsatz in diesem Kampf zahlt Edgin Darvis einen hohen Preis: Seine geliebte Frau wird getötet, die Tochter überlebt. Desillusioniert beginnt er mit der Barbarenkriegerin Holga Kilgore (Michelle Rodriguez) eine Karriere als Kleinkrimineller. 

Künstlicher Schnee bedeckt im Film einen Drehort von "Dungeons & Dragons"

Nun blüht hier der Ginster. Im Film ist der Boden mit Schnee bedeckt.
Foto: Dorothee Pfaffel

Doch schon bald werden die beiden gefangen genommen. Erst nach ein paar Jahren gelingt ihnen eine spektakuläre Flucht. Diese wurde auf einer weiten Lichtung gedreht, wie Naomi Liston zeigt. Hier gibt es Felsen, Gras und der Ginster blüht. Im Film ist die Ebene kaum wiederzuerkennen, denn es wurde künstlicher Schnee eingesetzt, der alles bedeckt. Wieder in Freiheit begeben sich der Barde und die Barbarenkämpferin gemeinsam mit ihren Gefährten, dem Zauberer Simon (Justice Smith) und der Gestaltwandlers Doric (Sophia Lillis), auf eine gefährliche Suche. Zum einen nach Edgin Darvis' Tochter Kira (Chloe Coleman), zum anderen nach einer verschollenen Reliquie, die Tote wieder zum Leben erwecken können soll. Dabei muss die sympathische Truppe, unterstützt vom edlen Paladin Xenk Yendar (Regé-Jean Page), gegen tödliche Monster, den charmanten Schurken Forge Fitzwilliam (Hugh Grant) und die bitterböse rote Magierin Sofina (Daisy Head) antreten.

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Impressionen aus Nordirland
Foto: Dorothee Pfaffel

Für Filmdrehs in der Natur müssen wegen des Umweltschutzes eine Menge Vorschriften eingehalten werden, erzählt Naomi Liston. So dürfe ein Film-Team beispielsweise nicht sofort von einem Wald in einen anderen wechseln, da Pilzsporen aus dem einen in den anderen getragen werden könnten. Und natürlich verpflichtet sich die Filmcrew dazu, dass nach ihrer Arbeit alles wieder wie vorher aussieht. Denn obwohl Nordirland von Natur aus schöne Landschaften und viele historische Gebäude zu bieten hat, muss jeder Ort mehr oder weniger aufwendig an die Erfordernisse der einzelnen Szenen angepasst werden. So musste zum Beispiel am mehr als 800 Jahre alten Carrickfergus Castle, das auf einer Felsspitze unweit des Stadtzentrums von Carrickfergus liegt und zu einem großen Teil von Wasser umgeben ist, vorübergehend eine Art Holzboden verlegt werden, um neben der Burg eine größere trockene Uferfläche zu haben. Auch die Boote, die in dem Naturhafen normalerweise ankern, wurden weggeschafft. Außerdem habe sie für den Dreh alle Straßenlampen abmontieren lassen, erzählt die 47-Jährige. All diese Änderungen mussten danach wieder zurückgebaut werden.

Carrickfergus Castle liegt auf einer Felsspitze an einem Naturhafen.
Foto: Dorothee Pfaffel

Wer in Nordirland einen Film drehen will, braucht einen langen Atem

Auch das aus dem 18. Jahrhundert stammende Castle Ward im County Down und das 1636 errichtete Glenarm Castle im County Antrim dienten als Drehorte. Die Burg Glenarm, ehemaliger Sitz der Earls of Antrim, ist in einem malerischen Garten gelegen, dem "Glenarm Walled Garden", wo im Frühjahr Narzissen und Tulpen blühen. Er ist einer der ältesten Gärten Irlands und von April bis September öffentlich zugänglich. Außer es wird ein Film gedreht, dann darf natürlich nichts von dem, was hier passiert an die Öffentlichkeit dringen. Kein leichtes Unterfangen bei so vielen Menschen am Set. Aber natürlich weiß Naomi Liston auch herrliche Anekdoten. Hugh Grant sei bei "Dungeans & Dragons – Ehre unter Dieben" einmal mit dem Fahrrad aus Versehen mitten in eine aufwendig vorbereitete Szene geradelt, in der er eigentlich überhaupt nicht vorkam und ein modernes Fahrrad erst recht nichts zu suchen hatte...

Glenarm Castle liegt in einem wunderschönen Garten.
Foto: Dorothee Pfaffel

Doch Liston ist Profi, so schnell bringt sie Nichts aus der Fassung. Auch nicht an einem Drehtag, der im Sommer oft zehn Stunden dauert. Sie liebt ihre Arbeit, durch die es sie regelmäßig an die aufregendsten Destinationen der Welt verschlägt. "Es ist schön, diese Orte für alle Menschen zum Leben zu erwecken!", schwärmt die 47-Jährige und verabschiedet sich. Bald steht der nächste Blockbuster an.

Der "Giant's Causeway" ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Nordirlands.
Foto: Dorothee Pfaffel

Inzwischen gibt es spezielle Touren für Film-Fans in Nordirland

Kann nicht draußen gedreht werden, gibt es in Belfast drei große Studios für Film- und TV-Produktionen: die Belfast Harbour Studios, die Loop Studios und die Titanic Studios, die als die größten Europas gelten. Welche Bedeutung Nordirland für die Filmbranche hat und umgekehrt, wird auch an den Filmfestivals deutlich, die hier regelmäßig stattfinden, etwa im November das 23. Belfast Film Festival. 

Längst prägt der Hype um die Drehorte von Filmen und vor allem von der Serie "Game of Thrones" den Tourismus in Nordirland. Durch die Serie hat der Tourismus in dem kleinen Land einen Schub erfahren. Touren zu den Schauplätzen erfreuen sich großer Beliebtheit. Nicht selten kommen die Fans verkleidet und laufen in mittelalterlichen Gewändern, ausgestattet mit Äxten und Schwertern, durch den Tollymore Forest Park. Doch die zahlreichen Filmproduktionen prägen das Leben in Belfast und Umgebung auch noch auf andere Art und Weise. Einige Nordiren treten wiederholt als Statisten oder Komparsen in den Serien und Filmen auf. Stolz gibt der Inhaber eines kleinen Whiskey-Geschäfts in der Belfaster Innenstadt damit an, dass er gleich dreimal in "Game of Thrones" gestorben sei. 

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