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Ausflugstipp: Der schönste Platz in Österreich? Eine Wanderung zum Formarinsee

Ausflugstipp

Der schönste Platz in Österreich? Eine Wanderung zum Formarinsee

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     Mit dem Blick auf den Formarinsee, aus dem der Wildfluss Lech entspringt, startet die Weitwanderroute Lechweg. Sie verläuft auf 125 Kilometern von Vorarlberg übers Tiroler Lechtal bis ins bayerische Allgäu
    Mit dem Blick auf den Formarinsee, aus dem der Wildfluss Lech entspringt, startet die Weitwanderroute Lechweg. Sie verläuft auf 125 Kilometern von Vorarlberg übers Tiroler Lechtal bis ins bayerische Allgäu Foto: Verein Lechweg

    Das österreichische Fernsehen ließ vor einigen Jahren unsere Nachbarn darüber abstimmen. Und diese krönten das Quellgebiet des Lech, wo sich im grünblauen Formarinsee die Felsen der Roten Wand spiegeln, zum schönsten Platz des Landes. Diesen „most beautiful place“ kann man von Lech am Arlberg aus gut erwandern. Der Wanderweg verläuft über den Ortsteil Zug und endet am Ortsbus-Wendeplatz an der Mautstraße oberhalb des Formarinsees.

    Gute drei Stunden Gehzeit sollte man sich hierfür schon reservieren. Der Formarinsee will aber mit dem Lech nichts am Hut haben. Er hat sogar auf einen oberflächigen Abfluss verzichtet. Hydrologisch wird er bereits dem Rhein zugerechnet. Eine rauschende Lechquelle ist hier oben auch nicht zu finden. Kleine, von der imposanten Roten Wand kommende Rinnsale – im Sommer oft versiegend –, bilden ab der Formarinalpe ein nach dieser benanntes Bächlein.

    Erst sechs Kilometer unterhalb vereint sich dieser Formarinbach mit dem Kollegen Spullerbach. Ab jetzt beginnt streng amtlich der Lauf des grünen Lech zur Donau hin. Bequem geht’s rauf zum Formarinsee und auch wieder runter mit dem stündlich auf der Mautstraße von Lech aus verkehrenden Ortsbus, der von Mitte/Ende Juni bis Anfang Oktober seine Dienste anbietet.

    Ein weiteres Highlight verdient angesprochen zu werden. Es ist eine rund vierzigminütige Wanderung vom Ortsbus-Wendeplatz zur Freiburger Hütte, wo sich allein schon wegen der prächtigen Aussicht eine Einkehr lohnt.

    Die Ausblicke auf den Formarinsee sind filmreif

    Der Wirtschaftsweg hinauf zur Hütte ist gut ausgebaut und erfreut mit filmreifen Blicken auf den heraufglänzenden Formarinsee und den markanten Gipfel der Roten Wand.

    Nach der Rückkehr ins Tal ist die uralte Pfarrkirche St. Nikolaus mit der gotischen Zwiebelhaube einen Besuch wert. Ihre Ursprünge reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Eindrucksvolle Fresken aus der Zeit der Gotik zeigen den Tod der Gottesmutter und ihre Krönung sowie die Geburt Christi und die Himmelfahrt.

    Über das ganze Lechtal hatten übrigens die Augsburger Fürstbischöfe das Sagen. Immerhin bis zur Säkularisation. Danach wurde die Diözese Augsburg neu geordnet, und die Bistumsgrenzen wurden den Landesgrenzen angepasst.

    Gut zu wissen:

    Anfahrt Lech am Arlberg kann - von Füssen kommend - „pickerlfrei“ auf den österreichischen Landesstraßen 179 und 198 (Ausfahrt Reutte-Süd) erreicht werden. Zwischen Füssen und Lech besteht auch eine Busverbindung (Fahrzeit ca. drei Stunden / näheres Tel. 0043/512 561 616 und www.vvt.at).

    Allgemein Lech Zuers Tourismus, Tel. 0043/5583 2161, Ortsbus Lech, Tel. 0043/5583 4100 und www.lech-zuers.at

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