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Südtirol
09.05.2023

Gipfelglück für Faule: mit dem Lift hoch hinaus in Südtirol

Seiner markanten Spitze hat der Cimon della Pala seinen zweiten Namen Südtiroler Matterhorn zu verdanken.
Foto: AaronPlayStation/AdobeStock

In den südlichen Dolomiten sind dank eines dichten Netzes an Sommerliften Bergerlebnisse für die ganze Familie möglich - Hund oder Mountainbike können auch mit.

Die dreijährige Matilde sitzt auf dem Hochplateau der Palagruppe und baut begeistert einen Turm aus pastellfarbenen Steinen. „Sie sind so schön“, sagt sie und strahlt. Dass sie mit ihrer Familie einen entspannten Wandertag in 2700 Metern Höhe verbringen kann, verdankt sie den Sommerliften, die in den südlichen Dolomiten reichlich laufen und Wanderer mühelos in die Höhe transportieren. Auch unsere Wandergruppe freut sich, so unkompliziert von San Martino di Castrozza mit der Colverde-Kabinenbahn und der Rosetta-Seilbahn zur Bergstation zu gelangen. Anstrengend wird es ja sowieso noch. 

Als wir die Bahn verlassen, offenbart sich uns eine „Mondlandschaft“. So nennt unser Reisebegleiter Diego das karge Hochplateau, das einst eine Lagune inmitten eines Atolls war. Die Farbe der Korallen kehrt beim Sonnenuntergang zurück, wenn die Berge sich rot verfärben, sagt man. Wir genießen die Aussicht auf die uns umgebenden Gipfel der Palagruppe, die vor ungefähr 300 Millionen Jahren entstand und seit 2009 Teil des UNESCO-Welterbes Dolomiten ist. Die vor uns liegende Steinwüste leuchtet in zarten Beige-, Braun- und Grautönen in der Sonne. Noch ist der Weg breit und sowohl familien- als auch hundefreundlich, trotzdem will aufgrund der losen Steine jeder Schritt bewusst gesetzt werden. Einige geübte Moutainbikefahrer fahren vorbei, auch sie haben den Komfort der Seilbahn in Anspruch genommen und konzentrieren sich nun auf die Abfahrt. Das Farbenspiel der Felsformationen und Krater bietet jede Menge tolle Fotomotive, ab und zu findet man in der kargen Landschaft sogar ein paar bunte Blumen. Mutige trauen sich an den Rand der Abgründe, um Selfies für Instagram und Co. zu schießen. Das Wetter ist unbeständig, unser Bergführer entscheidet sich deshalb für eine kurze, dafür aber anspruchsvolle Strecke. Als die Steigung so steil wird, dass man die Hände zu Hilfe nehmen muss, bleibt ein kleiner Teil der Gruppe zurück, auch Border-Collie-Hündin Laya kann nicht mehr folgen. Die Bergerfahreneren genießen den ungewöhnlichen Weg an steilen Abhängen vorbei und werden mit spektakulären Aussichten auf die Palagruppe belohnt.

Der Paneveggio-Wald gilt als der Wald der Geigenbauer.
Foto: Adobe Stock

Wieder vereint genießen wir wenig später Südtiroler Hausmannskost im Rifugio Rosetta. Polenta in allen Variationen ist die Spezialität des Hauses, das stärkt für den letzten kleinen Aufstieg zur Seilbahn, die uns zum Ausgangspunkt zurückbringt. Das Wetter hat umgeschlagen, dunkle Wolken sind aufgezogen, wenig später setzt Regen ein. Über den Passo Rolle geht es nach San Pellegrino. Auf dem Weg bewundern wir den Cimon della Pala, der mit 3184 Metern der zweithöchste Berg der Palagruppe ist und aufgrund seiner charakteristischen Form auch das „Matterhorn der Dolomiten“ genannt wird. Wir streifen den Naturpark „Paneveggio - Pale di San Martino“ und bewundern neben den pastellfarbenen Gebirgszügen der Palagruppe das dunkle Porphyrgestein der Lagorai-Kette. Auch der größte zusammenhängende Wald der italienischen Alpen gehöre zum Naturpark, erzählt uns Diego, der Paneveggio Wald, auch als „Geigenwald“ bekannt. Seit der Renaissance wurden die dort wachsenden Haselfichten für den Geigenbau genutzt, selbst Antonio Stradivari soll hierhergekommen sein, um die besten Stämme zu kaufen.

Massimo Manfroi und seiner Frau Mara von der Laresei-Hütte
Foto: Kathrin Elsner

Am nächsten Tag wartet die San Pellegrino Ski Arena im Fassatal auf uns. Auch hier befördern uns die Sommerlifte bequem in landschaftlich schöne Berghöhen. Und nicht nur uns – zahlreiche Mountainbiker nutzen ebenfalls die Chance und lassen sich immer wieder mühelos zum Ausgangspunkt einer reizvollen Mountainbike-Downhill-Strecke transportieren. Für uns hat ein Genuss-Tag angefangen, denn heute sind die Wanderwege breit, nicht zu steil und wirklich für jeden gut zu bewältigen. Auch Hündin Laya fühlt sich wohl, denn hier kann sie über die grünen Wiesen laufen. Nach einer kurzen Wanderung haben wir unser erstes Zwischenziel schon erreicht und werden in der Laresei Hütte mit selbst gemachten italienischen Köstlichkeiten von Massimo Manfroi und seiner Frau Mara verwöhnt. Der eine oder andere schielt zu den Liegestühlen auf der Terrasse, wäre doch auch ganz nett, dort noch eine Weile auszuspannen. Doch der Gipfel des Col Mageritha wartet. 

Der Ausblick zur Marmolata und zum Monte Pelmo ist beeindruckend

Es bleibt ein freundlicher Wanderweg, auf dem sich neben uns auch Familien und Mountainbiker wohlfühlen – ob mit oder ohne Elektroantrieb. Wir wandern vorbei an kleinen Seen und ungewöhnlich farbenprächtigen Steinformationen, die grün-gelb-rötlich schimmern. Das letzte kleine Teilstück zum Gipfel ist etwas steiler, und dann ist es geschafft. Begrüßt werden wir von einer kleinen Herde Kälber, die unterhalb der Bergstation friedlich grasen. Eine kurze Rast auf der Wiese muss sein, denn idyllischer geht es kaum: atemberaubende Bergketten, so weit das Auge reicht. Wir befinden uns in 2514 Metern Höhe, die man übrigens, wenn man gar nicht wandern möchte, auch mit der Col-Margherita-Seilbahn direkt erreichen kann. Der Bergblick von der Südwand der Marmolata bis zum Monte Pelmo und von der majestätischen Civetta bis zu den Pale di San Martino ist beeindruckend.

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Doch wir wollen mehr. Der Gipfel ist nun nur noch wenige Gehminuten entfernt, und da ist er dann – der spektakuläre 360-Grad-Blick zu allen umliegenden Bergketten. Wir setzen uns auf die vorhandenen Bänke und genießen erst mal ausgiebig. Bis auf die jungen Wilden unter uns, die riskieren für ihre Socia-Media-Fotos gefühlt mal wieder den Absturz. Einen Themenpark gibt es hier oben auch, der an verschiedenen Stationen die Geschichte der Dolomiten erzählt. Mit einem interaktiven Steuerruder bestimmen wir über die Bergprofile die umliegenden Gipfel, spannende Sache, nicht nur für die Kleinen. Und dann steht da noch eine Wetterstation, die unter anderem die Luftqualität misst. Neben einer kleinen Inselgruppe in Skandinavien soll an diesem Punkt die beste Luft Europas eingeatmet werden können, erzählt uns unser Reisebegleiter Diego. Wir sind der Überzeugung, dass dies ein paar Höhenmeter weiter unten bei einem Cappuccino auch noch so sein wird, und steigen zur Bergstation ab, wo mit dem InAlto ein exklusives Restaurant mit Panorama-Terrasse auf uns wartet. Wir beobachten die E-Mountainbike-Fahrer, die die letzten Meter zur Bergstation regelrecht herauffliegen, bevor sie ihre Bikes an den vorhandenen Ladesäulen wiederaufladen. Auch eine Rollstuhlfahrerin wird von ihrem Begleiter auf die Terrasse geschoben und freut sich sichtlich, dass dieses Bergerlebnis barrierefrei für sie erreichbar ist.

Die Pastellfarben der Dolomiten sind einzigartig - auch für die Einheimischen

Wir haben bei herrlichem Ausblick und Apfelstrudel etwas Zeit zu reden. Auf die Frage, was die Einheimischen am meisten an den Dolomiten fasziniert, antwortet Diego mit leuchtenden Augen: „Die einzigartigen Pastellfarben der Berge, dass es bei einer Wanderung hinter jeder Biegung anders aussieht und auch, dass hier verschiedene Kulturen aufeinandertreffen, was sehr spannend ist.“ Für die Einheimischen seien die Dolomiten ein Schatz, den es zu bewahren gilt, sagt er. Er erzählt uns, dass der Liftpassverbund auf Nachhaltigkeit großen Wert legt und deshalb beispielsweise alle Liftanlagen mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen, hauptsächlich Wasserkraft, antreibt. Die ca. 200 Quadratmeter große Streugemeinde Primiero San Martino ist zudem Teil der „Alpine Pearls“, einer Kooperation von neunzehn Tourismusgemeinden aus fünf Alpenstaaten, die den Gästen klimaschonende Urlaubsangebote anbieten. Eine autofreie An- und Abreise und die einfache Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort gehört ebenso zu den Kriterien wie verkehrsberuhigte Ortskerne und ökologische Mindeststandards. In den farbenprächtigen Dolomiten soll der Tourismus grüner werden.

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