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Ausflugstipp: Die blauen Berge belohnen Frühaufsteher

Ausflugstipp

Die blauen Berge belohnen Frühaufsteher

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    Das Murnauer Moos hat viele Maler inspiriert.
    Das Murnauer Moos hat viele Maler inspiriert. Foto: T.Linack, Adobe Stock (Archivbild)

    Es ist unglaublich still, sogar die Vögel schlafen noch. Wer die blauen Berge sehen will, muss früh aufstehen. Direkt hinter dem Alpenhof in Murnau geht es los. Ein kleiner Weg schlängelt sich hinunter ins

    Das Ramsach-Kircherl St. Georg.
    Das Ramsach-Kircherl St. Georg. Foto: Heinz Waldukat/Adobe Stock

    Man kann sich sehr gut vorstellen, dass diese Landschaft Maler faszinierte. Gleich hinter der Stadt trifft man auf das Ramsachkircherl, s‘Ähndl, wie es die Murnauer liebevoll nennen. Die Kirche heißt offiziell St. Georg, sie soll aus dem achten Jahrhundert stammen und eine der ältesten in der Region sein, die dazugehörige Eisenglocke noch einmal hundert Jahre älter und in Europa wohl einmalig. Gleich dahinter beginnt der schöne, zwölf Kilometer lange Moosrundweg, den man auf verschiedenen Wegen abkürzen oder verlängern kann.

    Wissenswertes rund um das Murnauer Moos

    Münter-Haus Knapp einen Kilometer nördlich liegt der wunderbare Staffelsee mit seinen sieben Inseln. Am südlichen Ende des Sees führt ein schön gestalteter Wanderweg nach Murnau hinein, direkt am ehemaligen Wohnhaus von Gabriele Münter in der Kottmüllerallee vorbei. Das Haus mit den blauen Fensterläden und dem kleinen Gärtchen davor ist heute ein Museum. Hier lebte die Malerin gemeinsam mit Wassily Kandinsky. Bekannte Dichter, Maler und Komponisten des Expressionismus waren hier zu Gast.

    Schlossmuseum Im Schlossmuseum, dem ältesten Museums von Murnau, hängen viele bekannteste Bilder von Gabriele Münter, auch eine umfangreiche Sammlung der Maler des „Blauen Reiter“. Weiterhin gibt es seit einigen Jahren eine interessante Dauerausstellung über den Dichter Ödön von Horvárth.

    Marktplatz Sehenswert ist immer wieder der schön sanierte Marktplatz von Murnau, im Vordergrund ragt die Mariensäule empor und dahinter, in der Ferne sieht man das bezaubernde Bergpanorama.

    800 verschiedene Pflanzen wachsen im Murnauer Moos

    Rechts rauscht die Ramsach, links leuchten die Berge, davor Schilf indem es lebt, Gequake, Gezirpe und Geraschel. Hier sollte man nicht vom Wege abweichen, nicht nur wegen der kostbaren und selten Pflanzen, über 800 verschieden Sorten Blütenpflanzen, Farne und Moose gibt es im Moos, sondern auch wegen der zahlreichen Kreuzottern. 

    So sieht eine Kreuzotter aus.
    So sieht eine Kreuzotter aus. Foto: Schneverdingen Touristik, dpa (Archivbild)

    An der nächsten Brücke überqueren wir die Ramsach und gehen rechts in den Wald. Wer möchte, kann den Weg geradeaus weiter nach Schwabenreut nehmen, hier entstand erst 2004 aus einer alten Mülldeponie das Biotop am Lindenbach. Doch wir verweilen noch am „Sonnigen Rastplatz“ mit Tischen und Bänken und einem letzten Blick auf das schöne Bergpanorama, ehe wir auf einem Holzbohlensteg quer durch eine naturbelassene Moorlandschaft laufen. Es geht vorbei an Birken und Kiefern und durch die Rosmarinheide. 

    Nach dem Wald geht es leicht bergauf rechts vorbei an Westried. Von hier hat man hat noch einmal einen herrlichen Ausblick auf die Weite des Murnauer Mooses.

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