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Kabarett: Marzipankartoffel als Wintergemüse

Kabarett

Marzipankartoffel als Wintergemüse

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    Die intensiven Gespräche der besten Freundinnen Petra Binder (links) und Doris Reichenauer machte die Aufführung von „Dui do on de sell“ zum einem kabarettistischen Meisterstück des täglichen Wahnsinns.
    Die intensiven Gespräche der besten Freundinnen Petra Binder (links) und Doris Reichenauer machte die Aufführung von „Dui do on de sell“ zum einem kabarettistischen Meisterstück des täglichen Wahnsinns. Foto: Uwe Bolten

    Kaum hatten Petra Binder und Doris Reichenauer die Bühne betreten, sorgte schon die erste Bemerkung für herzliche Lacher im Publikum. „Ich war auch mal eine Langhaarblondine“, stellte Reichenauer mit ihrer hellen Kurzhaarfrisur fest. Reichenauer, in jugendlich erscheinendem Äußeren mit weißen Glitzerjeans und Norwegerjacke, sowie Binder, im eher konservativ wirkenden schwarz-weißen Kleid, fesselten als die Komödiantinnen „Dui do on de sell“ die rund 300 Zuhörer in der Stadthalle, davon die meisten Wiederholungsbesucher. Mit schwäbischem Akzent („Der Schwabe ist nicht dazu angelegt, hochdeutsch zu sprechen“) begründeten sie in ihrem Programm „Das Zauberwort heißt … Bitte!“, warum eine Shopping-Tour nach dem Fahrradunfall für eine Frau wichtig sei oder wie eine Jeans in der Vergangenheit durch ein Bad passend geschrumpft wurde. Mit der Feststellung „Ein Zeichen des Älterwerdens ist das Reden von früher“ legten sie den Grundstein für ihre lebensnahen, mit Situationskomik gefüllten Erinnerungen. Ein Telefonat mit Reichenauers Sohn Kevin ließ die wildesten Spekulationen über den Zustand seiner neuen Freundin Joana Luise aufkommen. „Du wirst Oma“, konstatierte Binder trocken, worauf sich bei ihrer Partnerin innere Panik gegen das Älterwerden verbreitete.

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