
Schatz vom Lechfeld schreibt die Geschichte um


Seit 30 Jahren graben Archäologen im Süden von Augsburg jahrtausende alte Gräber aus. Jetzt muss die Geschichte der Bronzezeit neu geschrieben werden – mit Folgen für ganz Europa.
Wer heute Augsburg in Richtung Süden verlässt, kommt vorbei an Messe und Universität, lässt entlang der B 17 Fußballstadion links und riesiges Industriegebiet rechts hinter sich liegen, fährt durch eine weite, Ebene, auf der kaum etwas dem Blick Halt gibt. Diese Landschaft ist das Ergebnis Jahrtausende langer menschlicher Siedlungsgeschichte. Entstanden ist sie während der letzten Kaltzeit. Als diese vor etwa 10 000 Jahren mit der Würm-Eiszeit endete, blieb zwischen Lech und Wertach ein breiter Schotterrücken stehen, auf dem sich in der Folge Sand und Humus ablagerten. Über die Zeit baute sich so eine mehrere Meter mächtige Schicht fruchtbarsten Lößbodens auf – ein Schatz für jeden Landwirt. Und wie sich heute zeigt, ein Schatz für Archäologen.
Vor mindestens 8000 Jahren, das belegen Funde, begannen die ersten Menschen, die dicht bewaldete Ebene zu roden und Ackerbau zu treiben. Das hat sich im Grunde seitdem nicht geändert. Die Böden gehören immer noch zu den besten Ackerflächen Schwabens – auch wenn sie nun, nach rund 8000 Jahren, in denen sie Generationen von Menschen ernährten, bedroht sind von den immer weiter wuchernden Städten und Gemeinden an ihren Grenzen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.