Ein unbekannter Hund jagt in Langerringen ein Reh, erwischt es und zerfleischt es. Das schwer verletzte Tier liegt in der Wiese, schreit vor Schmerzen. Ein faustgroßes blutiges Loch klafft am Hinterlauf des Tieres, der Körper ist von Bisswunden gezeichnet. Spaziergänger machen Max Baumgartner auf das leidende Tier aufmerksam, er hört die Schreie bis zu seinem rund 600 Meter entfernten Wohnhaus. Der 65 Jahre alte Jäger fasst sich ein Herz und erlöst das Reh mit einem Schuss von seinen Qualen. Dieses Szenario spielte sich vergangenen Sonntag in Langerringen ab. Doch diesmal informierte Baumgartner die Schwabmünchner Polizei, denn solche Übergriffe auf Wildtiere häufen sich in jüngster Zeit. „Es war ein Fall von absoluter Tierquälerei“, sagt er.
Landkreis Augsburg