
Justina-Kapelle: Unbekannte knacken Opferstock bei Reinhartshofen

Plus Der Opferstock der Justina-Kapelle im Wald bei Reinhartshofen wurde aufgebrochen. Nun sucht die Polizei nach Zeugen.

Eigentlich ist die Kapelle im Wald ein Ort der Ruhe und des Friedens. Unbekannten war das egal. Sie brachen in den vergangenen Wochen den Opferstock in der südwestlich von Reinhartshofen gelegenen Justina-Kapelle auf. In der frei zugänglichen Kapelle wurde das Vorhängeschloss vom Opferstock aufgebrochen und das Geldbehältnis komplett entwendet. Außerdem brachen sie hölzerne Geldbehälter zum Kauf von Postkarten in zwei gegenüberliegenden Schutzhütten mit brachialer Gewalt auf.
Der Sachschaden liegt bei 200 Euro
Laut Polizei lässt sich nicht sagen, wie viel Geld sich zur Tatzeit in den Geldbehältnissen befand. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 200 Euro. Hinweise nimmt die Polizei Schwabmünchen unter der Telefonnummer 08232/96060 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Ehemalige Klause im Wald bei Reinhartshofen
Die Kapelle steht im Umfeld einer früheren Klause, die bereits im Mittelalter errichtet wurde. 1802 starb dort der letzte Einsiedler. Überliefert sind Bittgänge von Großaitingen zur Kapelle, die im Zuge der Säkularisation abgebrochen und später wieder aufgebaut wurde.

Heute ist die Kapelle eine Station auf jenem Ast des Jakobs-Pilgerweges, der von Nordschwaben über Augsburg nach Santiago de Compostela führt.
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