
Schwabens erster Kunstrasen ohne Granulat


Der neue Kunstrasenplatz in Schwabmünchen kommt ohne Granulat aus. Was er kostet und ab wann darauf gekickt werden kann.
Auf der großen matschigen Fläche bilden sich angesichts des Dauerregens erste Pfützen. Bagger sind auf dem eingezäunten Gelände im Einsatz. Hier entsteht gerade ein neuer Fußballplatz – und nicht irgendeiner: Schwabmünchen bekommt am Sportgelände an der Riedstraße den ersten granulatfreien Kunstrasenplatz Schwabens. Jetzt war der offizielle Spatenstich für das 900 000 Euro teure Projekt; im Mai 2019 sollen die ersten Fußballer auf dem Kunstrasenplatz spielen und trainieren.
Der Landschaftsarchitekt Franz-Josef Eger, der den Kunstrasenplatz plant, spricht von einer „Vorreiterrolle“ Schwabmünchens, weil der Platz ohne Granulat auskommt. „Meines Wissens ist das der erste Platz dieser Art in Schwaben“, so Eger. Das Granulat war in die Kritik geraten, weil der Kunststoff über die Schuhe und die Kleidung in die Gewässer gelangt und so dazu beiträgt, dass sich dort immer mehr Plastikmüll ansammelt. In den skandinavischen Ländern sei man gerade dabei, Kunstrasenplätze mit Granulat zu verbieten, und auch in Schwabmünchen hat es kritische Stimmen gegen einen Granulat-Platz gegeben, so Eger. Inzwischen aber ist ein neuer Belag auf dem Markt, der ohne Granulat auskommt. „In Skandinavien sind schon über 100 Plätze damit gebaut worden, so dass Schwabmünchen kein Versuchskaninchen ist“, betont Eger. Der neue Belag sei unterm Strich auch nicht teurer: „Bei einem Platz mit Granulat muss dies ja immer wieder neu aufgebracht werden, und das kostet. Nach etwa zehn Jahren hat sich der moderne Belag ohne Granulat amortisiert.“ Im Landsberger Schulzentrum plant der Landschaftsarchitekt ebenfalls einen granulatfreien Kunstrasenplatz.
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