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Untermeitingen
27.08.2019

Auszeichnung für den Motor des Textilmuseums „tim“

Werner Heidler (Zweiter von links) wurde die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreichten. Bei der Verleihung waren dabei (von links): Landrat Martin Sailer, Lydia Heidler, Bürgermeister Simon Schropp sowie Landtagsabgeordneter Johannes Hintersberger.
Foto: Simone Graßler

Der Untermeitinger Werner Heidler engagiert sich für seine Heimat und erhält die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Werner Heidler aus Untermeitingen hat sich ein Leben lang sowohl im sportlichen als auch im kommunalpolitischen Bereich weit über das übliche Maß hinaus engagiert. Deshalb wurde dem 78-Jährigen die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland von Landrat Martin Sailer, stellvertretend für den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, überreicht. Als größte und bedeutendste Leistung Heidlers ist die Gründung des Staatlichen Textil- und Industriemuseums „tim“ zu nennen.

Bis es soweit war, war allerdings ein langer Weg zu beschreiten. Der gebürtige Sudetendeutsche kam als Flüchtling nach Augsburg. Seinen leiblichen Vater lernte er nie kennen, dieser starb während des Zweiten Weltkriegs in Russland. In Dinkelscherben und Haunstetten ging er in die Volksschule und lernte dann Stoffdrucker bei der Neuen Augsburger Kattunfabrik. Nach einem Jahr im Aufsichtsrat wurde er Sekretär bei der Gewerkschaft Textil-Bekleidung (GTB), stieg zum Geschäftsführer in Rosenheim auf, wechselte 1990 in dieser Aufgabe nach München und Augsburg und blieb dort bis zu seinem Ruhestand. Werner Heidler lebt seit 1993 mit seiner Familie in Untermeitingen.

Werner Heidler will Erinnerung an Augsburger Textilindustrie durch das „tim“ erhalten

Ab Ende der 1980er-Jahre schlossen in Augsburg immer mehr Textilunternehmen. Jahrelang kämpfte Heidler an der Spitze eines Fördervereins für den Aufbau eines Textilmuseums, welches nach 15 Jahren realisiert wurde. Sein Ziel war immer, die Erinnerung an diesen großen und Jahrhunderte alten Industriezweig in Augsburg wach zu halten – in Form von Maschinen, Werkzeugen, Musterbüchern von Stoffdrucken und vielem mehr. Heinz Hommers, ein Freund von Heidler, sagte 1996 zu ihm: „Werner, so gehen wir nicht!“, erzählt Heidler im Gespräch mit unserer Zeitung.

Auch Sailer ging bei der Übergabe der Verdienstmedaille ausführlich auf die Tätigkeiten Heidlers ein: „Besonders erwähnenswert sind Werner Heidlers Leistungen bei der Gründung des Vereins zur Förderung des Textil- und Industriemuseums „tim“ in Augsburg im Jahr 1996. In seiner Eigenschaft als dessen Vereinsvorsitzenden hat er in zahlreichen Gesprächen und Verhandlungen zur Gründung des „tim“ mitgewirkt.“ Seit 1996 ist der 78-Jährige Vorsitzender des Fördervereins. Aus den einst 16 Mitgliedern wurden mehr als 500. „Ohne die Unterstützung meiner Familie wäre das alles nicht möglich gewesen“, sagt Heidler.

Untermeitinger war Abteilungsleiter Handball beim TSV Haunstetten

Auch im TSV Haunstetten hat der Untermeitinger Spuren hinterlassen, indem er sieben Jahre lang Abteilungsleiter des Bereichs Handball war und in dieser Zeit sogar eine Damenhandballmannschaft gegründet und betreut hat. Heidler engagierte sich darüber hinaus jahrelang in herausragender Art und Weise im kommunalpolitischen Bereich. Insbesondere setzte er sich als SPD-Vorsitzender in den 90er-Jahren und als Gemeinderatsmitglied, welches er zwölf Jahre lang war, für die Belange der Bürger ein. 1996 kandidierte er bereits für das Amt des Untermeitinger Bürgermeisters; die Wahl verlor er gegen Amtsinhaber Georg Klaußner deutlich. Bis 2002 war Heidler Zweiter Bürgermeister von Untermeitingen. Bei seiner zweiten Kandidatur blieb er erneut erfolglos. Mit etwas mehr als 14 Prozent der Stimmen landete er nur auf Rang drei.

Mit Ende 20 trat Heidler in die SPD ein, seit fast 50 Jahren ist er Mitglied. Sein Stiefvater war „ein alter Sozialdemokrat“, das habe abgefärbt. Ohne seine Partei und die Gewerkschaften würde es den Arbeitern und Angestellten heute nicht so gut gehen, davon ist Heidler überzeugt. Ihn stört es, dass Politiker heutzutage – im Gegensatz zu Helmut Schmidt – nicht mehr klartext reden und für viele Dinge externe Berater hinzuziehen.

Werner Heidler trifft Gregor Gysi und Klaus Wowereit

Der 78-jährige Heidler war nicht nur politisch aktiv: Er war als Mitglied in mehreren Verwaltungsräten und im Ausschuss des Bundeswirtschaftsministeriums sowie jahrelang in der Kirchenverwaltung tätig und übernahm die Aufgabe des ehrenamtlichen Richters im Arbeitsgericht Rosenheim und im Landesarbeitsgericht München. 2013 wurde er mit 3800 Personen zum Bürgerfest mit dem damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck im Park von Schloss Bellevue eingeladen. „Das war ein Erlebnis. Ich habe mich wunderbar mit Gregor Gysi, Klaus Wowereit und Georg Fahrenschon unterhalten“, erzählt Heidler.

Über die Verdienstmedaille freut sich der 78-Jährige sehr. Vor allem, da ihm seine beiden Söhne sagten, wie stolz sie auf ihn seien. „Diese hohe Auszeichnung ist etwas sehr Besonderes. Sie, Herr Heidler, haben sich seit mehr als einem halben Jahrhundert in den verschiedensten Bereichen dem Allgemeinwohl verpflichtet und die Verdienstmedaille mehr als verdient“, dankte Sailer dem Geehrten für seinen jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz.

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