
Eine Geschichte wie aus einer anderen Zeit

Michael Proksch erzählt am Gymnasium von seinem Fluchtversuch aus der damaligen DDR. Und im Unterricht ist es plötzlich ungewöhnlich still
Der Zeitzeuge ist 56 Jahre jung und das Ereignis liegt gerade 30 Jahre zurück. Trotzdem muss den Schülern die Geschichte wie aus einer anderen Zeit, aus einem anderen Land vorkommen. Michael Proksch erzählt am Gymnasium im Rahmen des Geschichtsunterrichts den 10. Klassen von seinem Fluchtversuch aus der damaligen DDR, seiner Verhaftung und den Gründen, warum er seine Heimat verlassen wollte.
Proksch wurde 1958 in Dresden geboren. Bereits im Kindergarten begann die „Rotlichtbestrahlung“, wie er es nennt. Fahnenappelle wurden schon mit den Kleinsten geübt und sein Amselbild beförderte die Erzieherin in den Papierkorb: Er sollte ein Bild der sozialistischen Fahne malen. Die Taschen der Schulkinder wurden nach westlichen Zeitschriften durchsucht und seine Eltern von der Stasi abgehört – das entdeckte der 12-jährige Proksch eher zufällig. Von da ab fanden viele Gespräche der Familie auf dem heimischen Balkon statt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.