Wie geht es beim EHC Königsbrunn weiter?
Mit dem Meistertitel hat der Bayernligist EHC Königsbrunn die Möglichkeit, in die Oberliga aufzusteigen. Was der Vorsitzende dazu sagt.
Sie haben es wieder geschafft: Wie im Vorjahr sicherte sich der EHC Königsbrunn den Meistertitel in der Bayernliga. Mit drei Siegen im Playoff-Finale gegen die Miners aus Peißenberg holte sich das Team von Coach Bobby Linke die Bayerische Meisterschaft. Damit hat der EHC Königsbrunn die Chance, in die dritthöchste deutsche Eishockeyliga, die Oberliga, aufzusteigen. Im vergangenen Jahr hat man darauf verzichtet - doch wie sieht es heuer aus?
"Wir haben bereits auf unser Aufstiegsrecht verzichtet", stellt Tim Bertele, Vorsitzender des EHC Königsbrunn, klar. Denn bis Mitte Februar mussten sämtliche Teams der Bayernliga dem Verband mitteilen, ob sie im Falle eines Aufstiegs auch bereit wären, in der Oberliga zu spielen. Der EHC Königsbrunn hat sich wie die meisten Teams aus der Bayernliga dagegen ausgesprochen. Die Gründe sind ähnlich wie die im vergangenen Jahr: Die finanziellen Herausforderungen sind einfach zu groß, um in der semiprofessionellen Oberliga an den Start zu gehen.
"Der Etat müsste etwa vier- bis fünfmal so hoch sein wie unser jetziger, und das kriegen wir einfach nicht gestemmt", so Tim Bertele. In den Playoff-Spielen sei der Zuschauerzuspruch super gewesen, "aber mit den 450 Zuschauern, die im Schnitt zu unseren Ligaspielen kamen, kann man in der Oberliga nicht bestehen. Das macht im Moment einfach keinen Sinn."
Thema Aufstieg steht beim EHC Königsbrunn weiter auf der Agenda
Für die Zukunft aber will Tim Bertele nicht ausschließen, dass die Königsbrunner auch mal eine Liga höher an den Start gehen: "Dann müssen aber die Rahmenbedingungen stimmen. Dabei ist es auch wichtig, wie es in Augsburg weitergeht, denn so etwas macht natürlich nur Sinn, wenn man einen starken Kooperationspartner hat. Das Thema Aufstieg steht auf jeden Fall weiter auf unserer Agenda."
Wahrscheinlich wird Erding in der kommenden Saison in der Oberliga spielen, obwohl das Team im Halbfinale gegen den EHC Königsbrunn ausgeschieden ist. Denn auch der Finalgegner Peißenberg hat auf sein Aufstiegsrecht verzichtet: "Nur Miesbach und Erding haben für die Oberliga gemeldet. Und weil beide im Halbfinale ausgeschieden sind, kommt der zum Zuge, der in der regulären Saison besser abgeschnitten hat, und das war Erding", so Tim Bertele.
Große Meisterfeier in der Eishalle
Die Mannschaft hat den Meistertitel am Gründonnerstag nur kurz gefeiert, denn man war erst gegen 1 Uhr aus Peißenberg zurück und in der Nacht zu Karfreitag gab es keine Gelegenheit. Das soll am kommenden Samstag, 6. April, nachgeholt werden. Zusammen mit den Fans und den Sponsoren wird ab 15 Uhr in der Königsbrunner Eishalle gefeiert. Es gibt 100 Liter Freibier, Livemusik und natürlich reichlich zu Essen und zu Trinken.
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Da hat auch die Stadt Königsbrunn es verpasst, ein Neubau in der Guldenstraße hinzustellen. Mit dieser Eisarena gibt es keine Erweiterungsmöglichkeit.