Nahwärme ist ein heißes Thema in Kleinaitingen
Gemeinderatssitzung gerät zur Lehrstunde über kommunale Wärmeversorgung und Konzessionsverträge zur Wegenutzung. Die Fernwärme lockte viele Zuhörer an.
Die Nahwärmeversorgung ist in Kleinaitingen ein heißes Thema. Gemeinderat Stefan Büschl und seine Schwester Theresia haben ein Projekt zur Versorgung des Dorfes über ein Biogas-Blockheizkraftwerk in Verbindung mit einer Hackschnitzel-Heizzentrale entwickelt. Viele Hausbesitzer, darunter auch die Gemeinde, haben schriftlich ihr Interesse an Anschlüssen bekundet. Die Umsetzung kommt jedoch nicht voran, weil es noch keinen Vertrag zur Nutzung der Wege für die Verlegung der Wärmeleitungen zwischen der Gemeinde und den Betreibern gibt. Das Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Großaitingen erachtet die bisher vorgelegten Pläne für nicht ausreichend. Anfang August wollten 32 Besucher in der Gemeinderatssitzung wissen, warum es mit der Nahwärmeversorgung nicht vorangehe. Deshalb hat Bürgermeister Rupert Fiehl nun mit Rechtsanwalt Oliver R. Eifertinger von der Kanzlei BBH (Becker-Büttner-Held) einen Fachmann zum Wegenutzungsrecht zur Gemeinderatssitzung eingeladen. Wieder waren viele Zuhörer gekommen.
Kleinaitingen würde eine hohe Förderung erhalten
Eifertinger überraschte das Gremium mit der Feststellung, dass die Wärmeversorgung genauso zum eigenen Wirkungskreis der Gemeinden gehöre wie die Wasser- und Stromversorgung oder die Kanalisation. Dies ist in der Bayerischen Verfassung verankert, wobei im Artikel 83 das Wort „Gas“ als Surrogat für Wärme steht. In der Praxis gab es kommunale Wärmenetze aber nur in größeren Städten, während auf dem Land die private Wärmeversorgung vorherrschte.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.