
Neunjährige in Bobingen gegen Corona geimpft: Arzt wird entlassen

Plus Ein Impfarzt hat einer Neunjährigen versehentlich eine Corona-Impfung verabreicht. Es gibt eine neue Darstellung, wie es zu dem Fehler gekommen sein könnte.
Der Arzt, der am Impfzentrum in Bobingen ein neunjähriges Mädchen geimpft hat, ist nach Recherchen unserer Redaktion entlassen worden. Der Vorfall war wohl ein Versehen. Das Mädchen hatte ihren Vater bei der Zweitimpfung begleitet. In der Impfkabine kam es dann zu dem Fehler.
Nach der Darstellung des Vaters sei in der Impfkabine zunächst gescherzt worden. Das Mädchen habe gesagt, dass es keine Angst vor Spritzen habe. Daraufhin habe der Arzt ihren Oberarm desinfiziert und die Spritze gesetzt. Der Vater sagte in einem Interview mit Hitradio RT1, dass er im Augenblick der Spritze gar nicht wusste, was er sagen sollte. Eine Helferin sei aufgesprungen und habe den Arzt angeschrien. Sofort sei ein Rettungswagen bestellt worden. Der Arzt habe den Arm des Mädchens gestreichelt und „sich tausendmal entschuldigt“, so der Vater.
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Natürlich war die Impfung so nicht vorgesehen, aber das Verhalten des Vaters und der Leitung des Impfzentrums erscheint doch sehr fragwürdig. Wie kann der Vater überhaupt auf die Idee kommen, sein Kind mit ins Impfzentrum zu nehmen? Nicht mal ins Krankenhaus darf derzeit ein nicht unbedingt erforderlicher Besucher kommen. Das riecht doch geradezu nach "da stimmt doch etwas nicht".
An der Stelle des Arztes wäre ich auch davon ausgegangen, dass der Vater die Begleitperson des minderjährigen Kindes ist - nicht andersherum! Er hätte die Unterlagen natürlich prüfen müssen, aber der erste Anschein gibt dem Mediziner recht.
Im Übrigen wird das Kind bald froh darüber sein, dass es immunisiert wurde, auch ohne ausdrückliche Vorgabe der STIKO.
Wenn schon, wie oben beschrieben, in den Impfzentren keine Impfungen an Kinder und Jugendlichen durchgeführt werden (dürfen?), warum hat dann der Arzt dies trotzdem gemacht? Kann mir nicht vorstellen, dass ein neunjähriges Mädchen wie über 16 aussieht. Hier ist dem Arzt wirklich ein Vorwurf zu machen. Das hat nichts mit Unachtsamkeit oder Versehen zu tun. Solche "Versehen" können u.U. lebensgefährlich sein.
Du wusstest gar nicht, was Du beim Zuschauen sagen solltest, mit desinfizieren, Spritze ansetzen,...? Sorry, Papa, aber, das glaub ich Dir nicht :-).
Mal sehen was bei der ganzen “Kinder-Impf-Hysterie” im Oktober / November passiert. Wenn dann die vierte Welle rollt und der Homeschooling-Event von Neuem beginnt. Ich befürchte das bei all der Hysterie und Vollkaskomenthalität gerade das “vergessene” Impfen der Kinder von denen lauthals angeprangert wird, die jetzt ihr Kind auf gar keinen Fall impfen würden. Kennt man ja auch aus anderen Bereichen….
Was passiert, wenn in drei Monaten die Stiko feststellt und empfiehlt bereits Kinder ab vier Jahren zu impfen?
Ehrlich gesagt tut mir der Arzt leid. Ob neun oder schon zwölf… schwer zu sagen. Ziemlich saublöd gelaufen.
Und überhaupt, warum nimmt man sein Kind mit in die Impfkabine? Findet es auch nicht mal einer Nachfrage nötig, was der Arzt da macht. Sehr dubios das ganze.
Zum Glück gehts dem Kind gut und vielleicht kann man das Geschehene unter dem Motto: A small step for a man, a giant leap for mankind” abhaken. Ich wünsche es.
Das ganze Verhalten des Vaters scheint mir hier doch zumindet etwas fragwürdig zu sein. Dem sollte dringend nachgegangen werden, bevor hier womöglich falsche oder vorzeitige Verurteilungen stattfinden. In welche Richtung auch immer.
Musste denn die Tochter unbedingt in der Impfkabine mit dabei sein und warum? Das wäre nur eine Frage zu dem Vorfall.
Also ich denke, dass ist reine Verantwortung des Vaters. Die Ärzte dort führen am Tag mehrere Hundert Impfungen durch. Oft sind das auch ausländische Ärzte und damit keine deutschen Muttersprachler.
Und am Montag herrschte da wirklich Chaos, weil viele ältere Mitbürger zu Ihrer zweiten Impfung mit viel Vorlauf kamen und dann im Impfzentrum nicht wirklich zügig vorwärts kamen. Insbesonders da oft bis zu zwei Begleitpersonen dabei waren. Mein Impfarzt sagte, "wir werden total ausgebremst". Meine Wartezeit war über 30 Minuten, obwohl ich "pünktlich" die empfohlenen 15 Minuten vor dem Termin da war.
Hoffentlich weiss der Impfstoff nicht, dass das Mädchen drei Jahre zu jung ist und benimmt sich anständig. SARKASMUS
Es ist schon in Ordnung zur Aufarbeitung des Vorgangs Anzeige zu erstatten; nur sollte man dann während der Tätigkeit der Staatsanwaltschaft keine Interviews geben.
>> Der Vater sagte in einem Interview mit Hitradio RT1, dass er im Augenblick der Spritze gar nicht wusste, was er sagen sollte. <<
Halt? Stop?
Die Impfkabinen in Bobingen sind ja wirklich klein; kleiner als in Augsburg. Eigentlich ist da für einen Erwachsenen im wahrsten Sinne des Wortes alles in Schlagdistanz.
Ich war ja bei 4 Impfungen in Augsburg dabei und 2 mal in Bobingen selbst zum impfen. Es war jedes Mal ordentlich Zeit zwischen Desinfektion und Spritze.
Irgendwie wirkt es so, dass es da in der Kabine sehr lustig war und irgendwann der "off label use" passiert ist.
Wünschen wir der kleinen alles Gute; normal funktionieren ja Impfstoffe für Kinder genau so wie für Erwachsene - wird schon gut gehen.