Sechsmal pro Stunde jeweils für drei Sekunden hupt und pfeift es bei Norbert Schulze im Haus. Nachts schreckt ihn das Geräusch aus dem Schlaf. Er wohnt in der Ahornstraße in Oberottmarshausen am unbeschrankten Bahnübergang Lechwerkstraße/Eichenstraße in zweiter Reihe. An den ungesicherten Übergängen müssen die Züge verpflichtend ein Pfeifsignal abgeben, um herannahende Personen zu warnen. "Wohnt man an der Bahnstrecke direkt, sind das nach Angaben der Bahn bis zu 118 Dezibel. Das entspricht dem Lärm eines startenden Flugzeugs. Bei mir in der zweiten Reihe sind es noch 94 Dezibel, das ist immerhin noch so laut wie der Verkehrslärm einer Autobahn", sagt er und spricht für alle Anwohnerinnen und Anwohner.
Oberottmarshausen