
Das letzte Einhorn tanzt in der Stadthalle auf großer Bühne


Nach dreijähriger Pandemie-Verspätung bringt „Schwabmünchens Tanzwelt“ mit „Das letzte Einhorn“ erneut ein farbenprächtiges Ballett auf die Bühne der Stadthalle.
Zur Musik im Ballettsaal gleiten elf Tänzerinnen und ein Tänzer in weichen Bewegungen dahin. Nicht eine Schrittbewegung ist zu hören, die Konzentration ist spürbar, doch ist in den meisten Gesichtern ein Lächeln sichtbar. „Das Einhorn kommt mal hierher“, sagt Larissa Nowomiejski. Sie ist seit 2007 Inhaberin von „Schwabmünchens Tanzwelt“. Sie bereitet gerade die Solisten auf die mittlerweile elfte Produktion der Ballettschule und Schule für zeitgenössischen Tanz vor: Das letzte Einhorn.
„Geplant war das Einhorn schon 2020, doch die Pandemie machte die Aufführung unmöglich. Alle 115 Akteure brennen nun darauf, diesen März die Geschichte auf die Bühne zu bringen“, erzählt die diplomierte Tanzpädagogin. Das gesamte Ensemble im Alter zwischen vier und 40 Jahren wird, mit Unterstützung von über 20 Helfern im Hintergrund, an zwei Aufführungen die Geschichte auf die Bühne der Stadthalle bringen. Vor 40 Jahren kam das Einhorn in Deutschland als Animationsfilm auf die Kinoleinwand.
„Schwabmünchens Tanzwelt“ mit „Das letzte Einhorn“ in der Stadthalle
Die Zuschauer erwartet in Schwabmünchen ein farbenfrohes getanztes Märchen, bei dem das vermeintlich letzte Einhorn, der Zauberer Schmendrick, die Räuberin Molly Grue, König Haggard, die Liebe zwischen seinem Sohn Lir und Amalthea und nicht zuletzt dem übermächtigen roten Flammenstier zum Leben erweckt wird. „Über die Jahre sind die Besucherzahlen ständig gestiegen. Wir haben mit insgesamt 250 Besuchern angefangen, dieses Jahr stehen pro Veranstaltung 450 Plätze zur Verfügung“, sagt Nowomiejski, der die Vorfreude auf die rund zweistündige Tanzshow sichtlich anzumerken ist.

Nowomiejski selbst hat in früher Kindheit den Zauber der Bühne erlebt und vermittelt dies jetzt ihren Schülern, die hauptsächlich aus Mädchen und Frauen bestehen. „Es ist für alle Beteiligten etwas ganz Besonderes. Dabei spielt nicht nur die Präsentation des Könnens eine große Rolle, sondern es schweißt die Mitwirkenden auf einer ganz besonderen Ebene zusammen“, erklärt sie. Die Planung beginne rund ein Jahr vor der Aufführung. Zuerst suche sie eine Geschichte, entwickele dann das Drehbuch und macht sich Gedanken zur Choreografie, berichtet sie. „Wenn genügend Mitwirkende gefunden sind, dann starten ab Herbst die rund halbjährigen Proben. Je nach Geschichte müssen dann noch Bühnenbild und Kostüme gefertigt werden. Dieses Jahr werden mehr als 50 neu gefertigte Kostüme zu sehen sein“, sagt sie.
- Info Die Aufführungen finden am Samstag, 18. März, um 18 Uhr und am Sonntag, 19. März, um 15 Uhr in der Stadthalle Schwabmünchen am Breitweg statt. Im Vorverkauf sind die Eintrittskarten für 13 bis 15 Euro ausschließlich bei „Die Krämerin“, Fuggerstraße 44, erhältlich. Der ermäßigte Eintritt beträgt zwei Euro weniger. Eine telefonische Vorbestellung ist nicht möglich, Restkarten sind an der Tageskasse erhältlich.
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