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Fußball Bezirksliga: Derby findet keinen Sieger

Fußball Bezirksliga

Derby findet keinen Sieger

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    Rassige Zweikämpfe wie hier zwischen Özgün Kaplan (Türkgücü, schwarzes Trikot) und dem Bobinger Berkay Akgün gab es zuhauf.
    Rassige Zweikämpfe wie hier zwischen Özgün Kaplan (Türkgücü, schwarzes Trikot) und dem Bobinger Berkay Akgün gab es zuhauf.

    Das letzte Spiel vor der langen Winterpause in der Fußball-Bezirksliga brachte jede Menge Spannung bis zur letzten Minute. Anders hatte es man auch für ein Derby zwischen dem TSV Bobingen und dem SV Türkgücü Königsbrunn nicht erwartet.

    Die Bobinger wollten von Anfang an zeigen, wer Herr im Hause war, und legten mit zwei Strafraumszenen los. Wie eine kalte Dusche wirkte aber schon nach fünf Minuten der Führungstreffer der Königsbrunner. Ein Torwartabschlag wurde von einem TSV-Spieler per Kopf genau in den Lauf von Kaan Dogan verlängert, der umkurvte Torwart Schlotterer und schob den Ball zum 0:1 über die Linie.

    Von diesem Schock erholten sich die Platzherren aber schnell und erkämpften sich bald die Herrschaft im Mittelfeld. Nicolas Prestel, Kapitän Christopher Detke und Florian Gebert machten mächtig Druck. Berkay Akgün kam mehrmals in aussichtsreicher Position zum Schuss, hatte jedoch sein Visier immer zu hoch eingestellt. Bei Kopfbällen von Simon Schlotterer und Nicolas Prestel, sowie bei zahlreichen Eckbällen erwies sich Türkgücü-Torhüter René Bissinger stets auf dem Posten. Kurz vor der Pause gab es noch einmal Gefahr auf der Gegenseite. Kaygisiz brachte mit einem Pass Kaan Dogan wie beim Führungstreffer in Schussposition, doch diesmal konnte Keeper Adrian Schlotterer parieren.

    Nach Wiederanpfiff war es das gleiche Bild. Bobingen lief dem Rückstand hinterher, und die Königsbrunner Abwehr und das Mittelfeld hatten große Mühe, sich der Angriffswellen zu erwehren. Das starke Türkgücü-Mittelfeld kam kaum dazu, kreative Angriffe zu entwickeln, und vorne fehlten die Sturmspitzen, da Egor Keller und Murat Civek ausgefallen waren. Torjäger Kerem Cakin saß nach überstandener Verletzung bis zur Schlussphase auf der Bank. Die Bobinger Angreifer verzweifelten zunehmend an Torwart Bissinger, der sogar einen scharf getretenen Freistoß von Prestel noch aus dem Kreuzeck fischte. Detke traf den Ball in aussichtsreicher Position nicht präzise, und Gebert wurde im letzten Moment noch von Bissinger abgegrätscht.

    Gelegentliche Konter der Gäste über Nam, Cemal Mutlu und die eingewechselten Britsch und Hili wurden zwar vielversprechend eingeleitet, aber nicht konsequent zu Ende gespielt. Als den Bobingern schon die Zeit davonzulaufen schien, erlöste sie Nicolas Prestel mit einem Prachtschuss aus vollem Lauf zum 1:1, gegen den auch René Bissinger machtlos war.

    In den letzten zehn Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Teams suchten noch nach der Chance zum Siegtreffer. Den Lucky-Punch vergab Bobingens Emre Mutlu, der kurz vor dem Schlusspfiff im Strafraum zum Schuss kam, aber mit voller Wucht über den Kasten drosch. Auch der letzte Türkgücü-Joker mit der Einwechslung von Kerem Cakin konnte Bobingens Torwart Adrian Schlotterer nicht mehr ernsthaft gefährden. Der beklagte nach dem Schlusspfiff die vielen vergebenen Chancen seines Teams, während der SV Türkgücü froh war, noch einen Punkt aus dieser Nachholpartie mitnehmen zu können. Bobingen Christopher Detkés Bilanz fällt gemischt aus: „Wir haben, wie so oft in diesem Jahr, ein tolles und vor allem engagiertes Spiel gezeigt. Das hat die Mannschaft wieder mal super gemacht. Trotzdem müssen wir einfach mehr Ertrag aus dem Spiel schlagen. Schade, dass wir in unseren letzten Aktionen nicht konsequent genug waren.“

    TSV Bobingen Adrian Schlotterer (Tor), Michael Zedelmeier, Tomakin, Jeschek, Detke, Peitsch (75. Schloßer), Akgün (75. Emre Mutlu), Prestel, Gebert, Müller, Simon Schlotterer

    SV Türkgücü Königsbrunn Bissinger (Tor), Kaplan, Ayverdi, Karaduman, Dogan (52. Britsch), Kaygisiz, Cemal Mutlu (78. Hili), Tok, Hauck, Özkan (87. Cakin), Nam - Tore 0:1 Kaan Dogan (8.), 1:1 Nicolas Prestel (80.).

    Schiedsrichter Florian Ambrosch – Zuschauer 50.

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