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TSV Schwabmünchen: Diese Noten verdienten sich die Bayernliga-Kicker

TSV Schwabmünchen

Diese Noten verdienten sich die Bayernliga-Kicker

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    Maik Uhde (links) und Fabio Maiolo sind die Notenkönige der Schwabmünchner Bayernliga-Fußballer.
    Maik Uhde (links) und Fabio Maiolo sind die Notenkönige der Schwabmünchner Bayernliga-Fußballer. Foto: Christian Kruppe

    Wie in der Schule bekommen alle Spieler mit zehn oder mehr Einsätzen eine Bemerkung samt Note.

    Felix Thiel (23 Jahre/30 Einsätze): Der mit seinen 23 Jahren immer noch sehr junge Torhüter hat sich zu einem absoluten Rückhalt entwickelt mit kaum noch leichten Fehlern wie in der Vergangenheit. Auf der Linie ein Riese. Kleine Schwäche ist noch das Verhalten bei weiten Bällen auf sein Tor. Allerdings manchmal noch zu ungestüm in seinen Aktionen, wie gegen Neumarkt, was ihm dann einen Platzverweis einbrachte. Note: 2,8

    Janis Danke (27/17): Der Kapitän und gebürtige Schwabmünchner hatte lange mit Verletzungen zu kämpfen und kam wohl deshalb nie richtig in dieser Saison an. Körperlich eine Wucht und wichtiger Antreiber. Gleicht so die minimalen spielerischen Defizite aus. Verlässt nun den TSV in Richtung Landsberg. Rückkehr? Sicher nicht ausgeschlossen. Note:3,2

    Marco Kammergruber (18/33): Der junge Verteidiger kam vor eineinhalb Jahren aus Unterhaching und wurde zunehmend zu einer Stütze im Team. Er erzielte als Abwehrspieler immerhin drei Tore und spielte sich mit tollen Leistungen ins Schaufenster und damit auch ins Blickfeld höherklassiger Vereine. Schnell, zweikampfstark, neigt aber immer wieder noch der Jugend geschuldeten Leichtsinnsfehler. Wechselt zur nächsten Saison nach Pipinsried. Note:3,0

    Lucas Kusterer(22/23): Eine solide Saison des Abwehrmannes. Muss an seinem Abspiel arbeiten und sollte ab und zu etwas besonnener in die Zweikämpfe gehen. Insgesamt nimmt er aber eine positive Entwicklung. Kämpfte auch mit Verletzungen. Zeigt immer hohen Einsatz, betreibt viel, vielleicht auch mal zu viel Aufwand. Note:3,1

    Timo Prechtl(19/15): Das Eigengewächs war der Senkrechtstarter in dieser Saison. Noch für die A-Junioren spielberechtigt, präsentierte sich die Entdeckung von Trainer Paolo Maiolo in der Viererkette so, als sei er schon immer dabei gewesen. Wirkte unglaublich abgeklärt mit einer gegen null tendierenden Fehlerquote. Sehr stark und weiter so. Note: 2,5

    Adriano Schmidt (24/34): Er verbuchte mit am meisten Einsätze in dieser Runde und agierte meist wie die Zuverlässigkeit in Person. Oft Turm in der Schlacht, könnte sich aber in der Offensive durchaus mehr einbringen. Hat sich vor allem in Sachen Spieleröffnung gesteigert. Verlässt den TSV Richtung Profifußball in Vietnam. Note: 2,9

    Maik Uhde(30/24): Der angehende Polizeibeamte und Ex-FCA-Profi war über die gesamte Saison gesehen sicherlich der beständigste Akteur. Bestach hinten und vorne mit guten Aktionen und ging oftmals als Frontmann vorne weg. Wenn er will und Gas gibt, ist er für die Schwabmünchner eigentlich nicht zu ersetzen. In der Innenverteidigung der Fels in der Brandung und zeitgleich ein wichtiger Anker für Timo Prechtl, aber auch als Lenker auf der Sechs beachtlich. Note:2,0

    Marcel Gollnhofer (23/23): Der wuselige und spielstarke Mittelfeldspieler stand aufgrund von Verletzungen mehrmals auf der Ausfallliste. Wenn er spielte, dann stark und mit genialen Pässen, wenngleich auch oft unauffällig. Müsste an seiner Torgefährlichkeit arbeiten, denn da gibt es für die Arbeitsbiene zweifellos Nachholbedarf. Gleiches gilt für seine Flanken. Vielleicht braucht er einfach mal das Glücksmoment, um sich dann für seinen Aufwand öfter zu belohnen. Note:2,8

    Turgay Karvar (21/28): Er wird aufgrund seiner etwas unorthodoxen Spielweise manchmal etwas verkannt, ist aber für die Mannschaft durchaus wertvoll. Das unterstrich er mit immerhin vier Toren und fünf Assists. Sicherlich muss er in manchen Bereichen noch dazulernen. Vor allem sollte er ab und an den Kopf hochnehmen und nach seinen Mitspielern schauen. Ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. Note:3,0

    Marcel Leib(21/30): Wechselte im letzten Sommer als großer Hoffnungsträger, aber auch mit einer gerade halbwegs überstandenen Kreuzbandverletzung vom FC Bayern zum TSV. Brauchte deshalb über ein halbes Jahr, bis er in Schwabmünchen richtig ankam. Wurde dann mit 13 Toren und sechs Vorlagen zum internen Torschützenkönig und absoluten Leistungsträger. Jedoch zu oft mit Licht und Schatten. In der Form des Frühjahrs ein herber Verlust. Wechselt wohl zum FCA II, vielleicht irgendwann mit Rückkehrambitionen. Note: 2,6

    Fabio Maiolo (21/33): Im Mittelfeld Denker, Lenker und Abräumer und trotz seiner jungen Jahre schon eine absolute Persönlichkeit im TSV-Spiel. Manchmal sollte er sein italienisches Temperament besser zügeln. Außerdem lässt seine Torgefährlichkeit sehr zu wünschen übrig. Daran muss er arbeiten, ansonsten top. Note:2,0

    Gabriel Merane (22/30): Spielte eine Saison mit mehr Schatten als Licht. Dass er es besser kann, bewies er nach seiner Rückkehr vom FCA, als er in jedem Spiel zauberte und entscheidende Aktionen verbuchte. Da muss er wieder hinkommen, wenn er seinen eigenen und den Ansprüchen des Trainers gerecht werden will. Zeigte sich oftmals zu eigensinnig, verrannte sich im Gegner und blieb dann stehen. Kann mehr. Note: 3,9

    Thomas Rudolph (29/33): Kapitän für den verletzten Janis Danke, Sonnyboy und genialer Fußballer. Mit 29 Jahren der „Veteran“ im Team und eine für die eigenen Ansprüche des Ex-FCA-Profis mit- telprächtige Saison mit tollen Momenten, aber besonders auswärts manchmal unsichtbar. Künftig muss er ohne Danke und Marcel Leib zwingend mehr Verantwortung übernehmen, um das TSV-Schiff auf Kurs zu halten. Das bedeutet noch mehr Führungsfigur sein und Offensivpower. Note:2,8

    Tim Uhde(26/17): Was Verletzungen anbelangt, wurde der Blondschopf leider zum „Seuchenvogel“ im TSV. Hoffentlich ist der erlittene Beinbruch kein Beinbruch für die Zukunft, denn seinen großen Wert für die Mannschaft merkt man besonders, wenn er nicht dabei sein kann. Seine gesunde, zuweilen manchmal auch übertriebene Aggressivität brauchen die Schwabmünchner dringend wieder an vorderster Mittelfeldfront in der neuen Saison. Sollte dann auch daran arbeiten, die Bälle, die er sich holt, besser zu verwerten. Note: 2,8

    Phillip Schmid (22/22): Der Torjäger und Sturmtank fehlte wegen Trainingsaufbau nach langer Verletzung ein halbes Jahr und brachte es trotzdem noch auf bemerkenswerte acht Treffer. Braucht mehr Spiele und Praxis, um zu alter Stärke zurückzufinden. Der TSV ist in Zukunft mit auf seine Tore angewiesen. Er kann aber nicht nur Tore erzielen, er ist auch in der Lage, den Ball festzumachen und so Räume für Mitspieler zu schaffen. Note: 2,7

    Andreas Ludwig (21/19): Der Einwechselkönig geht zum SV Mering und erhofft sich dort mehr Spielpraxis. Konnte sich auch in seinem zweiten Versuch beim TSV in der ersten Mannschaft nicht entscheidend durchsetzen. Blieb ohne Tor, was womöglich mit an der zu wenigen Spielzeit lag. Aber er ist noch jung und seine Leistungen sicherlich ausbaufähig. Im Einzelnen fehlt ihm überall nur ein bisschen, in der Summe aber dann doch zu viel zur Bayernliga. Note: 3,4

    Stefan Tutschka (52/Trainer bis Ende September 2017): Fast alle Trainer haben ein gewisses „Haltbarkeitsdatum“, so auch Stefan Tutschka. Nach der überragenden Vorsaison als Vierter der Abschluss-tabelle musste er nach einer desaströsen 0:6-Pleite in Heimstetten gehen. Am Ende wurde er vom Glück, aber auch seiner Mannschaft im Stich gelassen. Das, was im Vorjahr funktionierte, klappte dann nicht mehr.

    Paolo Maiolo (48/Trainer seit Oktober 2017): Seine Bilanz mit elf Siegen, drei Unentschieden, acht Niederlagen und am Ende den sechsten Platz wäre noch besser, wenn die drei teilweise uninspirierten Niederlagen in den letzten drei Spielen nicht gewesen wären. Er kam ohne Erfahrung im Seniorenbereich als A-Juniorentrainer vom FC Königsbrunn und leistet bislang für viele überraschend eine tolle Arbeit. Muss und darf auch in Zukunft überwiegend mit jungen Talenten arbeiten. Versprach, dass das Team extrem fit aus der Winterpause kommt und hielt Wort.

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