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Fußball, Bayernliga: Skepsis und Hoffnung

Fußball, Bayernliga

Skepsis und Hoffnung

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    Noch einmal kurz dehnen, und dann beginnt die Bayernliga-Saison für die Fußballer des TSV Schwabmünchen (hier Daniel Raffler), und zwar mit einem Spiel gegen ein echtes Topteam.
    Noch einmal kurz dehnen, und dann beginnt die Bayernliga-Saison für die Fußballer des TSV Schwabmünchen (hier Daniel Raffler), und zwar mit einem Spiel gegen ein echtes Topteam. Foto: Reinhold Radloff

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    Genau zwei Monate nach dem umjubelten Klassenerhalt startet der TSV Schwabmünchen in sein bereits fünftes Jahr in der Fußball-Bayernliga Süd. Dabei beginnt die Saison nicht nur mit einer kräfteraubenden englischen Woche, sondern für die Schwarz-Weißen mit einem alles andere als einfachen und erfolgsversprechenden Auftaktprogramm.

    Zunächst gastiert die „runderneuerte“ Truppe um Kapitän Janis Danke am Sonntag um 15 Uhr beim Mitfavoriten um den Titel SV Pullach. Dann kommt zur Heimpremiere am Mittwoch der Geheimfavorit TSV 1865 Dachau und zum krönenden Abschluss wartet mit dem SV Kirchanschöring eines der heimstärksten Teams auf die Singoldstädter.

    „Weil ich die letzten Jahre als Maßstab nehme und wir mit einem der jüngsten Kader der Bayernliga antreten, bin ich ganz gelassen und weiß, dass wir erneut ums Überleben kämpfen werden. Das klingt zwar pessimistisch, doch freue ich mich dann umso mehr, vielleicht doch positiv überrascht zu werden“, betonte Spartenleiter Germar Thiele.

    Einer riesigen Überraschung gleich käme jedenfalls ein Sieg der Schwabmünchner beim SV Pullach. Denn noch nie in der gemeinsamen Bayernligazeit schaffte der TSV gegen die gewohnt sehr stark besetzten Münchner Vorstädter um den ehemaligen TSV-Stürmer Chaka Ngu’Ewodo und Ex-1860-Keeper Michael Hofmann einen Dreier. „Wir sind krasser Außenseiter und haben deshalb beim von fast allen Vereinen auf den Favoritenthron gesetzten SVP nichts zu verlieren“, versuchte Schwabmünchens neuer Cheftrainer Stefan Tutschka, den Druck von seiner Elf zu nehmen. „Trotzdem wollen wir uns nicht verstecken und uns unserem Schicksal ergeben, sondern mitspielen und immer wieder selbstbewusst Nadelstiche setzen“, so Tutschka weiter. Seiner Mannschaft bescheinigt der erfahrene Übungsleiter immerhin auf dem richtigen Weg zu sein, wenngleich verständlicherweise nach nur vier Wochen Vorbereitung noch nicht alle Rädchen ineinandergreifen können: „Das ist aber völlig normal bei einem neuen Trainer und neuen Spielern. Außerdem fehlen uns natürlich Leute wie Andreas Rucht“.

    Daneben vermissen die Tutschka-Schützlinge weiterhin Tim Uhde. Seit fast einem Jahr fehlt der Mittelfeldakteur wegen eines Kreuzbandrisses und nun zwingt den Pechvogel wieder eine Knieverletzung, erlitten im ersten (!)Training, zu einer wohl zweimonatigen Pause. Dazu TSV-Teammanager Werner Muth: „Das passierte unglücklich, hat aber nichts mit der vorherigen Verletzung zu tun.“ Dabei hätte der Blondschopf nur allzu gerne beim Debüt seines Bruders Maik Uhde (Neuzugang vom FC Augsburg) mit auf dem Feld gestanden.

    Um solche Rückschläge wegzustecken, muss der dünn besetzte Schwabmünchner Kader zweifellos auch in dieser Saison wieder eng zusammen rücken.

    „Wir funktionieren nur über ein geschlossenes Kollektiv als Mannschaft und wollen damit auch in Pullach etwas mitnehmen. Chancenlos sehe ich uns dort nicht“, hofft Werner Muth darauf, die erste Herkulesaufgabe erfolgreich zu bewältigen.

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