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Fußball: Bundesliga-Schiri und schnelle Trainerwechsel

Fußball

Bundesliga-Schiri und schnelle Trainerwechsel

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    Was wäre es doch schön, wenn in der Kreisklasse wieder gespielt werden könnte. Fischachs Spielertrainer Dominik Bröll (links) würde sich dann ganz schnell an die Spitze der Torjägerliste setzen, glaubt unser Autor.
    Was wäre es doch schön, wenn in der Kreisklasse wieder gespielt werden könnte. Fischachs Spielertrainer Dominik Bröll (links) würde sich dann ganz schnell an die Spitze der Torjägerliste setzen, glaubt unser Autor. Foto: Marcus Angele

    Was für ein spannender Spieltag hätte es sein können, wenn die Kreisklassenstars zum ersten Mal nach der Winterpause wieder gegen das runde Leder gebolzt hätten. Welch unglaubliche Szenen mit Freud, Leid und Emotion hätten sich doch wieder abgespielt. Aber schon Otto Rehhagel wusste: „Wir spielen am besten, wenn der Gegner nicht da ist“ und auch Franz Beckenbauer glänzte mit der Weisheit: „In einem Jahr hab ich mal 15 Monate durchgespielt.“ Also alles kein Problem, wenn diese Saison etwas länger dauert. Hier nun die fiktiven Ergebnisse des 16. Spieltages der Fußball-Kreisklasse Augsburg Süd.

    Der ASV startete unglaublich stark und führte nach drei Minuten schon 2:0. Danach verflachte das Spiel zunehmend und der Sportliche Leiter Herbert Wagner sah sich zur Halbzeit gezwungen, das neue Trainerduo Dahnke und Rucht sofort wieder wegen Erfolglosigkeit zu entlassen. Diese wechselten spontan nach Langenneufnach und liefen dort bereits zur zweiten Hälfte auf. Kurz vor Schluss trafen dann beide gegen ihren Ex-Verein zum Ausgleich, jubelten aber aus Respekt nicht.

    „Da könnt ihr noch was vom Altmeister lernen“, dachte sich wohl Trainerfuchs Wolfgang Missenhardt , als er sich selbst in der Nachspielzeit einen Einwurf zuwarf und mit einem Kopfballtorpedo aus 25 Metern den Ausgleich erzielte. Vor der Partie trennten die beiden Teams nur zwölf Plätze und Großaitingen war ein ebenbürtiger Gegner. Mit einer ähnlichen Leistung ist vielleicht noch einiges drin.

    Bei dichtem Nebel hatten die Spieler beider Mannschaften große Orientierungsschwierigkeiten. Ob hier ein Tor gefallen ist oder nicht, hat niemand gesehen. So blieb es in einer blassen Partie beim torlosen Remis. Ein Spieler aus Wehringen und ein Ball werden aber immer noch vermisst. Der Ball war teuer.

    Was für ein unglaubliches Derby vor den 30 Sitzbänken in Ustersbach. Nachdem es zur Halbzeit noch torlos 0:0 stand, überlegten sich wohl beide Mannschaften für die zweite Hälfte eine andere Taktik. Ustersbach verteidigte dichtgestaffelt und hoch hinter dem gegnerischen Tor. Fischach verzichtete für Dominik Bröll komplett auf den Torwart. So gelang dem lang verletzten Goalgetter nicht nur ein vierfacher Hattrick, sondern er übernahm auch gleich noch standesgemäß die Führung in der Torschützenliste.

    Schwerstarbeit für Schiedsrichter Aytekin: Da der angesetzte Schiri nicht zum Spiel erschien, sprang der zufällig anwesende Bundesliga-Referee ein und verteilte bis zur 73. Minute sicherheitshalber vierzehn Rote und acht Gelb-Rote Karten, da er ohne Linienrichter und Videobeweis arbeiten musste. So waren in der Schlussviertelstunde nur noch er und die beiden Torhüter auf dem Platz. Die Keeper gingen aber kein großes Risiko mehr ein und hielten den Ball in den eigenen Reihen.

    Am Anfang hatten die FCK-Angreifer viel Platz, da die Margertshauser den coronalen Mindestabstand von zwei Metern zum Nebenmann penibel einhielten. Kleinaitingen führte schon mit 3:0, als das Verletzungspech wieder gnadenlos zuschlug. So brachte am Ende der C-Jugendtorwart, der anwesende 75-jährige Platzwart und eine von Trainer Imburgia geschickt platzierte Eckfahne im rot-weißen Trikot noch das Unentschieden über die Zeit.

    Aus Solidarität mit dem spielfreien FSV Inningen verzichteten aber die Konkurrenten auf ihre Punkte. Somit bleibt alles beim Alten und man darf auf den kommenden Spieltag gespannt sein – wann immer er auch stattfindet.

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