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Fußball: Gute-Laune-Fußball in Schwabmünchen

Fußball

Gute-Laune-Fußball in Schwabmünchen

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    Nicht zu halten war Schwabmünchens Maik Uhde nicht nur bei seinem Treffer zum 4:0. Dabei vollendete er einen Konter, den er selbst mit einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte eingeleitet hatte.
    Nicht zu halten war Schwabmünchens Maik Uhde nicht nur bei seinem Treffer zum 4:0. Dabei vollendete er einen Konter, den er selbst mit einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte eingeleitet hatte.

    Vielleicht sollten die Verantwortlichen der Schwabmünchner Fußballer Gedanken darüber machen, öfters am Freitagabend zu spielen. Denn dieser Spieltermin ist durchaus erfolgversprechend. Saisonübergreifend kickten die Schwabmünchner viermal an einem Freitag, dabei sprangen drei Siege und ein Unentschieden heraus. Vor allem wenn es am Freitag weiter solch unterhaltsame Spiele wie die Partie gegen Dachau gibt, könnte dies eine Option sein.

    Von Beginn an entwickelte sich eine offene und flotte Begegnung und die Oberbayern erwiesen sich als der erwartet starke Gegner. Nach fünf Minuten musste schon Schwabmünchens Torhüter Stefan Brunner zum ersten Mal sein Können beweisen, um die Gästeführung durch Christian Doll zu verhindern. Postwendend bestätigte dann Schwabmünchens spielender Co-Trainer Thomas Rudolph seine momentan herausragende Form indem er gleich mehrere Dachauer aussteigen ließ und trocken zur Führung einnetzte. Dachau reagierte, indem die Oberbayern den Druck erhöhten, was den Gastgebern scheinbar gut ins Konzept passte, denn die Maiolo-Elf konnte so ihr Tempo immer wieder für gefährliche Konter einsetzen. Dabei strahlte die Heimelf mehr Gefahr aus als die überlegen wirkenden Gäste, denn die Schwabmünchner Defensive sorgte konsequent dafür, dass spätestens am eigenen Strafraum Endstation für die Dachauer Spielkunst war. Dadurch konnten die Gäste nur durch Standards, dabei aber ganz ordentlich, für Torgefahr sorgen. Dass aus der Torgefahr kein Torjubel wurde, dafür sorgte vor allem einer: Stefan Brunner. Schwabmünchens Torhüter zeigte nicht nur bei zwei gefährlichen Freistößen, das auf ihn Verlass ist.

    Nach einer guten halben Stunde war es dann an Turgay Karvar, den Gästen zu zeigen, wie man einen Angriff erfolgreich abschließt. Von Thomas Rudolph auf die linke Seite geschickt, nutzte er den Platz, um den Ball aus spitzen Winkel schön im langem Eck unterzubringen.

    Gäste wirkten gelähmt

    Der zweite Schwabmünchner Treffer lähmte die Gäste ein wenig, so dass nun Schwabmünchen das Spiel kontrollieren konnte. Folgerichtig erhöhten die Gastgeber auf 3:0. Serhat Örnek bediente Stefan Meisel an der Strafraumkante, der lies einen Dachauer abgezockt ins leere laufen und netzte dann trocken ein. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. „Da war uns schon klar, dass wir den Spielstand vor allem Stefan Brunner zu verdanken haben“, bilanzierte Thomas Rudolph nach dem Spiel.

    Nach dem Seitenwechsel war die aufkeimende Dachauer Gegenwehr relativ schnell erstickt. Maik Uhde erkämpfte sich in der eigenen Hälfte den Ball, sah die Lücke startete los und Farhad Barakzaie brachte den Ball mustergültig zu Schwabmünchens Abwehrchef, der souverän auf 4:0 erhöhte.

    Die Gastgeber liessen in der Folgezeit die Gäste weiter mitspielen, doch die strahlten immer weniger Gefahr aus. Eine gute Viertelstunde vor dem Ende krönte Thomas Rudolph seine Leistung mit seinem zweiten Treffer, kurz darauf vollendete Serhat Örnek ein schönes zuspiel des eingewechselten Rainer d´Almeida zum 6:0.

    Der Dachauer Ehrentreffer in der Schlussphase ärgerte nur Torhüter Brunner, der aber dabei machtlos war.

    Die Laune in Schwabmünchen war prächtig

    Kein Wunder, dass nach der Partie die Stimmung im Schwabmünchner Lager gut war. „So wie es jetzt läuft, dass müssen wir mitnehmen“, freut sich Doppeltorschütze Tomas Rudolph, auch wissend, dass es schnell anders kommen kann, wie die Mannschaft im vorjahr erlebt hat. Fast schon nüchtern fällt das Fazit von Trainer Paolo Maiolo aus. „Ich bin zufrieden, der Sieg war verdient“, urteilt er. Das Leuchten in seinen Augen verrät dabei, dass er dabei wohl untertreibt.

    Der Schwabmünchner Erfolg gegen den bislang stärksten Gegner auf heimischen Boden hat viele Väter, genau genommen die ganze Mannschaft. In der geschlossenen Teamleistung rangten Einzelne heraus, aber kein Spieler fiel nach unten ab. Das befand auch Abteilungsleiter Germar Thiele: „Das war eine super Mannschaftsleistung gegen einen starken Gegner.“

    TSV Schwabmünchen Brunner, Uhde, Prechtl, Kusterer, Kümmerle, Karvar, Örnek, Uhde (75. Aschner), Rudolph (79. Schlosser), Barakzaie (69. d’Almeida), Meisel.

    TSV 1865 Dachau Mayer, Höckendorff, Weiser (73. Ceker), Hübl, Brey, Schäffer (56. Todorovic), Weiss (75. Gudaci), Grotz, Kikuchi, Volland, Doll. Schiedsrichter Vinzent Pfister (Oberbergkirchen). - Zuschauer 264. - Tore 1:0 Thomas Rudolph (6.), 2:0 Turgay Karvar (29.), 3:0 Stefan Meisel (43.), 4:0 Maik Uhde (53.), 5:0 Thomas Rudolph (72.), 6:0 Serhat Örnek (78.), 6:1 Todorovic (89.)

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