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Boxen: Harte Attacken

Boxen

Harte Attacken

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    So richtig zur Sache ging es beim Nachwuchsboxen auf der diesjährigen Gautsch in Königsbrunn. Da blieben nicht alle Nasen heil.
    So richtig zur Sache ging es beim Nachwuchsboxen auf der diesjährigen Gautsch in Königsbrunn. Da blieben nicht alle Nasen heil. Foto: Reinhold Radloff

    Eine Nachwuchsveranstaltung der gelungenen Art führte die Boxabteilung des TSV Königsbrunn wieder im gut gefüllten Festzelt der Gautsch durch. Doch für den ausrichtenden Verein lief es nur teilweise gut.

    Neben zwei Aktiven des TSV Königsbrunn konnten weitere vierzehn Vereine aus Schwaben und Oberbayern in den Ring steigen. Nach erfolgter Meldeliste sollten vier Königsbrunner kämpfen. Leider kam es zu kurzfristigen Absagen. Damit konnten Aaron Berger im Juniorenweltergewicht und Julia Weiser im Juniorenmittelgewicht nicht antreten.

    Im ersten Kampf der Veranstaltung durfte gleich Königsbrunns Daniel Dollma im Juniorenleichtgewicht sein Können zeigen. Dollma, der seinen fünften Kampf bestritt, unterlag ganz knapp Artur Mileschko aus Traunreut (7 Kämpfe) aufgrund der zeitweise etwas weniger präzisen Treffer.

    Im achten Kampf (Juniorenhalbmittelgewicht) boxte dann der Königsbrunner Leutrim Beka gegen Daniel Waner vom VFL Leipheim (2 Kämpfe). Beka bestritt seinen zweiten Kampf und bestimmte von Beginn an das Tempo, geschickt eingestellt von Sekundant Maxim Horn. Bereits in der ersten Runde war die Ecke des Leipheimers das Handtuch. Damit wurde Beka Sieger durch Technischen K.o. (Aufgabe) erklärt.

    Neben diesen beiden Kämpfen der Königsbrunner sahen die Zuchauer neun weitere gute Boxkämpfe, die meist mit hohem Tempo und viel Einsatz verliefen.

    Unter den Kampfrichtern war auch Armin Kneer, der seit Jahrzehnten im Ring steht. Auch im Jahr 2018 ist eine Boxveranstaltung auf der Gautsch geplant.

    Königsbrunns Cheftrainer Alfred Wöckel fand es schade, dass sich für mehrere seiner Kämpfer keine Gegner fanden. „Derzeit haben wir elf vorwiegend Jugendliche einschließlich drei Mädchen im Aufbau, die dreimal die Woche hart trainieren. Außerdem gibt es bei uns eine starke Box-Fitness-Gruppe.“

    Der 80-Jährige hofft, dass die Entwicklung in der Abteilung positiv weitergeht: „Dafür ist viel Durchhaltevermögen notwendig, aber auch Talent.“ Sorgen hat er, weil die Trainingshalle in der Realschule wegen Umbauarbeiten nicht immer zugänglich ist.

    Übrigens: Seit Kurzem kämpfen die erwachsenen Boxer laut Verband ohne Kopfschutz, die jüngeren und die Frauen mit. Alfred Wöckel meint dazu: „Ohne Kopfschutz ist es eigentlich besser, weil er, vor allem wenn er noch Hartplastik enthält, Schwingungen auf den Kopf überträgt, die ungut sind.“

    Wer ohne Kopfschutz boxt, trägt besser gedämpfte Handschuhe (12 Unzen). Sie sind allerdings laut Armin Kneer bisher noch nicht erhältlich. (rr)

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