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Hallenfußball: Langerringen setzt eine Duftmarke

Hallenfußball

Langerringen setzt eine Duftmarke

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    Der Gastgeber Schwabmünchen (schwarze Trikots) trat mit einer jungen Mannschaft an, die sich aber recht wacker schlug.
    Der Gastgeber Schwabmünchen (schwarze Trikots) trat mit einer jungen Mannschaft an, die sich aber recht wacker schlug.

    Es ist wie eine kleine Zeitreise. Hallenfußball mit hohem Tempo, wenigen Unterbrechungen, spielerisch auf gutem Niveau und mit wenigen Fouls. So manchem Verbandsfunktionär geht dabei das Herz auf. Doch es ist nicht vom ungeliebten Futsal die Rede. Beim Turnier in Schwabmünchen grenzt eine Bande das Spielfeld ein. So wie früher. Und in diesem Kästchen toben sich die Spieler, mit sichtbarer Freude, aus.

    Josef Peruschitsch, ein Urgestein des Langerringer Fußballs, hat auch eine Vermutung, wieso mit Bande wieder mehr Fußball gespielt und weniger gebolzt wird: „Das ist eine indirekte Futsal-Folge. Die Spieler haben gelernt, das Bolzen und Grätschen wegzulassen.“ Eine Aussage, die von vielen Spielern und Zuschauern an diesem Abend bestätigt wird. Das dürfte der wohl einzige positive Effekt des Futsals sein. Die Fußballer konzentrieren sich auch mit Bande mehr auf ein gepflegtes Spiel.

    Allen voran die Langerringer. Immer wieder zeigten sie überlegte Ballstafetten, zeigten schöne Kombinationen. Das brachte dem Kreisklassisten auch den verdienten Turniersieg und Bastian Renner den Titel „Bester Spieler des Turniers“ ein. Dabei ließ die Köbler-Elf auch Teams wie den TSV Bobingen und Türkgücü Königsbrunn hinter sich. Die beiden Bezirksligisten traten zwar nicht in Bestbesetzung an, waren aber trotzdem gut aufgestellt.

    Gastgeber Schwabmünchen erreichte mit einer sehr jungen Mannschaft – die Hälfte des Teams stammte aus der A-Jugend – einen respektablen dritten Platz. Auf Rang vier folgte Türkgücü Königsbrunn, die zwar mit Nuri Carpan den besten Keeper des Turniers stellten, aber überraschend wenig Tore erzielten.

    Offen bleibt aber die Frage, ob sich bei den gezeigten Leistungen eine Prognose auf das kommende Wochenende in Schwabmünchen stattfindende Vorrundenturnier zur Landkreismeisterschaft ableiten lässt. Die SpVgg Langerringen will trotz ihres souveränen Auftritts nichts von einer Favoritenrolle wissen. „Das ist was ganz anderes“, so Trainer Klaus Köbler. Schwabmünchens Hallentrainer Markus Hanisch teilt diese Meinung nicht. „Langerringen könnte da schon gewinnen. Wir sind in jedem Fall kein Favorit“, urteilt er. Letztendlich ist es auch egal, wer dann Favorit ist, wichtig ist, dass nochmals so toller Fußball geboten wird.

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