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Motorsport: „Mehr geht einfach nicht“

Motorsport

„Mehr geht einfach nicht“

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    Organisationsleiter Günther Hetzer freut sich auf das diesjährige Bergrennen in Mickhausen. Insgesamt nehmen 218 Fahrer aus 10 Nationen am legendären Wettkampf am Wochenende teil.
    Organisationsleiter Günther Hetzer freut sich auf das diesjährige Bergrennen in Mickhausen. Insgesamt nehmen 218 Fahrer aus 10 Nationen am legendären Wettkampf am Wochenende teil. Foto: Reinhold Radloff

    „Ein so tolles Fahrerfeld hatten wir noch nie“, schwärmt Organisationsleiter Günter Hetzer. 218 Fahrer aus zehn Nationen gehen beim Bergrennen Mickhausen am Wochenende auf die Strecke. „Mehr geht einfach nicht“, erzählt er und erwähnt ganz nebenbei, dass leider wieder viele Fahrer abgewiesen werden mussten. „Das klasse Starterfeld braucht auch eine gute Ablauforganisation. Unser Niveau auch heuer wieder zu erhöhen, das ist uns bestens gelungen.“

    Als sein persönliches Highlight bezeichnet Günter Hetzer das Aufeinandertreffen von zwei absoluten Spitzenfahrern, die bisher nie in Deutschland aufeinandergetroffen sind: Simone Faggioli (Startnummer 28) und Christian Merli (Startnummer 40). Faggioli (Streckenrekordhalter in Mickhausen von 2011) ist als Werksfahrer von Osella zu Norma gewechselt und fährt einen über 500 PS starken Norma M20 FC-Rennsportwagen. Er steht bereits als neuer Europameister und italienischer Bergmeister fest. Merli (Sieger in Mickhausen 2013) blieb hingegen seinem Werkswagen Osella PA2000 treu. Wer nun wen in Mickhausen schlagen kann, das wird sich zeigen. Beide sind Weltklassefahrer mit Spitzenformat, beide haben Nerven wie Drahtseile, beide holen das Letzte aus ihren Rennwagen heraus.

    Es kommen aber noch eine ganze Reihe anderer Spitzenfahrer nach Mickhausen: Zum Beispiel Omar Magliona (Startnummer 41), der, bis von Sardinien kommend, wohl die schwierigste Anreise für das Mickhauser Bergrennen auf sich nimmt. Beinahe so spannend wie das Duell Faggioli gegen Merli dürfte das von Magliona und Adriano Zerla werden. Sie fahren beide einen Osella PA21S Evo.

    Um den Gesamtsieg mitfahren dürften auch der Schweizer Eric Berguerand (Startnummer 1, Lola FA 99), der Gesamtsieger von 2007, Fausto Bormolini auf Reynard K02 und Tiziano Riva (Startnummer 6, Reynard 92D) aus der Schweiz, der die Vizemeisterschaft im FIA Int. Hill Climb Cup der Rennwagen sichern möchte.

    Bei den Tourenwagen kommt heuer Reto Meisel nicht, da sein neuer Wagen, ein Mercedes SLK 340, nicht fertig geworden ist. Am Start sind aber so bekannte Namen wie Norbert Brenner (Startnummer 200, DTM Opel Vectra), Nicolai Zlatko aus Bulgarien (Startnummer 209, Audi Quattro S1) und Andreas Gabat (Startnummer 210, Ford Escort Cosworth), der in der österreichischen Meisterschaft um den Titel kämpft. Einen starken Auftritt wird auch sicherlich wieder die Lancia Delta Integrale-Gilde mit Größen wie Norbert Handa (Startnummer 223, D), Felix Pailer (Startnummer 211, A), Fulvio Guiliani (Startnummer 213, I) und Marco Sbrollini (Startnummer 217, I) hinlegen.

    Weil er seinen Titel als deutscher Bergmeister schon in der Tasche hat, wird Jörg Weidinger nicht an den Start gehen. Das Meisterschaftsauto wird von seinem Teampartner Dieter Rottenberger in Mickhausen chauffiert.

    Noch nicht entschieden ist dagegen die internationale deutsche Meisterschaft der Rennsportfahrzeuge. Die Entscheidung fällt in Mickhausen wohl zwischen Bernd Letmade (Startnummer 43, Norma 1120) und Frank Debruyne (Startnummer 12, Dallara F303).

    Um die österreichische Meisterschaft der Formelfahrzeuge kommt es in den Stauden vermutlich zu einer Vorentscheidung. Der letzte Lauf ist in Cividale in Italien. Anton Mandl (Startnummer 10, Dalara F301) führt, mithalten können Hermann Waldy und Ferdinand Madrian (Startnummer 30, Norma F20 F).

    Bei den Tourenwagen liegen Karl Schagerl (Startnummer 218, VW Golf Rallye) und Felix Pailer vorn. Im neuen FIA Int. Hill Climb Cup entscheiden die Italienerin Gabriella Pedroni (Startnummer 555, Mitsubishi Lancer EVO) und Laszlo Hernardi aus Ungarn (Startnummer 582, Mitsubishi Lancer Evo) den Cup-Gewinner 2014 in der Gruppe der Produktionswagen am Mickhauser Berg. Für genügend sportliche Spannung ist also gesorgt.

    "SZ extra Seite 5

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