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Schießen: Schützengau: Es gibt Probleme – aber auch Hoffnung

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Schützengau: Es gibt Probleme – aber auch Hoffnung

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    Nach vier Jahren Gauschützenmeister tritt Joachim Peters aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück und sucht nicht nur für sich Nachfolger.
    Nach vier Jahren Gauschützenmeister tritt Joachim Peters aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück und sucht nicht nur für sich Nachfolger. Foto: Reinhold Radloff

    Es gibt Personalprobleme beim Schützengau Lech/Wertach. Zwei Mitglieder des Führungsteams haben bereits ihr Amt niedergelegt, drei weitere treten bei den Neuwahlen im Frühjahr nicht mehr an. Es gibt aber auch Hoffnung. Sie zeichnete sich bei einer Sitzung in Reinhartshausen ab, als einige Kandidaten gefunden wurden.

    Es ist immer das Gleiche: Wenn Mitglieder des Vorstands ihre Ämter niederlegen, gibt es Schwierigkeiten sie neu zu besetzen. Beim Schützengau Lech/Wertach treten sie derzeit massiv auf. Die beiden Jugendleiterinnen Annette Kromer und Maxine Reis haben vor Kurzem ihr Amt niedergelegt. Und zu dem turnusmäßigen Neuwahltermin im Frühjahr haben bereits jetzt drei Personen definitiv angekündigt, dann nicht mehr zu kandidieren. Und es sind gewichtige Posten im Gauschützenmeisteramt: Aus persönlichen Gründen kandidieren der 1. Schützenmeister Joachim Peters und seine Stellvertreterin Karina Wiedemann sowie der Sportleiter Christoph Wiedemann nicht mehr.

    Speziell mit Blick auf die Neuwahlen lud Schützenmeister Joachim Peters zu einer Versammlung zu den Auerhahnschützen Reinhartshausen ein. Es waren dorthin zwar nicht alle 38 Gauvereine gekommen, aber rund 30 Personen hörten sich dann doch an, was Peters zu sagen hatte: „Aufgrund meiner veränderten Lebenssituation kann ich mein Amt nicht mehr ausüben. Das tut mir sehr leid, denn ich war sehr gerne Gauschützenmeister.“

    Um möglichst früh zu reagieren, hatte die Gauführung eine Liste mit geeigneten Kandidaten für die Nachfolge von Joachim Peters zusammengestellt, allerdings von allen acht nach persönlichen Gesprächen und mit mehr oder weniger Bedenkzeit Absagen erhalten.

    „Ich habe große Hoffnung, dass uns heute Abend Kandidaten benannt werden“, so Peters und legte eine lange Pause ein. Doch was nun folgte, war das große Schweigen, die absolute Stille. Deshalb bat Peters die Anwesenden, sich nach Kandidaten umzuschauen und Ideen zu entwickeln, wie sie gefunden werden können. Danach ging es darum, für die weiteren Posten Nachfolger zu finden. Doch auch da war von der Versammlung wenig zu hören. Glücklicherweise hatte Peters schon zwei Zusagen: Markus Gebele aus Königsbrunn und Max Geiger aus Großaitingen. Beide sind aber noch nicht für bestimmte Posten vorgesehen. Danach entstanden viele interne Diskussionen, wie es mit dem Schützengau Lech/Wertach weitergehen soll.

    Es wurde sogar die schlimmste mögliche Situation angesprochen: Sollte kein neuer Gauschützenmeister gefunden werden, würden die Vereine des Schützengaues Lech/Wertach eventuell auf die umliegenden Gaue verteilt.

    Mehrere derzeitige und frühere Mitglieder des Gauschützenmeisteramts meldeten sich danach zu Wort und betonten, wie gut der Vorstand zusammenarbeite, wie gut die Arbeit auf viele Schultern verteilt sei, wie wenig oder gar keine Baustellen es gebe, wie viel Spaß die Arbeit gemacht habe. Helmut Geiger betonte sogar: „Es ist manchmal einfacher, einen Gau als einen Verein zu führen.“ Und Peters fügte hinzu: „Der Gau ist dringend nötig, um den Schießsport weiter betreiben zu können. Nur mit dem Gau gibt es auch in den Vereinen Schießsport im jetzigen Stil.“

    Daraufhin wurde doch noch ein Kandidat für die Neuwahlen gefunden: Armin Schweinberger von den Auerhahnschützen Reinhartshausen, der schon einmal Gaujugendleiter war, stellte sich unter großem Applaus als Jugendleiter zur Verfügung und betonte unter anderem: „Mir liegt die Jugend sehr am Herzen. Aber ich brauche für meine kommende Aufgabe noch Helfer.“

    Und dann, oh Wunder, gleich noch ein möglicher Kandidat: Horst Weigend von der SG Mittelstetten kann sich vorstellen, für das Amt des stellvertretenden Gauschützenmeisters zu kandidieren.

    Hoffnung keimte auch auf, eventuell einen Kandidaten, ohne Namensnennung, für den Gauschützenmeister zu haben, nachdem eine Interimslösung oder Ergänzungswahlen vorgeschlagen worden waren. Trotzdem: Joachim Peters bat alle Vereine, sich Gedanken zu machen, wie die noch offenen Posten besetzt werden könnten und kündigte eine weitere Versammlung für Ende Januar an.

    Er beendete die Versammlung mit den Worten: „Ich schaue positiv in die Zukunft und hoffe auf weitere Kandidaten.“ (rr-)

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