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Fußball: Verstärkung im Abstiegskampf

Fußball

Verstärkung im Abstiegskampf

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    Thomas Biasiotto (oranges Trikot) kommt vom SV Mindelzell zum TSV Schwabmünchen.
    Thomas Biasiotto (oranges Trikot) kommt vom SV Mindelzell zum TSV Schwabmünchen.

    Von Manfred

    Schwabmünchen Nichts unversucht lässt der TSV Schwabmünchen im Kampf um den Klassenerhalt in der Bayernliga Süd der Fußballer. Nach der Verpflichtung des neuen Trainers Tobias Strobl (wir berichteten bereits) gibt es nun auch die Verstärkung des Spielerkaders durch vier neue Akteure zu vermelden. Dragan Ignjatovic, Yasin Cilingir, Thomas Biasiotto und Fabio Maiolo wurden aber nicht geholt, „weil wir kein Zutrauen mehr in den bisherigen Kader haben“, so Spielleiter Manfred Bock, „sondern in erster Linie, um sich abzeichnende Ausfälle zu kompensieren.“

    Mit den Neuverpflichtungen, so Bock, reagiere man darauf, dass mit Torhüter Michael Schreitmiller (er beendet seine Karriere aus persönlichen Gründen) sowie Bobby Frey, Martin Petereit und Michael Keppeler (alle drei müssen aus schulischen und beruflichen Gründen kürzertreten) insgesamt vier Akteure nicht mehr oder kaum noch zur Verfügung stehen.

    Auch finanziell stürzt sich der TSV durch die Nachverpflichtung der vier neuen Spieler nicht in waghalsige Abenteuer: „Alle vier kommen nicht aus finanziellen Gründen zu uns. Sie sehen die Bayernliga zum Teil als Sprungbrett und wollen teilweise auch einfach nur wieder auf gehobenem Niveau regelmäßig spielen. Sie passen deshalb in unser Budget“, erklärt Manfred Bock.

    Er lässt auch keinen Zweifel daran, dass der Verein entgegen anderslautenden Gerüchten alles daran setzt, in der Bayernliga zu bleiben und noch längst nicht für die Landesliga plant: „In der Landesliga würde es für uns finanziell nicht einfacher, denn die Kosten sind ähnlich hoch wie in der Bayernliga. Zudem würde sich der eine oder andere Sponsor dann vielleicht auch nicht mehr engagieren. Als Bayernligist sind wir außerdem für Spieler interessant, die sonst sicher nicht für uns auflaufen würden.“

    Dragan Ignjatovic (22 Jahre alt, Torhüter). – Der talentierte Keeper, der bereits im Oktober im Probetraining voll überzeugt hat, kommt vom Bezirksligisten TSG Thannhausen und hat zuvor unter anderem schon bei Türkspor Augsburg, beim TSV Friedberg, beim TSV Gersthofen und beim FC Augsburg gespielt. Er ist erst ab Mitte April spielberechtigt, weil mit der TSG Thannhausen keine Einigung über eine Freigabe erzielt werden konnte, und könnte eine ernsthafte Konkurrenz für Stammkeeper Felix Thiel werden.

    Yasin Cilingir (24 Jahre alt, Innenverteidiger). – Der Abwehrspieler kommt vom Ligakonkurrenten TSV Landsberg und hat zuvor auch schon beim 1. FC Sonthofen und beim ASV Fellheim gespielt. Er hat sich in Landsberg zu Beginn der Saison nach zwei Bayernligaeinsätzen die Hand gebrochen und kam nach einer mehrwöchigen Zwangspause nicht mehr zum Zug. Er wurde dem TSV von seinem Berater angeboten und soll die zum Teil mit sehr jungen Spielern besetzte Hintermannschaft des TSV führen.

    Fabio Maiolo (18 Jahre alt, defensiver Mittelfeldspieler). – Der Sohn des bekannten Fußballers Paolo Maiolo (derzeit beim FC Königsbrunn in der Jugendarbeit aktiv) wurde beim FC Augsburg ausgebildet und hat in den letzten Monaten versucht, im Profifußball Fuß zu fassen. Er kommt von der U19 des spanischen Erstligisten Rayo Vallecano und will sich über regelmäßige Spielpraxis in der Bayernliga wieder für höherklassige Vereine empfehlen. Er hat auf Vermittlung seines Vaters schon länger in Schwabmünchen mittrainiert und ist in der Defensive variabel einsetzbar).

    Tobias Biasiotto (21 Jahre alt, Stürmer). – Der filigrane Angreifer kommt vom Bezirksligisten SV Mindelzell und soll den TSV in der Offensive, in der er auf mehreren Positionen einsetzbar ist, verstärken. Er hat im Nachwuchsbereich in Italien höherklassig gespielt und ist dann – so Manfred Bock – „der Liebe wegen nach Mindelzell gewechselt“.

    „Wir werden die Rechtslage prüfen“

    Auch für den neuen Trainer Tobias Strobl, der noch beim Ligakonkurrenten unter Vertrag steht, dort aber schon seit Mai letzten Jahres nicht mehr aktiv ist, möchte Manfred Bock noch das Spielrecht erwirken: „Er wäre auch als Spieler eine große Verstärkung und könnte unsere junge Mannschaft auch auf dem Spielfeld führen. Wir werden deshalb die Rechtslage prüfen lassen und versuchen, sein Spielrecht zu erwirken. Unserer Ansicht nach ist der Vertrag in Pipinsried hinfällig, weil er von beiden Seiten nicht mit Leben erfüllt wird.“

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