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Fußball, Kreisliga: Wer fällt diesmal auf den Bauch?

Fußball, Kreisliga

Wer fällt diesmal auf den Bauch?

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    Spannend war das Lokalderby zwischen dem FSV Wehringen (in Blau) und dem FC Königsbrunn. Auch wenn es so aussieht, Königsbrunn ist in dieser Partie nicht unterlegen. Diesmal gibt es ausnahmsweise kein einziges Derby.
    Spannend war das Lokalderby zwischen dem FSV Wehringen (in Blau) und dem FC Königsbrunn. Auch wenn es so aussieht, Königsbrunn ist in dieser Partie nicht unterlegen. Diesmal gibt es ausnahmsweise kein einziges Derby. Foto: Reinhold Radloff

    LandkreisAugsburg In der Fußball-Kreisliga Augsburg kam es am siebten Spieltag sowohl zu einem Wechsel an der Spitze als auch am Tabellenende. Und auch bei den Mannschaften im Landkreissüden hat der SV Türkgücü Königsbrunn den FSV Wehringen überholt und den zweiten Tabellenplatz erobert. Doch diese Tabellensituation ist ein schiefes Bild. Durch die beiden Spielabsagen in Lechhausen am fünften Spieltag und in Diedorf am vergangenen Sonntag haben vier Mannschaften ein Spiel weniger ausgetragen als die Konkurrenten.

    Deshalb verblieb der Spitzenreiter TSV Zusmarshausen bei zwölf Punkten und rutschte auf den dritten Platz ab, während die SpVgg Westheim und der SV Türkgücü Königsbrunn punkten konnten und nun zwei beziehungsweise einen Punkt mehr auf dem Konto haben. Das Gleiche gilt im Vergleich Türkgücü und FSV Wehringen. Die Wehringer haben elf Punkte und könnten den Zweipunkterückstand im Nachholspiel gegen die DJK Lechhausen wieder wettmachen.

    Am Tabellenende sieht es ähnlich aus. Der SV Schwabegg konnte mit dem überraschenden Auswärtssieg beim SV Hammerschmiede die rote Laterne an den TSV Diedorf abgeben. Mit vier Punkten stehen die Schwabegger nun einen Punkt besser da als die Diedorfer, die diese Lage durch ihre sehr umstrittene Spielabsage gegen den TSV Zusmarshausen aber selbst verschuldet haben.

    Für die Mannschaften aus dem südlichen Landkreis war der vergangene Spieltag der bisher erfolgreichste dieser Saison. Das Derby zwischen dem FC Königsbrunn und dem FSV Wehringen endete 1:1 und die drei übrigen Süd-Teams konnten deutliche Auswärtssiege einfahren. Nun gilt es, diese in den folgenden Heimspielen zu bestätigen.

    Das gilt vor allem für den SV Schwabegg im Kellerduell gegen die DJK Lechhausen. Trainer René Finke war nach dem ersten Sieg seiner Elf nach mehr als einem Jahr total erleichtert: „Die Stimmung der Mannschaft war nach dem Spiel in der Hammerschmiede sehr gut. Jetzt wollen wir endlich auch ein Heimspiel gewinnen.“ Der Gegner hat nur drei Punkte mehr – bei einem Spiel weniger – aufzuweisen und kommt mit einer 0:4-Heimniederlage gegen den TSV Schwabmünchen II nach Schwabegg. Da sollte für die Lila-Weißen doch ein Sieg möglich sein.

    Auch die Reserve des TSV Schwabmünchen hat im Heimspiel gegen das neue Schlusslicht aus Diedorf die große Chance, ihren Höhenflug fortzusetzen. Durch drei überzeugende Erfolge hintereinander hat sich das Team bis auf den vierten Platz hochgearbeitet. Trainer Klaus Köbler beklagt allerdings den Ausfall von Stürmer Christoph Käsberger, der sich beim Spiel in Lechhausen nach einer rüden gegnerischen Attacke zwei Rippen angebrochen hat. Er fällt aber ohnehin wegen Urlaubs aus. Dafür ist Julian Wurm wieder einsatzbereit. Dessen Bruder Gero sowie Manuel Britsch und Quirin Götzke brauchen aber noch etwa zwei Wochen, um ihre Verletzungen auszukurieren. „Man darf Diedorf nicht unterschätzen, auch wenn sie jetzt unten stehen. Das ist eine sehr aggressive und abwehrstarke Mannschaft“, mahnt Klaus Köbler.

    Der SV Türkgücü Königsbrunn erwartet nach seinem grandiosen 6:1-Auswärtssieg in Leitershofen nun den Bezirksligaabsteiger TSV Dinkelscherben. Der Gegner ist nur mittelmäßig in die Kreisliga gestartet und liegt mit neun Punkten im Mittelfeld auf Platz sieben. Für den Spielertrainer Ajet Abazi ist dieses Spiel die Gelegenheit, sein Team ganz oben an der Spitze festzusetzen. Allerdings fehlen Serkan Demharter und Co-Spielertrainer Burak Tok wegen Urlaubs. Dazu fällt der einzige Mittelstürmer Murat Civek wegen Verletzung bis zum Monatsende aus. „Da ist es gut, dass wir so einen großen Kader haben und die Ausfälle hoffentlich kompensieren können“, sagt Abazi zuversichtlich.

    Der Trainer des FSV Wehringen, Reinhard Brachert, sieht die Partie seines Vereins gegen den TSV Leitershofen als ein Spiel auf Augenhöhe. „Wir lassen uns von deren 1:6-Niederlage gegen Türkgücü nicht blenden. Aber wir spielen daheim. Da wollen wir natürlich gewinnen“, sagt der Coach. Die Verletzungsmisere bei den Wehringern wird leicht verbessert, weil Christian Wildegger und Philipp Zott, die in Königsbrunn noch auf der Bank saßen, wieder von Anfang an auflaufen können.

    Als einzige Mannschaft aus dem Süden muss der FC Königsbrunn reisen, und zwar zu keinem geringeren als dem „relativen“ Spitzenreiter TSV Zusmarshausen. Beide Teams haben eine Serie von Punkteteilungen hingelegt. Der FC Königsbrunn hat fünfmal Unentschieden in sieben Spielen gespielt. Auch die Zusmarshauser haben nach drei Auftaktsiegen in den folgenden drei Partien jeweils nur einen Punkt erzielen können. „Bei der Ausgangslage könnte ich mit einem sechsten Unentschieden leben“, meint FC-Trainer Heiko Plischke und fügt hinzu: „Es ist kein leichter Gegner, aber wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen.“ Dabei muss der Coach auf die Verletzten Luca Kresic und Manuel Salzmann verzichten. In den beiden restlichen Spielen ohne Beteiligung aus dem südlichen Landkreis will die SpVgg Westheim ihre frisch eroberte Spitzenposition gegen den zuletzt schwächelnden SV Hammerschmiede ausbauen. Zu einem reinen Mittelfeldduell kommt es am Sonntagvormittag zwischen dem TSV Göggingen und dem SSV Anhausen.

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