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Handball: Kein glückliches Ende für die Handballerinnen

Handball

Kein glückliches Ende für die Handballerinnen

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    Starke fünf Mal traf die 17-jährige Laetizia Michael über die rechte Außenbahn, am Ende verlor aber auch sie das Duell gegen die Kissinger Torhüterin.
    Starke fünf Mal traf die 17-jährige Laetizia Michael über die rechte Außenbahn, am Ende verlor aber auch sie das Duell gegen die Kissinger Torhüterin. Foto: Felix Dahlheim

    Die Landesliga-Frauen des TSV Schwabmünchen müssen sich nach dem 31:32 gegen den Kissinger SC in der Tabelle zunächst einmal nach unten orientieren, die Männer blicken dagegen nach dem 34:23 beim TSV Friedberg II mit viel Selbstvertrauen dem Heimauftakt am kommenden Wochenende entgegen.

    Mit den Neuzugängen Matthias Gerlich und Tobias Müller sowie Peter Bürgle, Manuel Reinsch und Christian Boppel konnte Trainer Flo Pfänder am zweiten Spieltag erstmals seine komplette Garde an Routiniers aufbieten, die in dieser Saison das Gerüst der Bezirksoberliga-Mannschaft bilden. Nach einem etwas nervösen und fehlerhaften Beginn konnten sich die Gelb-Blauen zunächst einmal bei Torhüter Felix Zull bedanken, dass man nicht gleich einem höheren Rückstand hinterherlaufen musste. Nach rund zehn Spielminuten hatte sich die Defensive allerdings deutlich stabilisiert und mit einigen Gegenstoßtreffern vor allem über den gut aufgelegten Manuel Reinsch kam auch die notwendige Sicherheit bei eigenem Ballbesitz. Vom 4:5 enteilten die Schwabmünchner den jungen Gastgebern jetzt in großen Schritten und beim 8:18 war bereit zur Pause die Messe gelesen.

    Auch nach Wiederanpfiff behielt das Team die Konzentration, zeigte sich weiter hoch motiviert und spielfreudig und schraubte das Ergebnis bis auf 17:32, ehe den vor allem körperlich klar unterlegenen Gastgebern in den Schlussminuten noch ein kleines bisschen Ergebniskorrektur gelang. Wohin der Weg der Gelb-Blauen in dieser Saison noch führt, lässt sich aktuell ganz schwer prognostizieren. Die Mischung aus spielstarken Routiniers und blutjungen Nachwuchsspielern verspricht auf jeden Fall gute Unterhaltung und so kann man sich auf den Heimauftakt am kommenden Samstag gegen den TSV Göggingen freuen.

    Das erste Heimspiel der Landesligafrauen gegen den Kissinger SC wurde am Samstagabend in der Hans-Nebauer-Sporthalle zu einem echten Handballfest, bei dem am Ende aus Schwabmünchner Sicht das glückliche Ende fehlte. Eine mit knapp 200 mitgehenden Zuschauern voll besetzte Tribüne und eine temporeiche, auf hohem Niveau verlaufende Auseinandersetzung zweier Teams auf Augenhöhe sorgten über 60 Minuten für großartige Unterhaltung.

    Gerade im Angriffsspiel zeigten beide Teams ihre Stärken und waren von den durchaus hoch engagiert arbeitenden Defensivreihen nur schwer zu stoppen. Während die jungen Schwabmünchnerinnen angetrieben von Lea Lammich und Öykü Keskin vor allem über ihr Tempospiel immer wieder erfolgreich waren, zeigten sich die Kissingerinnen im Positionsangriff sehr sicher und fanden über Kreisläuferin Katrin Winter oft gute Lösungen. Beim 7:11 (20.) hatte den KSC einmal die Nase deutlicher vorne, die Gelb-Blauen konterten diese Führung aber mit einem 4:0-Lauf innerhalb von nur 110 Sekunden und die Halle bebte förmlich.

    Nachdem 15:16 zur Pause schien das Momentum in einer weiter temporeichen Partei beim 23:21 (42.) auf der Schwabmünchner Seite zu sein, doch was dann passierte, war auch im Rückblick nur ganz schwer verdaulich. Das Team von Coach Lars Lammich erspielte sich weiter Chance um Chance, doch die Torhüterin des KSC vernagelte auf einmal ihren Kasten. Mit einer schwarzen Serie von sieben ausgelassenen klaren Gelegenheiten am Stück (inklusive zwei Siebenmetern) drehte sich die Partie bis zum 26:30 (54.) komplett. Angetrieben vom eigenen Anhang kämpften die Gelb-Blauen aufopferungsvoll bis zum knappen Endstand von 31:32, doch die Hypothek war letztlich einfach zu hoch. Das tief enttäuschte Team wurde zurecht mit viel Applaus verabschiedet.

    Jetzt muss der Blick schnell nach vorne auf das Heimspiel gegen Herrsching am kommenden Samstag gerichtet werden, wenn zusammen mit den BOL-Männer wohl ein weiterer aufregender Handballabend auf die Schwabmünchner Fans wartet. (SZ)

    TSV Schwabmünchen, Frauen: Reuther, Ratzek; Hinkofer, Spatschek (1), Scholz (2), Birnkammer (1), Keskin (7/2), Lammich (9/1), Michael (5), Franz (1), Rheindt, Girstenbrei (5).

    TSV Schwabmünchen, Männer: Zull, Hübenthal; Boppel (2), Reinsch (11/6), Bürgle (7), Wölke, Gerlich (6), Brugmoser (1), Hänsel (3), Schaur (2), Kell (2), Müller;

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