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  4. Umfrage: Verzicht üben, um Sanktionen gegen Russland zu tragen? Deutsche sind eher gespalten

Umfrage
23.07.2022

Verzicht üben, um Sanktionen gegen Russland zu tragen? Deutsche sind eher gespalten

Selbst verzichten, um Putins Russland zu schaden? Die Deutschen sind bei dieser Frage uneins.
Foto: Mikhail Klimentyev/Pool Sputnik Kremlin/AP, dpa

Exklusiv Die indirekten Auswirkungen des Kriegs gegen die Ukraine sind auch in Deutschland zu spüren. Rund jeder dritte Deutsche ist gar nicht bereit zu verzichten, um Sanktionen zu stützen.

Hohe Gasrechnungen, kältere Wohnungen und dazu gestiegene Lebensmittelpreise – die Prognosen für den Herbst und Winter sind mitunter düster. Verzicht ist das Wort der Stunde in Deutschland. Doch die Deutschen sind eher gespalten in der Frage, wie viel Abstriche sie persönlich eigentlich machen möchten, um damit die verhängten Sanktionen gegen Russland zu tragen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion. Demnach ist bei 46 Prozent der Befragten die Bereitschaft, im Alltag zu verzichten, sehr und eher hoch ausgeprägt. 45 Prozent sind dagegen weniger oder gar nicht bereit, Einschränkungen wie höhere Preise hinzunehmen, um die Sanktionen zu stützen. Rund jede und jeder Dritte lehnt dies sogar gänzlich ab. Neun Prozent sind unentschieden.

Seit nunmehr fünf Monaten tobt der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Als Antwort auf Putins Völkerrechtsverletzung verhängte der Westen mehrere Sanktionspakete gegen Russland. Putin wiederum regierte, indem er beispielsweise die Gaslieferungen nach Deutschland drosselte. Durch die Pipeline Nord Stream 1 fließt seit Donnerstag wieder Gas. Doch wie viel – und ob das am Ende genug sein wird, um über den Winter zu kommen, –, ist noch unklar.

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Große Bereitschaft zum Verzicht unter Grünen-Wählerinnen und -Wählern

Die Bereitschaft, im Alltag zu verzichten, um die Sanktionen gegen Russland zu tragen, ist unter Grünen-Wählerinnen und -Wählern besonders groß. AfD-Anhängerinnen und -Anhänger sprechen sich wiederum mit sehr großer Mehrheit dagegen aus, ebenso der Großteil der Linken.

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Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Deutschlands Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Wie hoch ist aktuell Ihre Bereitschaft auf etwas zu verzichten, um die Sanktionen gegen Russland zu tragen?" wurden im Zeitraum vom 20.07. bis 22.07.2022 die Antworten von 5024 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

25.07.2022

Entscheidend wie es mit Europa, mit Deutschland nach dem Ende dieses Krieges weitergeht, wird die soziale Frage sein. Scholz hat plakativ unter der Headline der FC Liverpool-Hymne "You'll never walk alone" erklärt, wie er die Schwächeren zu unterstützen gedenkt. So weit so gut. Um die entscheidende Frage, wie diese Wohltaten durch wen finanziert werden sollen schwurbelt die Ampel nur herum. Begriffe wie höhere Belastung großer Vermögen und hohen Einkommen, Lastenausgleich oder gar Umverteilung werden bewusst vermieden. Dafür sorgt das Lindner-Bubi in enger Absprache mit dem Porsche- und künftigen VW-Boss.

Es drängt sich ein Verdacht mit dieses Mal erheblicher sozialer Sprengkraft auf. Leichte Entlastung durch kosmetische Manipulationen an der Lohn- und Einkommensteuer erwarten können, soweit sie steuer- und sozialversicherungspflichtig sind, die Bezieher von Arbeitseinkommen. In den Genuss direkter Zuwendungen werden alle kommen, die bereits jetzt aufstocken, Wohngeld beziehen, von Grundsicherung oder ALG 2 leben. Dagegen wäre auch nichts einzuwenden.

Hinten runter fallen werden einmal mehr jene, die es ohne staatliche Transferleistungen unter großen Entbehrungen, mit Fleiss, Sparsamkeit unter Verzicht auf Luxus, große Flug-, Schiffs- und Urlaubsreisen zu Wohneigentum und einem bescheidenen Wohlstand brachten, ihren Kindern eine gute Schul- und Berufsausbildung ermöglichten, um nach vielen Arbeitsjahren von einer hundsmiserablen deutschen Rente zu leben. Die vielzitierte abstiegsgefährdete gesellschaftliche Mittelschicht also, deren paar Spargroschen immer noch dank EZB enteignet und weginflationiert werden und die nur mit einem sicher rechnen kann - dass alles teurer wird, Sozialabgaben und die Grundsteuern steigen.

Sozialpolitik folgt in Deutschland einer Maxime:
Die Oberschicht kann sich dank gut angefütterter Politiker arm rechnen und wird in Ruhe gelassen, die Unterschicht mit Transferleistungen ruhig gestellt und die Mittelschicht ausgenommen. Noch!

Unbedingt die letzte "Anstalt" in der ZDF-Mediathek ansehen . . .

24.07.2022

>>Von Rainer Nödel 18:09 Uhr ... Aber es wird total vergessen, dass es auch Menschen gibt, die einem Krieg gar nichts abgewinnen.<<

Wer so häufig mit schwammigen Fragen Verständnis für den barbarischen russischen Angriffskrieg auf das Nachbarland Ukraine hier geäußert hat, sollte bei so einem Satz knallrot werden!

Die Menschen in der Ukraine können vermutlich nichts dem Krieg abgewinnen - außer, dass sie sich damit gegen eine Gewaltregime verteidigen.

Raimund Kamm

Raimund Kamm

24.07.2022

@ Rainer Nödel
Meinen Sie denn, ich gewinne diesem Krieg irgend etwas ab? Was genau ist Ihre Alternative zu den Sanktionen? Herumschwurbeln ist keine Lösung. Wer Sanktionen verhängt, wird Federn lassen müssen. Aber genau dazu sind bereits jetzt viele Deutsche nicht bereit, weil es an ihren Geldbeutel geht. Und wie ein Kommentator ganz richtig schrieb, es sind meist die, die genügend haben, die nun aufjaulen. Schon deshalb kann Putin, wenn er die deutsche Presse studiert, sich einen Ast lachen und sich draufsetzen. Ob und wie dieser Krieg zu verhindern gewesen wäre – das ist nun nicht mehr die Frage. Es geht nun darum, nicht in die Knie zu gehen, nur weil der eigene Geldbeutel angekratzt wird. Es gibt viele Möglichkeiten, Energie einzusparen. Wenn jeder bei sich anfängt statt umeinanderzujammern, wäre viel gewonnen. Und im übrigen: welchre Grüne will die Atomkraft zurück. Haben Sie da nicht was verwechselt?

24.07.2022

Wäre die deutsche Regierung, allen voran unser Bundeskanzler, willens, so hätte schon vor (sehr) längerer Zeit entsprechende Waffen an Ukraine geliefert werden können. Dann ist davon auszugehen, dass zum heutigen Zeitpunkt der Verlauf des Angriffskrieges durch Russland anders aussehen würde. Aber jede Entscheidung auf die lange Bank zu schieben bzw. auf Entscheidungen anderer Staaten zu warten, auch zum jetzigen Zeitpunkt, bringt sicherlich in der Sache nichts, außer dass man keine eigene Entscheidung treffen muss.

24.07.2022

Tja, es ist schon ein Kreuz mit den Deutschen. Sie möchten überall dabei sein, überall vorne dort stehen, Führung übernehmen, aber wenn die Trümmer fliegen, ziehen sie nicht nur den Kopf ein, sondern auch den unteren Part des Körpers. Aber von unten raus sagen sie den anderen immer noch, wie es geht. Das zieht sich durch seit langer Zeit. Man will Ausbilder sein in Mali und Afghanistan und sonstwo, kämpfen und bluten müssen aber die anderen. Man will scharfe Sanktionen gegen den bösen Herrn Putin, aber wenn es an den Geldbeutel und die Luxustherme geht, dann ist es schnell vorbei mit der Solidarität. Statt Putin mit einem geschlossenen Verhalten und gemeinsamem guten Willen zu etwas Einschränkung und Verzicht zumindest die gelbe Karte zu zeigen, wird gejammert und gejault. Und schon sind die Ukrainer die Bösen, die sich ihrer Haut wehren. Und schon wissen die Deutschen wieder alles besser, nämlich dass die Ukraine möglichst schnell aufgeben soll, damit wir wieder zu gewohntem Luxus zurück können.
Dass Sanktionen nichts bringen, ist nicht richtig, aber sie müssen konsequent durchgezogen werden. Dazu gehört eben auch, dass der, der sanktioniert, ein wenig von sich hergeben muss. Dass Verhandlungen in der jetztigen Lage nichts mehr bringen, sieht man deutlich. Hätte man Putin anders behandelt und seine Wünsche ernst genommen (z.B. in Sachen Natoerweiterung nach Osten), wäre es vielleicht nie soweit gekommen. Aber es ging in erster Linie um den eigenen Vorteil – das billige Gas und was wir sonst billig aus Russland bekommen (z.B. für unsere Atomkraftwerke). So konnte man sich um den Ausbau erneuerbarer Energien herumdrücken, was uns nun auf die Füsse fällt.

24.07.2022

Schön geschrieben. Aber es wird total vergessen, dass es auch Menschen gibt, die einem Krieg gar nichts abgewinnen.
Umschreibungen wie "mit einem geschlossenen Verhalten und gemeinsamem guten Willen zu etwas Einschränkung und Verzicht zumindest die gelbe Karte zu zeigen" zeugen genau davon, weil es um Krieg, Tote,Verletzte und Verstümmelte geht. Und das von Menschen, die wenig Gefahr laufen getötet zu werden. Und die Sanktionen, die sie beschreiben, was bringen die denn? Teureres Gas, Gas-Geschäfte mit Leuten, die keinen Deut besser sind als Putin. Und wenn Minsk II richtig umgesetzt worden wäre, dann hätte es diesen Krieg aller Wahrscheinlichkeit nicht gegeben. Und Atomkraftwerke anzuführen ist anlässlich der hoffentlich bald letzten Abschaltungen auch nicht so ganz durchdacht. Außer man ist Grüner und denkt schon mal darüber nach.

24.07.2022

Nun ich glaube das unter diesen Schlauschwätzern, die die Sanktionen fordern, keiner dabei ist der mit 700 € Rente sein Leben Finanzieren muss. Schön ist die Manipulation zu erkennen das genau 1 % mehr auf der Befürworter Seite erscheint, ich glaub den Medien und Umfragen kein Wort mehr. Das ist wie mit der 99 % Sicherheit bei Verkaufsgesprächen. Allesamt viel Spaß beim Frieren, im Winter fahr ich nach Spanien!!!!

24.07.2022

Rentner mit 700 € Rente können es sich nicht leisten über den Winter nach Spanien auszuweichen.
Seltsamerweise sind es Menschen mit gutem Einkommen, die am schnellsten schreien, dass sie am Verhungern sind. Von Leuten mit kleinem Einkommen traut sich kaum einer auf den Tisch zu hauen. Die gehten lieber zur Tafel.
Es gibt sicherlich keine Manipulation bei diesen Umfragen, warum auch. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Befürworter zu den Sanktionen eher aus der Bevölkerungschicht mit kleinem Einkommen kommen.
Grundsätzlich geht es um Unterstützung für andere Menschen, die angegriffen und beschossen werden. Schlauschwätzer gibt es schon viel zu viele. Welche Art von Unterstützung nun am Besten wirkt wird sich auch zeigen, allerdings nicht sofort.

24.07.2022

Schön, dass Sie mit diesem Einkommen ein Überwintern in Spanien leisten können. Aber auch in Spanien kann es mittlerweile Schnee satt geben und von heißer Dampfplauerluft wird die Bude auch dort nicht warm.

23.07.2022

Putin hat den Krieg begonnen und somit Schuld an dem Krieg. Dass der Krieg aufrecht erhalten wird, liegt aber nicht alleine an Putin, sondern auch an Selenskyj. Selenskyj kann nun ebenso beitragen die katastrophalen Folgen in der Ukraine, der EU, Russland und der Welt zu begrenzen.
Das will er aber nicht. Und der Westen unterstützt ihn dabei. Wenn Selenskyj vom Westen unterstützt wird, so sollte dies an die Bedingung verknüpft sein, mit Russland zu verhandeln, um die weltweiten Auswirkungen zu minimieren. Seit Beginn des Kriegs ist doch nichts Positives erreicht worden. Verhandlungen zum schnellen Ende des Kriegs sind notwendig. Diese Heldenverehrung von Selenskyj muss ein Ende haben. Alle lassen ihn in ihren Parlamenten oder Vereinigungen per Video als Held teilhaben. Nur dieser Held nimmt kein Rücksicht auf die im Krieg sterbenden Menschen. Ihm sollte man genauso nicht ohne zu denken nachlaufen, wie man auch Putin nicht nachläuft.

23.07.2022

Zunächst erschreckend, dass soviele nicht mitmachen wollen beim Putinbekämpfen, aber dafür gibt es Gründe. Z.B.:
1. Sanktionen haben noch nie dazu geführt, dass der Aggresssor einlenkt.
2. Wieso soll ich finanziell bluten für die schlechte Politik der letzten 20 Jahren.
3. Wieso Sanktionen gegen Putin. Den finde ich sowieso besser als unsere Politiker. Im Grunde hat er mit allem Recht, was er macht

zu 1. Wohl richtig. Offenbar hat man vor der Aggression den Preis nicht hoch genug hinaufgefahren durch intelligente vorausschauende Politik. Dann wäre es gar nicht so weit gekommen. Jetzt ist es nur eine Strafaktion bei der wir uns ein Stück weit selber treffen und ein Signal an Chinas KP, das wir aufgewacht sind.
zu 2. Man kann es drehen und wenden wie man will. Das ist das Ergebnis vieler Jahre Politik von CDU, CSU und SPD. Es gibt kaum ein Politikfeld vor dem wir nicht vor einem Scherbenhaufen stehen: Energiepolitik, Klimapolitik, Verkehrspolitik, Verteidigung etc. Erstaunlicherweise ist die kleine CSU immer vorne mit dabei bei dem Desaster. Die SPD tut sich schwer und Schröder braucht das Geld von Putin weiter für einen angemessenen Lebensstil. Altmaier ist aus der Politik ausgeschieden und Merkel macht nur noch Wohlfühltermine. Wir werden zahlen müssen, da wir keinen auf Schadenersatz verklagen können und gewählt haben wir die Versager im Zweifel auch noch selber.
3. Auch bei Putin zahlen die Zeche (Kriegstote, Verstümmelte, niedrige Lebenserwartung und -standard, etc.) in einem der korruptesten Systeme weltweit die Normalbürger. Da wechlse ich die Versager lieber selber noch durch... und zahle jetzt die Zeche...

23.07.2022

Danke für diesen sehr ehrlichen Kommentar. Und ich will es so stehen lassen, obwohl ich vieles nicht so sehe.

23.07.2022

Die Ukrainer kollaborieren mit den Russen was das Zeug hält und wir sollen uns für die kaputt sparen? Sag mal, geht's noch?

23.07.2022

Für die Grünen ist Putin der Weihnachtsmann und erfüllt deren Wunschzettel für die nächsten zehn Jahre in nur einem Sommer. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass Energie egal in welcher Form nach einem Ende des Ukraine Konflikts wieder günstiger wird ???? In Deutschland mit Sicherheit nicht.

23.07.2022

Nein, wenn man eine sichere Energieversorgung von relativ vielen Anbietern haben möchte, wird es nicht billiger. Billig war es mit Putin-Gas aber auch nicht, wenn man die Folgekosten eingepreist hätte. Man hätte es natürlich merken können, dass das Schnäppchen nur dazu dienen sollte um uns abhängig zu machen (Drogendealer machen das auch so).

23.07.2022

Definitiv nicht. Nur weil es so teuer ist konnte man den Blackout verhindern. So oder so ähnlich wird man es uns erzählen.
Den Blackout wird es so oder so nicht geben. Ich muss schon wirklich in einem tiefen schwarzen Loch gewesen sein als ich mich entschloss ein Stromaggregat zu kaufen.

23.07.2022

Verzicht funktioniert nur über den Geldbeutel.

23.07.2022

Warum denn bitte sollen wir im Winter frieren? Da gibt es eine Pipeline, die man nur öffnen müsste. Stattdessen wird Gas von irgendwoher eingekauft (wenn man es denn überhaupt bekommt) das bedeutend teurer ist wie das russische. Hört endlich mit diesen nutzlosen Sanktionen auf, die uns mehr schaden als Russland und redet endlich miteinander.

23.07.2022

Wir haben kein Leitungsproblem!
Ist das so schwer zu verstehen?

Raimund Kamm

23.07.2022

Die einzige Wahrheit ist, dass Putin und seine Vasallen einen Angriffskrieg führen!

24.07.2022

Zu a)
Ja, und?
zu b)
Gibt's zu der Wahrheit auch eine Vorgeschichte?

Und c)
Warum wird noch nicht verhandelt? Um den Schaden hochzutreiben?
Anscheinend hat es zum teureren Einkauf keine Gegenideen gegeben.

23.07.2022

>>Rudolf D. Zuerst muß man uns folgendes erklären:
1. Warum verbraucht Deutschland jetzt mehr Gas als in den Vorjahren - während man uns zum Sparen "nötigen" will? Stimmt es, dass wir Strom exzessiv an Frankreich und Belgien exportieren, weil die Probleme mit ihren "angeblich Billigstrom-Atomkraftwerken" Probleme haben?<<

Im 1. Halbjahr 2022 hatte Deutschland einen Stromexportüberschuss von 17,3 Mrd. kWh. Die Zahlen im einzelnen (- bedeutet Exportüberschuss; + bedeutet Importüberschuss in Milliarden kWh):


Italien: + 21,7
Schweiz: + 3,5
Österreich: + 3,4
Belgien: - 2,0
Tschechien: - 5,0
Spanien: - 6,5
Deutschland: -17,3

Alle Zahlen von energy charts. Hier beispielsweise für Italien.
https://www.energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=IT&chartColumnSorting=default&interval=halfyear&stacking=single&source=total&legendItems=011111111101111110&halfyear=1
Oben rechts beim Ländersymbol die einzelnen Länder anklicken.

Raimund Kamm

23.07.2022

Vielen Dank für die interessanten Infos!

23.07.2022

Angeblich soll im Mai diesen Jahres soviel Gas wie noch nie für die Herstellung von Strom verbraucht worden sein. Stimmt das?

Gas sollte nicht mehr sondern weniger für Strom verwendet werden. Und wenn dann nicht genug Strom da ist, muss unser andere Quellen für Strom jenseits von Gas gesprochen werden.

23.07.2022

Im Mai 2022 wurden in Deutschland 6,8 Mrd. kWh Strom aus Erdgas erzeugt.
https://www.energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&interval=month&month=05&stacking=single&source=total&legendItems=01111111111011111110

Das ist fürchterlich viel gewesen. Hätten wir mehr PV- und Windkraftanlagen, wäre dies erheblich weniger gewesen.

Raimund Kamm

23.07.2022

Ja, das stimmt. Die Ursache dafür sollte für die Freunde der Atomkraft allerdings überraschend sein. Schuld sind nämlich die stillstehenden französischen AKW, die einen besonders hohen Stromexport nach Frankreich und Italien notwendig machten. Und dafür mussten in Deutschland Gaskraftwerke angeworfen werden. Näheres dazu hier:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/erdgas-stromversorgung-101.html

23.07.2022

Zuerst muß man uns folgendes erklären:

1. Warum verbraucht Deutschland jetzt mehr Gas als in den Vorjahren - während man uns zum Sparen "nötigen" will? Stimmt es, dass wir Strom exzessiv an Frankreich und Belgien exportieren, weil die Probleme mit ihren "angeblich Billigstrom-Atomkraftwerken" Probleme haben?

2. Warum macht man Gesetzte/Regelungen - die wenn als letzte Stufe Gas für hohe Verbräuche verstromt wird - die teuersten Kosten an alle Kraftwerke für alle Strom bezahlt wird?

Da läuft eine ganz große Abzocke und verar... gegen die Bürger!
Das muss sofort gestoppt werden.
Der Kanzler kam extra aus dem Urlaub zurück um Firmen - die offensichtlich nicht wirtschaften können - zu retten - also kann er auch gleich uns Bürger mal retten?

23.07.2022

>>Von Rudolf D. 09:57 Uhr Warum macht man Gesetzte/Regelungen - die wenn als letzte Stufe Gas für hohe Verbräuche verstromt wird - die teuersten Kosten an alle Kraftwerke für alle Strom bezahlt wird?<<

Sie werfen hier eine wichtige Frage auf. Leider habe ich auf diese noch keine befriedigende Antwort gefunden. Es geht um die ‚Merit-Order‘-Methode bei der Preisbildung an der Börse.
https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order

Meiner Vermutung nach kann diese Methode nicht mehr zur Preisfindung funktionieren, wenn auf dem Weg zur 100 % Stromversorgung aus Erneuerbaren Energien immer mehr PV- und Windkraftanlagen mit Grenzkosten null ihren Strom anbieten. Da brauchen wir vermutlich ein besseres Marktmodell.

Raimund Kamm

23.07.2022

Ich glaube es ist ziemlich klar in welche Richtung der Verzicht-Hype gehen wird. Nicht in die, die uns große Teile der Politik einreden wollen.

23.07.2022

…sondern? Wohin denn, würd mich interessieren.

23.07.2022

Sei kommen sicherlich drauf. 3x dürfen Sie raten.

23.07.2022

Es ist weniger die Politik, sondern Verzweigungen, Tochterfirmen, Briefkastenfirmen usw. in der Industrie, Handel und Banken. Wer hat denn noch den vollen Duchblick zum Beispiel in Bezug auf den Strompreis. Sie vielleicht?
Um so tiefer in die Entwicklung des Strompreises geschaut wird um so verschwommener wird die Angelegenheit. Ob eine andere Regierung in diesen Fällen etwas ändern könnte ist sehr zu bezweifeln.
Letztlich liegt es am Bürger alleine. Der Bürger darf sich nicht mehr vor den Karren der Lobbyisten und Politiker stellen. Schulen könnten einen großen Anteil tragen um die Schüler zu einem mündigen Bürger zu machen, aber selbst da muss der Bürger erst massiv Druck ausüben.
Fakt ist wohl, dass auch nach der Energiekrise die Reichen noch viel reicher werden und die Armen noch viel ärmer. Mit Verzicht dürfte dies allerdings wenig zu tun haben.