Zwei Drittel der Deutschen halten "Fridays for Future" für gescheitert
Exklusiv Ist die Klimabewegung "Fridays for Future" am Ende angelangt? Zumindest weite Teile der deutschen Bevölkerung sagen: ja.
"Fridays for Future" ist gescheitert – das sagen knapp zwei Drittel der Deutschen. Mehr als die Hälfte der Befragten sieht die Bewegung "eindeutig" am Ende. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion. Demnach glaubt lediglich knapp ein Viertel weiterhin an eine Zukunft für "Fridays for Future", der Rest ist unentschlossen.
Zuletzt musste die Bewegung einiges an Kritik einstecken. Weil Aktivistinnen und Aktivisten – darunter das Gesicht der Bewegung, Greta Thunberg– Solidarität mit den Palästinensern zeigten, Israel "Genozid" unterstellten, aber gleichzeitig zum Terror der Hamas schwiegen, gab es Antisemitismusvorwürfe gegen die Bewegung. Führende Köpfe der deutschen "Fridays for Future"-Gruppe distanzierten sich von den Äußerungen. Außerdem dominiert in der öffentlichen Wahrnehmung zunehmend die "Letzte Generation" als Klimaprotestbewegung.
Rund ein Viertel bewertet "Letzte Generation" einflussreicher als "Fridays for Future"
In einer weiteren Civey-Umfrage für unsere Redaktion geben 26 Prozent der Deutschen an, dass ihrer Meinung nach die "Letzte Generation" mittlerweile "Fridays for Future" als führende Klimabewegung den Rang abgelaufen hat. Knapp die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger sehen hingegen weiterhin FFF als wichtigste Bewegung an.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Deutschlands Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Denken Sie, die Bewegung 'Letzte Generation' hat 'Fridays for Future' als zentrale Klima- und Umweltprotestbewegung abgelöst?" wurden im Zeitraum vom 3.11. bis 6.11.2023 die Antworten von 5009 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern berücksichtigt. Für die Frage "Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu: 'Die Klimaprotestbewegung 'Fridays for Future' ist nach israelfeindlichen Posts auf ihrem internationalen Social-Media-Account als Bewegung gescheitert?" wurden im Zeitraum vom 3.11. bis 6.11.2023 die Antworten von 5013 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt jeweils bei 2,5 Prozent.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ich halte die Fragestellung für blödsinnig und kann mir schon denken, wem das eingefallen ist. :)
"Scheitern" kann man nur, wenn man seine selbstgesteckten Ziele verfehlt. Das Hauptziel von FFF war, den drohenden Klimawandel auf der ganzen Erde bekannt und zum Thema zu machen. Diese Bewegung fing ganz klein in Schweden an und wurde dann zu einer weltweiten Massenbewegung. Das ist ein gewaltiger Erfolg.
Die notwendigen Entscheidungen, die nötig sind, um das Schlimmste zu verhindern, treffen ohnehin ganz andere. FFF hat erreicht, dass sich niemand darauf hinausreden kann, er hätte nichts davon gewusst. Das Problem verschwindet ja nicht von selbst, sondern die Entwicklung beschleunigt sich anscheinend sogar.
Auch wenn die Jugendbewegung "Fridays for Future" über dem Zenit ist, heißt das nicht, dass damit auch die Klimaveränderung verschwunden ist, der wir uns stellen müssen. Wer die wissenschaftlichen Erkenntnisse ignoriert oder einfach zu seinen Gunsten umdeutet, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Wir werden die Auswirkungen die nächsten Jahre spüren, unsere Nachkommen werden erst recht damit leben müssen und sich schön dafür bedanken, dass wir zu bequem waren, die Klimaziele erst zu nehmen. Wem das egal ist – nur weiter so mit der Ignoranz. Ein Volk, wo jeder sein eigener Wissenschaftler ist, dem hilft auch keine künstliche Intelligenz mehr.
@Wolfgang S. besuchen Sie einfach mal die webseite von Stefan Rahmsdorf, der führenden Wissenschaftler in Deutschland, der erklärt es auch für den Laien, was der Klimawandel bedeutet.
"....... der führenden Wissenschaftler in Deutschland, "
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Es gibt über 1000 Wissenschaftler weltweit, die sagen, ja, natürlich gibt es einen Klimawandel.
Aber der Einfluss des Menschen darauf ist marginal.
(edit/mod/NUB 7.2)
>> Es gibt über 1000 Wissenschaftler weltweit, die sagen, ja, natürlich gibt es einen Klimawandel.
Aber der Einfluss des Menschen darauf ist marginal. <<
Ja das stimmt. Aber auch diese Wissenschaftler werden von den Klimajüngern als Beweis für den großen Konsens hergenommen, dass der Mensch das Klima beeinflusst. Das kann nämlich keiner abstreiten. Weil sogar jeder einzelne Mensch Einfluss darauf hat, wegen des Schmetterlingseffekts der Chaostheorie. Ich kann mit einer kleinen Handbewegung einen Hurrikan in Mexiko auslösen.
>>Ich kann mit einer kleinen Handbewegung einen Hurrikan in Mexiko auslösen.<<
Oder einen Tornado, der gezielt Ihre Bleibe trifft. Ist in etwa gleich wahrscheinlich. Also passen Sie auf Ihre Handbewegungen auf, es könnte Sie selber treffen, Werteste...
Immer schön das Fenster geschlossen halten Robert, meine Handbewegungen sind gefürchtet!
Viktoria B., für Ihre Behauptung haben Sie sicher Belege und Sie können sicher auch einige dieser "1000 Wissenschaftler", oder ?
@Christina M.:
Da bin ich aber froh drum, dass meine Dorfschullehrerin vor 60 Jahren nicht so stark war. Man hätte nämlich dann von „Watschn“ über „Schelln“ und über „Fotzn“ (entscheidend ist die Dislokation, der Gezüchtigte darf also hinterher nicht mehr da stehen, wo er vorher gestanden hat) vermutlich noch eine weitere Steigerungsform der dörflichen Züchtigung im Bairischen definieren müssen. (vgl. https://www.youtube.com/watch?v=bs7rs5dqyPI)
Zur Erklärung der Chaostheorie gefällt mir der Flügelschlag des Schmetterlings als Beispiel besser. Beim Schmetterling geht nämlich niemand davon aus, dass dieser größenwahnsinnig wird. Und selbstverständlich steht es auch nicht in Ihrer Macht, durch zielgerichtetes Handeln einen Hurrikan in Mexiko auszulösen.
@Gisela B.: sicher, wer kennt sie nicht, die Wetteraufzeichnungen von vor 125.000 Jahren! Sie glauben wohl auch jedes Geschreibsels!
dann schauen Sie doch mal zu dem link, wie diese Wetteraufzeichnungen gemacht werden, Bohrungen im Erdkern etc.
Ich glaube auch, dass FFF am Ende ist. Sie haben keine Führungsfiguren mehr. Greta Thunberg kann nicht mehr klimastreiken, weil sie ihr Abi hat. Und was sie sonst macht, ist gerade zweifelhaft. Luisa Neubauer zieht bei den männlichen Jugendlichen nicht mehr, seit bekannt ist dass sie einen Freund hat. Außerdem ist sie zu alt und wird nicht mehr als Mitschülerin wahrgenommen, sondern als eine Frau, die mit Klima Karriere und Millionen macht, auf dem Rücken von FFF.
Das Thema Klima ist auch insgesamt verbrannt und negativ konnotiert, durch Last Generation und das Heizungsgesetz. Das sieht sogar der bekannte Klimawissenschaftler Mojib Latif so. Ich finds gut, dass endlich wieder Ernüchterung da ist und sich die sektenhafte Panikmache abgenützt hat und andere Stimmen wie ich als Klimagewinnerin wieder eine Chance haben.
Sie sollten sich vielleicht mal näher mit Mojib Latif beschäftigen, Sie haben den Kontext nicht verstanden, wo und wie er was gesagt hat und der Rest Ihres Geschreibsels entbehrt jeglicher Grundlage.
Nach einer Analyse des EU-Klimawandeldienstes Copernicus wird das laufende Jahr 2023 das wärmste seit 125.000 Jahren. Zuvor hatte das US-amerikanische Info-Portal Climate Central für den Zeitraum November 2022 bis Oktober 2023 von den wärmsten zwölf aufeinander folgenden Monaten seit 125.000 Jahren gesprochen.
>> Nach einer Analyse des EU-Klimawandeldienstes Copernicus wird das laufende Jahr 2023 das wärmste seit 125.000 Jahren. <<
Was ist daran so schlimm, das heißt doch nur, dass es vor 125.000 Jahren auch schon so warm war, und vor 126.000 Jahren noch wärmer. Vielleicht war ja damals das richtige Klima? Das würde auch erklären, warum der Homo sapiens von Afrika nach Europa gewandert ist, nämlich weil es hier so ein angenehmes Klima hatte. Und warum jetzt wieder so viele zu uns kommen.
Ich denke nicht dass Friday For Future gescheitert ist, sie sind die Klimaretter, aber durch die anderen Probleme wie Flüchtlings- Krieg- Fachkräftemangel - Krisen usw. wurden sie verdrängt. Durch die Kriege wird Umwelt, Klima auf viele Jahre geschädigt.. die Meere sind immer noch vermüllt.. Was wir hier gut machen.. zerstören wir woanders. Unsere Politiker fliegen täglich um die halbe Welt, Digitalisierung kennen sie nicht, Neuland ! Die Grünen wegen denen es Friday for Future gibt, sind schon lange nicht mehr Grün genug..
Alles was wir tun, tun wir nur halbherzig aber kündigen es mit großen Wums an.... was dann leider ein kleines Scholz Fürzchen wird..