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Bildung: Lehrermedientag: Wie digital kann Schule sein?

Bildung

Lehrermedientag: Wie digital kann Schule sein?

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    Der Blick in die Zukunft ist auch an Schulen digital.
    Der Blick in die Zukunft ist auch an Schulen digital. Foto: Uli Wagner (Archiv)

    Smartboard, Laptop, virtuelle Lernwelten – wie digital kann und muss Schule sein? Einmal im Jahr widmet sich der Lehrermedientag unserer Zeitung dieser Frage und gibt einen Überblick über digitale Gestaltungs- und Spielräume im Schulunterricht. Pädagogen finden hier außerdem ein Forum zum Austausch. In diesem Jahr ist der Lehrermedientag erstmals Teil einer dreitägigen Bildungsmesse, der EDUswabia 2019 in Neusäß. Das Motto: „Werte in einer digitalisierten Gesellschaft“. Fast 50 Workshops bieten Lehrern aller Schularten Gelegenheit, sich zu orientieren. Von technischen Neuheiten bis hin zu Debatten über Medienethik.

    Am Dienstagvormittag, 19. November, können einige Lehrer zunächst an anderen Schulen in den Unterricht hineinschnuppern. Ab 14 Uhr beginnen dann die Workshops und Vorträge im Beruflichen Schulzentrum Neusäß. Sebastian Obermayer von der Süddeutschen Zeitung und Myrle Dziak-Mahler, Leiterin des Zentrums für LehrerInnenbildung an der Universität Köln, werden mit Vorträgen Debatten anregen.

    Redakteure der Augsburger Allgemeinen gestalten Workshops

    Gregor Peter Schmitz, Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen, wird Einblicke in die Medienwelt aus Sicht eines Journalisten geben. Redakteure unserer Zeitung gestalten Work- und Infoshops zum kreativen Umgang mit Podcasts, zu Fake News und Social-Media-Trends.

    Ulrich Hierdeis ist seit 2017 Cheforganisator der EDUswabia, die nun mit dem Lehrermedientag der Augsburger Allgemeinen kooperiert. Der Rektor erklärt: „Diesmal stellen wir uns die Frage: Wie lernen junge Menschen in unserer Gesellschaft sich zu beteiligen und eigene Werte zu entwickeln? Welchen Beitrag leisten dabei digitale Medien? Wie kann Unterricht mithilfe digitaler Medien den Schülern offenere Möglichkeiten der Beteiligung schenken?

    Wie können sie so Werte gestalten und leben?“ Hilfe zur Selbsthilfe nennt er das. „Wir müssen heute die Sensibilität der Schüler schärfen, wie Meinungen durch den Einsatz von Algorithmen und Bots im Netz manipuliert werden.“ Digitale Kompetenz müsse gestärkt werden – bei Schülern wie bei Lehrern. „Zur digitalen Ethik müssen Schulen einen wesentlichen Beitrag leisten.“

    Bayern will in die Digitalisierung an Schulen investieren

    Thomas Adleff, Schulamtsleiter des Landkreises Augsburg, freut sich auf die diesjährigen Referenten. „Sie werden nicht nur Antworten geben, sondern ganz neue Fragen aufwerfen. Und das ist wichtig“, sagt er. „Die Herausforderung ist groß: Wir müssen Schüler auf eine immer digitalere Welt vorbereiten, die wir selbst noch gar nicht genau kennen.“ EDUswabia könne dabei Impulse setzen und Lehrer ermutigen. Die Messe beginnt am 18. November mit einem Ausstellertag in der Stadthalle Neusäß. Firmen zeigen hier Produkte, die den Schulen die Digitalisierung erleichtern sollen.

    Städte, Gemeinden und Rektoren können hier die neuste Technik kennenlernen: von digitalen Verwaltungssystemen bis zu digitalen Musikinstrumenten. Eine Rolle spielt dabei auch der Digitalpakt für Bayern. Der Staat will 700 Millionen Euro in die Digitalisierung an Schulen investieren. Dafür müssen diese ein Konzept erstellen. Für Hierdeis ist eines klar: „Die digitale Zukunft liegt im Klassenzimmer.“

    Der Lehrermedientag

    Ausstellertag: Am 18. November beginnt EDUswabia mit dem Ausstellertag. Er findet von 12 bis 17 Uhr in der Stadthalle Neusäß statt.

    Lehrermedientag: Workshops, Vorträge, Netzwerke: Die schulartübergreifende Fortbildungsveranstaltung findet am 19. November von 14 bis 18 Uhr und am 20. November von 9 bis 18 Uhr statt. Veranstaltungsort ist das Staatliche Berufliche Schulzentrum Neusäß.

    Anmeldung: Infos und Anmeldung gibt es unter eduswabia.de.

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