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FC Ingolstadt: 45 Millionen: Beim Aufstieg wird der Etat verdoppelt

FC Ingolstadt

45 Millionen: Beim Aufstieg wird der Etat verdoppelt

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    Trainer Ralph Hasenhüttl hat mit dem FC Ingolstadt 04 gute Chancen auf den Aufstieg.
    Trainer Ralph Hasenhüttl hat mit dem FC Ingolstadt 04 gute Chancen auf den Aufstieg. Foto: Armin Weigel (dpa)

    Nach einer Bilderbuch-Hinserie geht der FC Ingolstadt zuversichtlich in die Rückserie der 2. Fußball-Bundesliga, die für ihn heute Abend mit der Partie bei der SpVgg Greuther Fürth beginnt. Mit 40 Punkten und einem Vorsprung von sieben Zählern auf die Verfolger führt der Weg zum Aufstieg zweifelsohne nur über die Oberbayern.

    Von der ersten Begegnung verspricht sich Trainer Ralph Hasenhüttl „eine Signalwirkung“ für die ausstehenden Spiele. „Es ist natürlich wichtig, gleich wieder in die Spur zu kommen.“ Dass seine Mannschaft im Vergleich zur überzeugenden Hinserie nachlassen könnte, glaubt der Österreicher nicht: „Wir stehen seit dem achten Spieltag an der Spitze und können damit umgehen.“

    Noch ist die Bundesliga kaum Thema für den FC Ingolstadt

    Noch beschäftigt man sich in Ingolstadt öffentlich nur am Rande mit dem Thema Bundesliga. Intern haben die Planungen aber längst begonnen. Der Etat soll im Aufstiegsfall ein Gesamtvolumen zwischen 40 und 45 Millionen Euro (bisher 20 Millionen) haben. Man werde alles dafür tun, sagt Geschäftsführer Harald Gärtner, das Budget „im Rahmen unserer Möglichkeiten so anzupassen, dass wir konkurrenzfähig sind“. Sportlich soll eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die „in der ersten Liga bestehen kann“.

    Zunächst gilt die Konzentration aber den nächsten 15 Spielen. Für diese vertraut der FC Ingolstadt dem bisherigen Kader. Auf teure Neuzugänge wurde bewusst verzichtet. Mit Thomas Pledl (20, Greuther Fürth) und Max Christiansen (18, Hansa Rostock) kamen zwei Perspektivspieler, die nicht sofort für die Stammelf vorgesehen waren. „Sie haben schnell unseren Spielstil verinnerlicht“, sagt Hasenhüttl, „durch sie habe ich mehr Optionen und Variationsmöglichkeiten.“

    Pascal Groß fiel große Teile der Vorbereitung aus

    Vor allem Pledl wusste in den Testspielen zu überzeugen und ersetzte im Mittelfeld Pascal Groß. Die Personalie Groß beschäftigte in der spielfreien Zeit den FC Ingolstadt mehr als ihm lieb war. Groß fiel wegen einer Angina große Teile der Vorbereitung aus, musste das Trainingslager in Spanien vorzeitig verlassen und trainiert erst seit Anfang der Woche wieder mit. „Er bestimmt das Tempo, ist unser Taktgeber und nahezu unersetzlich“, sagte Hasenhüttl Ende der Hinrunde über den 23-jährigen Spielmacher. Fünf Tore und acht Vorlagen stehen auf seinem Konto, Groß hat mit 92 Ballkontakten pro Spiel die meisten der Liga.

    Neben Groß verpasste auch Mathew Leckie die komplette Vorbereitung. Der Australier gewann in seiner Heimat mit der Nationalmannschaft die Asienmeisterschaft und kehrte erst am Dienstag zurück.

    FC Ingolstadt: drei Siegen, ein Unentschieden, eine Niederlage

    Auch ohne die beiden Leistungsträger spielte der FC Ingolstadt eine überzeugende Vorbereitung, weshalb Hasenhüttl inzwischen sagt, seine Mannschaft sei „von keinem einzelnen Spieler abhängig“. Drei Siegen – darunter ein 6:0 gegen Grasshoppers Zürich – stehen je ein Unentschieden und eine Niederlage gegenüber.

    Der FC Ingolstadt ist für die Restsaison gerüstet. Auch in der Stadt und Umgebung hat sich der Erfolg inzwischen herumgesprochen. Waren es zu Beginn der Spielzeit noch 2000 verkaufte Dauerkarten, stieg die Anzahl inzwischen auf 4700 an. „Allein diese Zahl belegt,“ sagt Hasenhüttl, „dass die Mannschaft bisher Sensationelles geleistet hat.“

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