Exakt 15 Minuten pro Tag stehen Ausländern zur Verfügung, um sich mit dem Notwendigsten einzudecken. An den Eingängen der Hotels sitzen Wachmänner, die in Listen minutengenau eintragen, welcher Olympia-Berichterstatter wann geht und wiederkommt. Das führt zu skurrilen Situationen. Um eine vorbestellte Pizza abzuholen, bedarf es einer minutiös geplanten Kommandoaktion. Geld abheben und dann noch in den Supermarkt? Kaum zu schaffen. Bei jedem PCR-Test schwingt die Angst mit, er könne positiv sein. Dann wären auch diese kleinen Freiheiten dahin. Und man wäre als Journalist endgültig gefangen in der Blase, die die Olympischen Spiele in Tokio umgibt.
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