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Abraham kann es noch

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Abraham kann es noch

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    Arthur Abraham
    Arthur Abraham

    Im Schongang hat sich Arthur Abraham die Chance auf seinen 24. WM-Kampf erarbeitet. „70 Prozent haben gereicht“, sagte der in Armenien geborene Berliner Profiboxer nach seinem einstimmigen Punktsieg in Erfurt gegen den überforderten Robin Krasniqi. Die WM-Ausscheidung vor 6000 Zuschauern in der Messehalle endete allerdings im Chaos. Unmittelbar am Ring kam es zu einer kurzen, aber heftigen Schlägerei, bei der Stühle flogen. Darin verwickelt wurde Halbschwergewichtler Karo Murat, der den Kampf in der ersten Reihe verfolgte. Der Profi, der 2013 einen WM-Kampf gegen US-Boxlegende Bernard Hopkins verloren hatte, wurde verletzt und musste an der Lippe genäht werden.

    Vorher wurde unter sportlichen Kriterien gekämpft. Der 37-jährige Abraham, der wohl im Herbst wieder um den WBO-Titel boxen wird, warf seine ganze Erfahrung in die Waagschale. Als Spätstarter bekannt, gab er die ersten beiden Runden ab, danach marschierte nur noch er. In der fünften Runde verzeichnete er gegen den aufgeregten Krasniqi den ersten Wirkungstreffer. Danach geriet der Kampf, ein sogenannter „WM-Eliminator“, zur Bestrafung für den sieben Jahre jüngeren Münchner.

    Sogar die Pressekonferenz war zu viel für Krasniqi. Er schwänzte. „Ich habe sechs Monate umsonst trainiert – alles vergeblich“, hatte er noch im Ring gesagt. Dort hatte Abraham das Publikum nach seinem Sieg zu einem „Happy Birthday“ für seinen Trainer Ulli Wegner animiert. Der wird am Mittwoch 75 und war ausnahmsweise mit seinem Schützling zufrieden. (dpa)

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