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AEV: Augsburger Panther bekommen Lob, aber keine Punkte

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Augsburger Panther bekommen Lob, aber keine Punkte

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    Die Erfolgsserie der Augsburger Panther reißt gegen die Mannschaft aus München.
    Die Erfolgsserie der Augsburger Panther reißt gegen die Mannschaft aus München. Foto: Siegfried Kerpf

    Nach dem Spiel standen Akteure beider Mannschaften in den Katakomben des Curt-Frenzel-Stadions vor ihren Kabinen zusammen und unterhielten sich. In der Deutschen Eishockey Liga werden Freundschaften quer durch alle Mannschaften gepflegt. Da es im Profisport ums Geld geht, ist der Weg aus Augsburg in Richtung München ein häufig beschrittener. Der Etat des deutschen Meisters ist mehr als doppelt so hoch wie der der Panther. Folglich werden in der Landeshauptstadt deutlich höhere Gehälter gezahlt. Wen der Ruf ereilt, der folgt ihm meist auch.

    "Wer das erste Tor schießt, wird gewinnen"

    Nach der vergangenen Saison wechselte beispielsweise Torjäger Trevor Parkes nach München. Momentan ist der zwar verletzt, begleitete seine Mannschaft aber natürlich zum Spiel gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber. Am späten Freitagabend diskutierte er mit den Ex-Kollegen den 2:0-Sieg des Meisters noch einmal durch. Es dürfte Einigkeit darüber geherrscht haben, dass es das Aufeinandertreffen zweier gleichwertiger Gegner gewesen war. Und in diesem war mit jeder Minute klarer geworden: "Wer das erste Tor schießt, wird gewinnen", wie es Münchens Trainer Don Jackson formulierte. Der Meistermacher gratulierte seinem Kollegen Mike Stewart ausdrücklich zu dessen Mannschaft und sagte: "Beide Teams haben ein gutes Spiel gezeigt, jede Scheibe war umkämpft."

    Stewart saß mit steinerner Miene auf der Pressekonferenz. Niederlagen sind im ein Gräuel - und waren zuletzt selten geworden. Sechs Spiele in Folge hatten die Panther gewonnen. Dann kam München. Stewart mühte sich, das Spiel möglichst nüchtern zu analysieren. Im ersten Drittel hätten beide Mannschaften mit viel Energie gespielt und ihre Chancen gehabt. Schnell sei auch ihm klar gewesen, dass es kein Torfestival werden würde. "Die Mannschaft, die zuerst trifft, hatte einen großen Vorteil." Gegen Ende des zweiten Drittels habe er gehofft, dass die Panther das Momentum auf ihre Seite gezogen hätten, "aber München war widerstandsfähig".

    Am Sonntag kommen die Kölner Haie nach Augsburg

    Der Rest ist schnell erzählt. Maximilian Daubner staubte in der 56 Minute zum 1:0 für die Gäste ab und traf wenige Sekunden vor der Schlusssirene auch noch ins leere Panthertor zum Endstand. "Wenn du kein Tor machst, kannst du nicht gewinnen", sagte Stewart. Ein bisschen habe seiner Mannschaft die Bissigkeit der vergangenen Wochen gefehlt. "Ich will immer gewinnen. Vor allem zuhause vor einem vollen Haus. Es wäre schön gewesene, wenn wir einen Weg gefunden hätten, das Spiel zu gewinnen."

    Nächste Gelegenheit dazu bietet sich schon am Sonntag ab 19 Uhr. Zu Gast sind dann die Kölner Haie im Curt-Frenzel-Stadion. Für die ist Augsburg die zweite Bayern-Station des Wochenendes. Am Freitag kamen sie in Ingolstadt mit 0:6 unter die Räder.

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