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FC Augsburg: Bobadilla zum FCA: Die Schweizer können es kaum glauben

FC Augsburg

Bobadilla zum FCA: Die Schweizer können es kaum glauben

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    Raúl Bobadilla wechselt vom FC Basel zum FC Augsburg.
    Raúl Bobadilla wechselt vom FC Basel zum FC Augsburg. Foto: Georgios Kefalas (dpa)

    Der FC Augsburg will mit dem argentinischen Stürmer Raul Bobadilla vom FC Basel mehr Durchschlagskraft im Angriff schaffen. Da der zur Disziplinlosigkeit neigende Bobadilla bei seinem Engagement in Basel bislang allerdings nur abseits des Platzes für Aufsehen gesorgt hat, können die Schweizer selbst kaum fassen, einen Abnehmer für den Stürmer gefunden zu haben.

    "Augsburg wird kaum so verzweifelt sein"

    "Augsburg wird kaum so verzweifelt sein", titelte die Basler Zeitung noch Stunden zuvor über den bevorstehenden Wechsel und berief sich dabei auf gesammelte Leserstimmen, die alles andere als positiv mit dem Mittelstürmer abrechnen. Der FC Basel solle Bobadilla verkaufen, solange man noch einen Gegenwert für ihn erhalte, zitierte die Zeitung ihre Leser, außerdem sei man sich sicher, dass der 26-Jährige dort "richtig Gas geben kann".

    Der Hintergrund: Bobadilla war vor rund zwei Wochen mit Tempo 111 in einer 50er Zone geblitzt worden und musste daraufhin seinen Führerschein abgeben. Aufgrund des Vorfalls war der Argentinier vom Basler Coach Murat Yakin nicht mehr berücksichtigt worden.

    Der Präsident des FC Basel, Bernhard Heusler, hatte gegenüber bazonline.ch angekündigt, einen möglichen Wechsel zu prüfen und die beste Lösung für den FC Basel und Raul Bobadilla finden zu wollen. Der Baseler Sportdirektor Georg Heitz beteiligte sich nicht an den Wechselgerüchten. Beim jüngsten Champions League Playoffspiel gegen Maccabi Tel Aviv (3:3) hatte Bobadilla die Reise nach Israel gar nicht mit angetreten.

    "Der FC Basel hat ein großes Problem weniger", zog das Nachrichtenportal blick.ch dann nach dem Transfercoup Bilanz, die Basler Zeitung bezeichnet den 26-Jährigen nach seinem kurzen Gastspiel als "teures Misverständnis". Mit dem Wechsel ersparen sich die Basler in Zukunft nicht nur einen Haufen Skandale, sondern schaffen auch Platz im Sturm für eine mögliche Verpflichtung von Eren Derdiyok (TSG Hoffenheim) oder Mladen Petric (FC Fulham).

    Mit dem Taxi zum Stadion? Spott für Bobadilla

    Dass der FC Basel an einer Trennung des Spieler interessiert war, lag auf der Hand. Bobadillas Statistiken für die Rot-Blauen waren schwach ausgefallen (zehn Rückrundeneinsätze, ein Tor) und darüberhinaus war er bei Fans und Medien durch seine Disziplinlosigkeiten zum Gespött geworden. So ist in der Schweizer Medienlandschaft oft vom "Raser Raul" oder vom "FCB-Raser" die Rede.

    Das Nachrichtenportal blick.ch fragte sich spöttisch, wie Bobadilla ohne Auto nun von seinem Wohnort Seewen zum rund 20 Kilometer entfernten Basler Stadion komme und errechnete ihm freundlicherweise auch gleich den Taxi-Preis für die Strecke. im Heimspiel gegen den FC Zürich hielten Fans ein Trikot mit der Nummer 111 in die Höhe, der Geschwindigkeit, mit der der Argentinier kurze Zeit zuvor geblitzt worden war.

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