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Bobic neuer Sportdirektor beim VfB Stuttgart

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Bobic neuer Sportdirektor beim VfB Stuttgart

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    Bobic neuer Sportdirektor beim VfB Stuttgart
    Bobic neuer Sportdirektor beim VfB Stuttgart Foto: DPA

    "Ich freue mich, zum VfB zurückzukehren. Ich war elf Jahre weg. Seitdem hat sich einiges getan", sagte der frühere VfB-Stürmer in Stuttgart bei seiner Vorstellung. "Der Verein hat sich positiv entwickelt und es gibt klare Strukturen." Fredi Bobic löst Horst Heldt ab, der zum FC Schalke 04 gewechselt ist.

    Seine eigene Position ist im Gefüge des Fußball-Bundesligisten wieder mit etwas weniger Macht ausgestattet als zuletzt bei seinem Vorgänger. Anders als Heldt bekommt der 38 Jahre alte Bobic keinen Sitz im VfB-Vorstand, dem wie vor Heldts Beförderung vor einem Jahr wieder nur Präsident Erwin Staudt und Finanzvorstand Ulrich Ruf angehören. Der mit einen Zweijahresvertrag ausgestattete Bobic soll vielmehr "auf Augenhöhe" mit Jochen Schneider arbeiten, der ebenfalls den Titel Sportdirektor trägt.

    "Es ist nie eine One-Man-Show. Das gibt es im Fußball nicht mehr. Man muss im Team arbeiten können. Es gibt keine Eitelkeiten", betonte Bobic, der 148 seiner 285 Bundesligaspiele für den Club absolviert hatte. Bei seinem ersten Spiel als sportlicher Leiter am Donnerstag in der Europa-League-Qualifikation beim norwegischen Vizemeister Molde FK und den künftigen VfB-Partien will Bobic - anders als Heldt - nicht neben Trainer Christian Gross sitzen. "Ich brauche das nicht und von der Tribüne kann ich bestimmte Dinge entspannter sehen", sagte der früher als Heißsporn bekannte Europameister von 1996.

    Seinen seit März 2009 und bis 2014 laufenden Vertrag als Geschäftsführer des bulgarischen Erstligisten Chernomorets Burgas hatte Bobic am Wochenende aufgelöst. "Ich konnte die Aufgabe, die ich dort erledigt habe, ruhigen Gewissens übergeben", sagte der im slowenischen Maribor geborene Bobic.

    Die erste wichtige gemeinsame Personalentscheidung hat das neue Tandem Bobic/Schneider wahrscheinlich schon in dieser Woche zu treffen, wenn Sami Khedira aus seinem Tunesien-Urlaub zurückkehrt. "Wir werden uns mit Sami unterhalten. Es hängt an ihm. Wir würden gerne mit ihm verlängern. Aber wenn das nicht möglich ist und er vielleicht gehen möchte, müssen wir eine Lösung finden", sagte Bobic mit Blick auf einen möglichen Wechsel des bis 2011 an den VfB gebundenen Nationalspielers zu Real Madrid.

    Dabei vermittelte wie zuletzt Schneider auch Bobic den Eindruck, dass Khedira die Schwaben wohl verlassen wird: "Er hat ja schon Signale gesendet, dass die Möglichkeit vielleicht besteht. Es ist wichtig, dass er weiß, was er will. Wir werden in den nächsten Tagen sicherlich wissen, wo es langgeht."

    Dass er selber klare Vorstellungen und Konzepte hat, hat Bobic in seinen eigenen Verhandlungen mit den VfB-Verantwortlichen wohl Pluspunkte gegenüber Konkurrenten wie Andreas Müller und Gerhard Poschner verschafft. "Fredi Bobic ist zielstrebig und hat sich nach seiner Spielerkarriere auf vielfältige Weise weitergebildet", lobte Ruf auch Bobics Aktivitäten bei mehreren Praktika im Profisport und einem Engagement bei der Deutschen Fußball Liga. Zudem habe sich der 37-malige Nationalspieler als Teamplayer präsentiert und sei dank einer zwischenzeitlichen Tätigkeit als TV-Experte medienerfahren.

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