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Wettskandal:: DFB sperrt vier Fußballer

Wettskandal:

DFB sperrt vier Fußballer

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    Wettskandal: Oberneuland wehrt sich gegen Verdacht
    Wettskandal: Oberneuland wehrt sich gegen Verdacht Foto: DPA

    Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat im Zuge des Wettskandals vier Spieler für sechs, acht und 14 Monate "wegen unsportlichen Verhaltens" gesperrt.

    Bei Tim Hagedorn, ehemaliger Spieler des Regionalligisten SC Verl, läuft die Halbjahres-Strafe nach DFB-Angaben in diesen Tagen bereits ab. Hagedorns Anwalt Andree Kruphölter bestätigte der Nachrichtenagentur dpa diesen Sachverhalt, den auch das Fachmagazin Kicker meldete.

    Drei Nachwuchs-Fußballer von Arminia Bielefeld müssen wegen Manipulations-Verabredungen für sechs, acht und 14 Monate zwangsweise pausieren. Die Namen der Betroffenen nannte der DFB wegen des Persönlichkeitsschutzes nicht.

    Hagedorn sei vom DFB-Sportgericht auf Antrag des Kontrollausschusses deswegen verurteilt worden, weil "er den Anschein einer Manipulationszusage gegenüber seinem damaligen Mitspieler Patrick Neumann erweckt" hatte. Das gegen Neumann eingeleitete Ermittlungsverfahren wurde ausgesetzt, weil er aktuell keinem Verein im Bereich des DFB angehört. Es wird fortgesetzt, sobald er wieder Mitglied eines Vereins wird.

    Den Bielefelder Junioren-Spielern konnten nach DFB-Angaben "tatsächliche Manipulationshandlungen" nicht nachgewiesen werden. Der DFB-Kontrollausschuss führte in den vergangenen Monaten zahlreiche Vernehmungen von weiteren beschuldigten Spielern und Zeugen durch. Der Abschluss dieser Verfahren hängt jedoch unter anderem von den weiteren Ermittlungsergebnissen der Staatsanwaltschaft Bochum ab, erklärte der DFB.

    Nach Kicker-Informationen war der ehemalige Verler Spieler Hagedorn gefragt worden, ob er sich vorstellen könne, für 1000 Euro eine Partie absichtlich zu verlieren. Der Verein hatte ihn und seinen damaligen Verler Kollegen Neumann umgehend suspendiert. Neumann hatte nach Angaben seines Anwalts zugegeben, 500 Euro für manipulierte Spiele angenommen zu haben.

    Wie Hagedorns Rechtsbeistand Kruphölter erklärte, will sein Mandant wieder Fußball spielen, "aber nur als Hobby". Als Berufstätigkeit wolle der 24-Jährige den Sport nicht mehr ausüben.(dpa)

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