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Snowboard-WM: „Es gibt nix Besseres!“

Snowboard-WM

„Es gibt nix Besseres!“

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    „Nach Silber bei Olympia jetzt Gold. Es gibt nix Besseres!“ Selina Jörg konnte ihr Glück kaum fassen. Die 31-jährige alpine Snowboarderin aus Bad Hindelang, die für den SC Sonthofen startet, hatte gerade den vorläufigen Höhepunkt ihrer langen Karriere erlebt. Bei der Weltmeisterschaft von Park City im US-Bundesstaat Utah setzte sich die sympathische Oberallgäuerin in Abwesenheit von Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Ester Ledecka (Tschechien) im Finallauf gegen die Russin Natalia Sobolewa durch. Bronze ging an die Schweizerin Ladina Jenny, die im Halbfinale an Jörg gescheitert war.

    „Ich bin super happy, endlich hat es mit dem WM-Titel geklappt“, sagte Selina Jörg nach ihrem Triumph. Zuvor hatte sie allerdings noch ein bisschen zittern müssen. Kurz vor dem Ziel hatte sie ein Tor sehr knapp angefahren und befürchtete eine eventuelle Disqualifikation. „Als ich aber die Szene auf der Videowand gesehen habe, wusste ich, das passt“, sagte Jörg in der ARD nach ihrer Gold-Fahrt. Von der sie auch ein wenig überrascht war. „Ich hätte nicht unbedingt damit gerechnet, weil es nicht meine Bedingungen sind. Ich brauche eher eine gute Sicht und eine gute Piste, um schnell zu fahren“, sagte Jörg. „Sie war unfassbar“, lobte Andreas Scheid vom Verband Snowboard Germany. „Selina hätte heute auch gegen Ledecka eine Chance gehabt.“

    Schon vor der WM hatte sich die Olympiazweite von Pyeongchang kämpferisch gezeigt. „Es wäre gelogen, wenn ich sage: Ich will da nur dabei sein. Eine Medaille ist das Ziel“, hatte Jörg betont. Schon im ersten Rennen – vergangene Nacht folgte der Parallel-Slalom – hatte sie ihr Vorhaben umgesetzt. Und damit auch ihr WM-Trauma besiegt: Vor vier Jahren am Kreischberg in Österreich war Selina Jörg nach Platz vier tief enttäuscht. (khw)

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