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Krawalle beim ersten Spiel von RB Leipzi: Ex-FCA-Profis von Fans bespuckt und beschimpft

Krawalle beim ersten Spiel von RB Leipzi

Ex-FCA-Profis von Fans bespuckt und beschimpft

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    RB-Lepzig-Hertzsch-Kläsener
    RB-Lepzig-Hertzsch-Kläsener

    Von Patrick Gilg Leipzig/Augsburg - Sven Neuhaus, Thomas Kläsener, Ingo Hertzsch und Lars Müller - vier ehemalige FCA-Profis, die jetzt bei RB Leipzig anheuern. Doch ihren Sasionauftakt in Jena haben sich die Vier sicher anders vorgestellt. Die Oberliga-Partie wurde von schweren Krawallen überschattet.

    Es war schon befürchtet worden, dass das Engagement eines österreichischen Energy-Drinks in dem Leipziger Vorort Markranstädt bei den örtlichen Fußball-Traditionalisten und Ultra-Fangruppen auf wenig Gegenliebe stoßen würde. Dass es gleich so extreme Proteste geben würde, überraschte die Gastgeber dann wohl doch.

    "Wir müssen unsere Spieler schützen, haben bei der Sicherheitsberatung dringend darum gebeten, im Stadion zu spielen", sagte RB-Präsident Andreas Sadlo der Welt. Allein, man hat ihn nicht ernst genommen. Die Begegnung wurde auf einem Nebenplatz gestartet.

    Mit fatalen Folgen. Bereits während der Partie wurden die Spieler von RB Leipzig bedroht, beschimpf und bespuckt. "Wir erschießen Euch!" Oder: "Tod und Hass dem RBL!" waren nur zwei der Hasstiraden, die von den Zuschauern zu hören waren.

    Nach dem Abpfiff - die Partie endete übrigens 1:1 - flüchteten die RB-Kicker ungeduscht in den Teambus. Dieser wurde von der Polizei unter Blaulicht in Sicherheit gebracht weden. Das Ende eines traurigen Auftritts. Denn bereits vor dem Anpfiff kam es zu schlimmen Vorfällen.

    So befestigten Unbekannte auf der Autobahn Transparente mit Anti-RB-Slogans. Vor dem Stadion versuchten knapp 50 Carl-Zeiss-Fans den Gästebus an der Stadioneinfahrt zu hindern - die Polizei musste Pfefferspray einsetzen.

    Dennoch: Eins stellt RB-Präsident Sadlo klar: Ein Ausstiegsszenario von Geldgeber Red Bull gebe es trotz der Anfeindungen nicht: Sadlo fügte hinzu: "Wir stellen uns jeder sachlichen Kritik, aber das, was in Jena passierte ist, absolut inakzeptabel." Jetzt sind die Augen auf das erste Heimspiel des RBL gerichtet. Am kommenden Samstag geht es gegen den FSV Zwickau - erneute Ausschreitungen werden befürchtet.

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