
50 Jahre Frauenfußball: Diese Augsburgerin war von Anfang an dabei

Plus Vor 50 Jahren hob der DFB das Frauenfußball-Verbot auf. Gabriele Meissle war eines der ersten Mädchen, die beim TSV Schwaben Augsburg spielten – und engagiert sich bis heute.

Gabriele Meissle lacht, wenn sie an ihre ersten Fußballeinheiten zurückdenkt. Da musste sie als junge Spielerin mit der Gießkanne den Boden der noch im Bau befindlichen Vereins-Turnhalle des TSV Schwaben Augsburg wässern, weil der Estrich fehlte. Zwei Trainer bemühten sich dann, den Mädchen im Teenageralter die Grundkenntnisse des Fußballspielens beizubringen. „Unvorstellbar heute“, sagt Meissle schmunzelnd.
Frauenfußball galt als "der Natur des Weibes im Wesentlichen fremd"
Genau 50 Jahre ist diese Geschichte nun her. Denn die heute 66-jährige Meissle gehörte gleich zu den ersten Mädchen, die in Augsburg mit dem Fußballspielen beginnen wollte. Eigentlich recht spät, denn sie war damals schon 16 Jahre alt. Doch erst 1970 hatte sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) dazu durchgerungen, das bis dahin gültige Spielverbot für Frauen und Mädchen aufzuheben. Mit der abstrusen Erklärung, dass „diese Kampfsportart der Natur des Weibes im Wesentlichen fremd ist..., denn Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand“, hatte der Verband das Verbot gegen massiven Widerstand der weiblichen Fußballanhänger 15 Jahre lang aufrechterhalten.
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