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Fußball: ARD entscheidet: Kommende WM- und EM-Finale werden von Frauen kommentiert

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ARD entscheidet: Kommende WM- und EM-Finale werden von Frauen kommentiert

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    Sie prägte die Bundesliga-Berichterstattung im Radio viele Jahre mit: Sabine Töpperwien. Die Endspiele der beiden anstehenden Fußball-Großereignisse werden erstmals von Frauen kommentiert.
    Sie prägte die Bundesliga-Berichterstattung im Radio viele Jahre mit: Sabine Töpperwien. Die Endspiele der beiden anstehenden Fußball-Großereignisse werden erstmals von Frauen kommentiert. Foto: picture alliance, dpa

    Die Endspiele der beiden anstehenden Fußball-Großereignisse werden im Radio erstmals von Frauen kommentiert. Sowohl bei der Europameisterschaft im Sommer als auch bei der WM 2022 sollen bei den Final-Partien Reporterinnen im Einsatz sein.

    Das teilte die ARD am Freitag mit. "Diese Entscheidungen sollen den Wunsch der ARD unterstreichen, Frauen im Sportjournalismus weiterhin zu fördern", hieß es in einer Pressemitteilung.

    Für die EM, die in diesem Sommer nach aktuellem Stand trotz der Coronavirus-Pandemie in zwölf Ländern ausgetragen werden soll, ist als Final-Reporterin für den Endspielstandort London am 11. Juli Julia Metzner (SWR) vorgesehen.

    Die ARD würdigt die Lebensleitung der Fußball-Reporterin Sabine Töpperwien

    Sie mache "in der Bundesliga-Konferenz der ARD-Hörfunkwellen (...) einen tollen Job. Sie hat dieses Finale verdient", sagte Steffen Simon, ARD-Teamchef für die EM. Welche Reporterin das WM-Finale 2022 kommentieren wird, steht laut Mitteilung noch nicht fest. 

    Bereits tags zuvor hatte die Bild-Zeitung berichtet, dass am 18. Dezember 2022 erstmals eine Frau das Finale einer Fußball-WM am deutschen Rundfunkmikrofon kommentieren werde.

    Sabine Töpperwien wird Ende des Monats in den Ruhestand gehen.
    Sabine Töpperwien wird Ende des Monats in den Ruhestand gehen. Foto: Dirk Borm/WDR, dpa

    Mit diesen Entscheidungen würdigt die ARD auch die Lebensleistung von Fußball-Reporterin Sabine Töpperwien. Die 60-Jährige hatte am vergangenen Donnerstag mitgeteilt, Ende des Monats in den Ruhestand zu gehen. "Ein tolles Zeichen der Sportchefs und auch eine Verbeugung vor der langjährigen Sportfunkchefin Sabine Töpperwien.

    Sie hat mit ihrem Zitat, dass sie es wohl nicht mehr erleben wird, dass eine WM im Finale von einer Frau kommentiert wird, den Ball bei uns Chefs ins Rollen gebracht", kommentierte ARD-Programmdirektorin Valerie Weber. (dpa)

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