München will Arena beim Spiel gegen Ungarn in Regenbogenfarben beleuchten
Der Münchner Stadtrat will beim Spiel Deutschlands gegen Ungarn die Allianz-Arena in Regenbogenfarben leuchten lassen. Grund dafür ist ein neues ungarisches Gesetz.
Der Münchner Stadtrat fordert eine Beleuchtung in Regenbogenfarben der EM-Arena für das Spiel von Deutschland gegen Ungarn. "Die Landeshauptstadt bekennt sich zu Vielfalt, Toleranz und echter Gleichstellung im Sport und in der ganzen Gesellschaft", heißt es in einem fraktionsübergreifenden Antrag. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) solle sich bei der UEFA dafür einsetzen, dass das Münchner Stadion "am Abend des Spiels in Regenbogenfarben leuchtet".
Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland begrüßte die Idee einer in Regenbogenfarben leuchtenden Münchner EM-Arena beim Gruppenfinale am Mittwoch gegen Ungarn. "Gerade weil wir im "Pride Month" sind. Das wäre ein klares Zeichen", sagte LSVD-Bundesvorstand Christian Rudolph, der zugleich erster Ansprechpartner für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt beim DFB ist. Die Europäische Fußball-Union UEFA sei nun gefordert, "das Vorhaben zu unterstützen".
Ungarisches Parlament billigt homophobes Gesetz
Der Verband sei "in engem Austausch mit dem DFB". Rudolph verwies auch auf die Kapitänsbinde in Regenbogenfarben, die Nationaltorwart Manuel Neuer bereits im ersten Vorrundenspiel in München gegen Frankreich (0:1) getragen hatte. "Das ist nicht nur eine einmalige Aktion, umso wichtiger ist es, dass es über die EM andauert. Ich weiß, dass die Mannschaft dahinter steht", sagte Rudolph.
Das ungarische Parlament hatte am Dienstag ein Gesetz gebilligt, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkt. Das Gesetz gilt als besonderes Anliegen von Ministerpräsident Viktor Orban. Entsprechend laut war die Forderung nach einem klaren Zeichen bei der Fußball-EM in Deutschland geworden. "Es macht bei solchen Spielen noch einmal mehr Sinn - es ist wichtig, dass solche Aktionen nicht mehr verboten werden", sagte Rudolph. Der Sport dürfe sich nicht verstecken und müsse zu seinen Werten stehen.
Landeshauptstadt München will Solidarität mit LGBTI-Community zeigen
Der LSVD richtet am 26. Juni zudem die digitale Demonstration "SportPride 2021" aus für die Sichtbarkeit und Unterstützung aller Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen im Sport.
Der Münchner Stadtrat will voraussichtlich in der Vollversammlung am kommenden Mittwoch - dem Spieltag - über den fraktionsübergreifenden Antrag entscheiden. Nach dem Willen der Stadträte soll das Rathaus mit Regenbogenfahnen beflaggt werden.
"Anlässlich des EM-Spiels Deutschland gegen Ungarn ist es der Landeshauptstadt München wichtig, ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit der LGBTI Community in Ungarn zu setzen, die unter der aktuell verschärften homo- und transphoben Gesetzgebung der Ungarischen Regierung zu leiden hat", hieß es in dem Antrag. Das Spiel gegen Ungarn sei eine Möglichkeit, "die Botschaft zu senden, dass München für eine bunte, vielfältige und tolerante Gesellschaft steht". (dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.
Thomas Wimmer, zu einer Zeit OB in München als München noch München war, würde sich Grabe umdrehen, sähe er was aus München mittlerweile geworden ist.
Wann hört man endlich damit auf, den Fußball für irgendwelche (politische) Zwecke zu missbrauchen?
Es fängt mit dem Niederknien für "Black Lives Matter" an und geht jetzt immer weiter.
Ich bin kein Gegner dieser Bewegungen aber im Fußball haben sie nichts zu suchen!
Wenn ich Fußball schau und die knien vor dem Spiel hin, schalt ich aus.....................................
"Wenn ich Fußball schau und die knien vor dem Spiel hin, schalt ich aus....................................."
Aber dann nicht mehr einschalten lieber Alois, denn es handelt sich nicht um irgendwelche (politische) Zwecke, sondern um große Ungerechtigkeiten. Aber das scheint Ihnen eh egal zu sein.
Die LGBTI Gemeinde sollte Mal endlich sollte Mal endlich Ruhe geben. Jeder kann ja nach seiner Neigung glücklich werden, aber sich nicht ständig in den Vordergrund drängen und irgendwelche Sonderrechte beanspruchen. Mir gehen die Aktivitäten und Demos dieser Leute nur noch auf den Geist. Toleranz ja; aber die Allgemeinheit nicht ständig mit ihren Ideen beaufschlagen.
Solange es Kommentare wie solche gibt, kann es gar nicht genug Aktivitäten und Demos geben.
"sonderrechte beanspruchen"
Fakt ist, in Ungarn darf über Heterosexualität informiert werden - über Homosexualität nicht.
Ekelhafte Sonderrechte für diese Heterosexuellen! Weg damit!