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Handball: Gislason ist gierig

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Gislason ist gierig

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    Alfred Gislason
    Alfred Gislason

    Trainer Alfred Gislason ist als bescheidener Mann bekannt, doch jetzt ist er gierig. Zum Abschied will der Coach des Handball-Rekordmeisters THW Kiel alles. Den DHB-Pokal hat er schon, in einer Woche will er auch den EHF-Cup. Aber besonders reizt ihn in seiner letzten Saison als Bundesligatrainer die Meisterschale.

    Will er die Trophäe am Saisonende in der Hand halten, muss sein Team am Sonntag (14.30 Uhr/Sky) im vorentscheidenden Gipfeltreffen um die 53. deutsche Meisterschaft Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt unbedingt besiegen.

    Schafft der THW den Heimerfolg, wäre er nach Pluspunkten gleichauf mit den Flensburgern (je 56). Die haben allerdings ein Spiel weniger ausgetragen. In den verbleibenden vier Saisonpartien könnten Gislason und die Kieler dann auf einen Fehltritt des Titelverteidigers hoffen. „Ein Sieg im Derby würde den Druck auf Flensburg erhöhen“, versichert Gislason. Sechs Meistertitel mit Kiel, einen mit Magdeburg hat der Bundesliga-Trainer bereits. „Noch einen zum Abschluss – das wäre schön“, sagt der 59-jährige Isländer. Die Flensburger lehnen das strikt ab.

    „Natürlich wollen wir unsere großartige Saison mit dem Titel krönen“, betont SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke. Für den Tabellenführer  ist die Meisterschale die  einzige  Trophäe, die er in dieser Saison erobern kann. Bei derPokalendrunde war er nicht dabei, das Final Four in der Champions League hat er auch verpasst. Deshalb will die SG das 99. Nordderby gewinnen und damit die Luft aus dem Meisterrennen lassen. Die Kieler sind seit 14 Spielen ohne Punktverlust. Das ist beachtlich. Aber das, was die Flensburger zu bieten haben, ist besser: Sie leisteten sich in 29 Bundesliga-Partien nur gegen den SC Magdeburg eine Niederlage. „Wir sind richtig zufrieden.“ (dpa)

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