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Handball: Mit einer makellosen Bilanz zur EM

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Mit einer makellosen Bilanz zur EM

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    Die deutschen Handballer (von links Nico Büdel, Marcel Schiller und Tobias Reichmann) verabschieden sich vom Nürnberger Publikum.
    Die deutschen Handballer (von links Nico Büdel, Marcel Schiller und Tobias Reichmann) verabschieden sich vom Nürnberger Publikum. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Rechtsaußen Tobias Reichmann war „sehr froh“ über seine Rückkehr zu den deutschen Handballern, Torwart Andreas Wolff konnte den Urlaub nach der makellosen EM-Qualifikation kaum erwarten. „Ich freue mich einfach über die längere Zeit, die man jetzt freihat. Ich denke, das tut jedem Spieler gut“, sagte der 28-Jährige am Sonntag nach dem lockeren 28:17 (16:5) gegen das Kosovo in Nürnberg.

    Angesichts der perfekten Ausbeute von 12:0 Punkten in der Qualifikationsgruppe 1 blickt Bundestrainer Christian Prokop der EM im Januar in Norwegen, Österreich und Schweden optimistisch entgegen. „Wir haben eine schöne EM-Qualifikation hingelegt und ich habe wichtige Erkenntnisse gewinnen können“, sagte der 40-Jährige.

    Bester Werfer in der mit 7187 Zuschauern ausverkauften Nürnberger Arena war Johannes Golla mit sechs Treffern. Zwar spielte die DHB-Auswahl in der zweiten Halbzeit deutlich schwächer, in ernsthafte Schwierigkeiten geriet sie gegen den klaren Außenseiter aber zu keiner Zeit.

    Prokop gab wie schon beim 40:25-Erfolg in Israel am vergangenen Mittwoch einigen Jungnationalspielern eine Chance. „Die Mannschaft und jeder Einzelne sollte seine Chance suchen, sich weiter zu empfehlen“, sagte der Coach. Reichmann, der nach seiner überraschenden Ausbootung vor der Heim-WM im Januar erstmals wieder im Kader stand, durfte starten. Aber der 31 Jahre alte Rechtsaußen, der auf seine Nichtberücksichtigung im WM-Kader mit einem trotzigen Urlaubstrip reagiert hatte, fiel bis auf einen schön abgeschlossenen Kempa-Trick in der Anfangsphase kaum auf.

    Stattdessen spielten sich andere Akteure mit Blick auf einen Platz im Kader für die kommende EM in den Vordergrund. Kreisläufer Golla vom deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt nutzte fast jede seiner Chancen. Auch der Rückraumspieler Philipp Weber spielte in Abwesenheit von Kapitän Uwe Gensheimer und Co. stark. Aushilfskapitän Kai Häfner sowie Torhüter Wolff waren die einzigen Spieler im Aufgebot, die auch bei der Heim-WM zum Einsatz gekommen waren.

    Nach dem Sommerurlaub und der Rückkehr in den Handball-Liga-Alltag trifft sich die Nationalmannschaft erst Ende Oktober zu zwei Länderspielen gegen Kroatien wieder. (dpa)

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