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Kamerun spielt für Marc-Vivien Foé

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Kamerun spielt für Marc-Vivien Foé

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    Marc-Vivien Foé
    Marc-Vivien Foé

    Die größte Tragödie in Kameruns Fußball ist für die aktuelle Generation auch auf dem Weg zum Confed Cup unvergessen. Als die unbezähmbaren Löwen im Februar das Ticket nach Russland beim Afrika-Cup-Sieg bejubelten, trugen alle Spieler ein Hemd mit der Nummer 17. In Erinnerung an Marc-Vivien Foé. 2003 kollabierte der Mittelfeldspieler im Confed-Cup-Halbfinale gegen Kolumbien aufgrund plötzlichen Herzversagens und starb im Alter von 28 Jahren. Nun kehrt erstmals wieder ein kamerunisches Team zum Turnier der Konföderationen-Champions zurück.

    2003 in Frankreich spielt Kamerun groß auf, schlägt Brasilien und die Türkei. Auch gegen Kolumbien gelingt ein 1:0-Sieg – doch noch im Stadion erhält das Team die Nachricht vom Tod Foés.

    Drei Tage später ist bereits das Finale gegen den Gastgeber angesetzt. Foés Witwe wendet sich an Rigobert Song und sagt dem Kapitän: „Marco hätte sich gewünscht, dass ihr spielt“, sagt Winfried Schäfer 14 Jahre später. Er hatte das Team damals trainiert. Im Finale verliert Kamerun mit 0:1, doch das gerät zur Nebensache. Vor Anpfiff präsentieren die Kapitäne Song und Frankreichs Marcel Desailly ein überlebensgroßes Porträt Foés.

    Beim Thema Herzuntersuchungen bezeichnete Jiri Dvorák, langjähriger Medizinischer Leiter der Fifa, das Unglück als „Weckruf, den wir brauchten, um uns der Situation anzunehmen und geeignete Schritte zu ergreifen, um die Risikofaktoren zu minimieren.“

    Nun spielen Kameruns Stars auch für Foé, dessen Todestag sich am 26. Juni zum 14. Mal jährt – einen Tag nach dem letzten Gruppenspiel gegen Deutschland. „Dort können wir unserem gefallenen Star die Ehre erweisen“, sagt Arnaud Djoum, der dann Foés Nummer 17 tragen wird. (dpa)

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