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Portugal und der Fußball: Wehmut und Weltschmerz

Kommentar Von Anton Schwankhart
19.06.2021

Wer etwas über das Wesen einer Nation wissen möchte, beschäftige sich mit deren Fußball-Geschichte. Aus gegebenem Anlass dieses Mal: Portugal und die Portugiesen.

Wahrscheinlich gibt es nur wenige Länder, in denen sich der Fußball so sehr in der Seele der Menschen widerspiegelt, oder umgekehrt, wie in Portugal. Das Land mag auch Sonne, Meer und Strand besitzen. Viel mehr noch aber eine ewige Sehnsucht um der Sehnsucht willen. Wehmut und Weltschmerz und alles dazwischen. Saudades.

Saudades, só portugueses

Conseguem senti-las bem.

Porque têm essa palavra

para dizer que as têm,

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schrieb Fernando Pessoa.

(Saudades – nur Portugiesen

können dieses Gefühl kennen.

Weil nur sie dieses Wort besitzen,

um es wirklich beim Namen zu nennen.)

Musikalisch findet dieses Gefühl seinen Ausdruck im Fado, jenem jammervollen Schmerzensgesang der Verlorenen und Verlassenen.

Luis Figo
Foto: fg, dpa
 

Figo war einst mit 60 Millionen Euro Ablöse der teuerste Fußballer der Welt

Wollte man alles zusammen in einem Fußballer-Gesicht abbilden, dann wäre es zuallererst das des Portugiesen Luis Filipe Madeira Caeiro Figo. Luis Figo war einmal der teuerste Fußballer der Welt. 60 Millionen Euro Ablöse zahlte Real Madrid für den Fußball-Artisten, diesen traurigen Zauberer, der mit hängenden Schultern und dunklen Augen die Tiefe der Räume durchtanzte.

2001 war Figo der beste Spieler auf diesem Planeten, mit der portugiesischen Nationalelf aber hat er nie etwas gewonnen. Als habe sich das Schicksal gegen die hochveranlagten Kicker des Landes verschworen – wenn es ernst geworden ist, sind sie lange Zeit in trauriger Schönheit gestorben.

Eusebio erlebte noch den alltäglichen Rassismus der weißen Herrenmenschen

Das war auch schon zu Zeiten des legendären Eusebio so, der für die koloniale Vergangenheit der Portugiesen steht. In Mosambik geboren, erlebte der dunkelhäutige Ausnahmestürmer noch den alltäglichen Rassismus der europäischen Herrenmenschen. Eusebio hat sich gegen alle Widerstände durchgebissen. 1966 war er in England WM-Torschützenkönig. Damit hat er Portugal zu Platz drei, der besten WM-Platzierung, verholfen. Für den Titel aber hat es nicht gereicht. Es ist ein wesentlicher Teil der portugiesischen Fußball-Geschichte, dass die Nationalelf des Landes die großen Versprechungen, die sie gemacht hat, lange nicht einlösen konnte.

Erst als ein neuer portugiesischer Fußballgott die Weltbühne betrat, änderte sich das. Cristiano Ronaldo – das Gegenteil von Trauer und Weltschmerz. Einer, der schon in jungen Jahren alles mitgenommen hat, was das Leben bietet. Der auf seiner Oberfläche tanzt und um alles Tiefe einen Bogen macht. Ihm war es vergönnt, mit Portugal den EM-Titel zu holen. Nun sind die Portugiesen aussichtsreich angetreten ihn zu verteidigen. Gelingt das nicht, jammern sie den Fado.

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