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Der Profi-Fußball muss sich dringend erneuern

Kommentar Von Florian Eisele
26.06.2020

An diesem Wochenende geht die außergewöhnlichste Bundesliga-Saison aller Zeiten zu Ende. Darüber, wie es danach weiter gehen soll, ist eine Diskussion entbrannt.

Noch nie gab es eine Bundesliga-Saison wie diese. Das liegt weniger an den sportlichen Ergebnissen – dass der FC Bayern mal wieder Meister wurde, ist alles andere als außergewöhnlich – sondern an den Umständen. Die Corona-Pandemie hat aus der Bundesliga eine Geisterveranstaltung gemacht. Die letzten neun Spieltage fanden ohne Zuschauer und im Eilverfahren statt – und die ganze Sportwelt blickte nach Deutschland, um zu sehen: Profi-Fußball während der Pandemie – klappt das? Offenbar ja.

Dass die Saison tatsächlich zu Ende gespielt wird – daran waren vor Beginn des Neustarts erhebliche Zweifel angebracht. Das Gerüst, das sich die Deutsche Fußball-Liga (DFL) in Form eines aufwendigen Hygienekonzepts gegeben hatte, schien schon vor dem ersten Anpfiff ins Wanken geraten zu sein.

Die Bundesliga hatte sich beim Hygienekonzept einige Pannen geleistet

Ein Video aus der Kabine von Hertha BSC hatte offenbart, dass es die Berliner Profis offenbar nicht so genau mit Abstandsregeln und Hygienekonzepten nahmen. Beim FC Augsburg brach Trainer Heiko Herrlich wegen einer Zahnpasta die Quarantäne-Vorschriften und in der 2. Liga schien der gesamte Spielbetrieb wegen positiver Corona-Tests bei Dynamo Dresden mehr als gefährdet zu sein.

Dazu war die gesellschaftliche Akzeptanz für das Vorhaben von Anfang an brüchig – und ist es bis heute. Es ist auch schwer zu vermitteln, warum Kindergärten und Schulen, Konzerthallen und Friseursalons schließen müssen, während Jungmillionäre ihrer hoch bezahlten Tätigkeit nachgehen dürfen.

Die DFL, die sonst mit markigen Worten neue Rekorde vermeldet, gab sich demütig wie nie zuvor. Ihr Chef, Christian Seifert, hatte mehrfach betont, wie groß die finanziellen Verpflichtungen sind: Alleine für die restliche Saison stand eine halbe Milliarde Euro an TV-Geldern auf dem Spiel. Wäre nicht weiter gespielt worden, wären einige Vereine, die auf Kante genäht sind, den Bach runtergegangen.

Die DFL stellte klar: Hier wird ein Produkt namens Fußball verkauft

Es ehrt Seifert, dass er nicht mit einer vermeintlichen gesellschaftlichen Relevanz des Fußballs argumentierte, sondern klarstellte: Die DFL verkauft das Produkt Fußball und verdient damit ihr Geld. Und damit sie dieses Produkt verkaufen kann, muss sie spielen – notfalls eben mit dem Einsatz von 20.000 Corona-Schnelltests. Dass die DFL mit dem Kauf dieser Tests niemandem etwas wegnimmt, weil die Testkapazitäten auch so hoch genug sind, gehört zu den vielen zweischneidigen Gesichtspunkten des Geisterspiel-Szenarios. Denn der Subtext, der mitschwingt, lautet: Der Fußball kann es sich eben leisten – finanziell zumindest.

Über die Frage, wie es nach den Geisterspielen weitergehen soll, ist nun eine Diskussion entflammt. In dieser Woche stellte die DFL den neuen Medienrechte-Deal vor. Der ist mit einem Volumen von 4,4 Milliarden Euro auf vier Jahre nur minimal geschrumpft. Im Wesentlichen soll alles so weitergehen wie bisher.

Ein Fanbündnis fordert von der Bundesliga ein Umdenken

Dagegen regt sich nun Widerstand: Fan-Organisationen haben sich zum Bündnis "Unser Fußball" zusammengeschlossen und fordern: "Wir wollen nicht zurück zu einem kaputten System." Künftig sollte das TV-Geld gerechter verteilt, die zerfledderten Anstoßzeiten zurückgefahren, die Eintrittspreise sozial verträglich gehalten werden.

Tatsächlich täte die Demut, die die DFL in Zeiten der Krise vorgegeben hat, dem mit Unsummen an Geld gefluteten, moralisch oft fragwürdigen System Profi-Fußball gut – aber wie realistisch ist ein Umdenken, wenn erst mal alles wieder so läuft wie vor der Krise?

DFL-Chef Christian Seifert kündigte bereits an, sich Gedanken darüber zu machen, wie künftig das "wirtschaftliche, vielleicht aber auch das Wertefundament der Bundesliga aussehen kann". Es wäre dringend nötig.

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Die Diskussion ist geschlossen.

27.06.2020

Es wird sich kaum was bis nichts in der Post-Corona -Zeit ändern. Das gilt übrigens nicht nur für den Fußball sondern für so ziemlich alle Lebensbereiche.