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Perfekte Olympische Spiele – nur eine Illusion?

Kommentar Von Andreas Kornes
11.05.2021

Olympia ist ein Milliardengeschäft, das auch in der Pandemie nicht wirklich infrage gestellt wird. Hinter den Kulissen aber türmen sich die Probleme.

Das IOC setzt alles daran, die Olympischen Spiele in diesem Sommer durchzuziehen. Selbst eine Pandemie soll das nicht verhindern können. Das ist aus Sicht von IOC-Präsident Thomas Bach nachvollziehbar, denn immerhin hängt das komplette Geschäftsmodell seines Milliardenimperiums daran. Eine Absage hätte einen Dominoeffekt zur Folge, da das IOC einen großen Teil der üppigen Einnahmen an die nationalen Verbände weitergibt. Bis auf wenige Ausnahmen sind fast alle olympischen Sportarten von dieser regelmäßigen Finanzspritze abhängig.

Das Geld kommt im Wesentlichen aus drei Quellen: lokale Sponsoren (meist eher wenig), Staat (Bau und Erhalt von Infrastruktur, zudem sind viele Athleten bei Bundeswehr, Zoll oder Polizei beschäftigt und für den Sport freigestellt) und eben IOC. Ohne Olympische Sommerspiele bräche eine tragende Säule weg.

Bei den Olympischen Spielen floss immer mehr Geld

Diese Abhängigkeit hatten alle stets dankbar akzeptiert. Jedes Mal wurde ja alles noch größer, floss noch mehr Geld. Mit jedem olympischen Zyklus zahlten die Fernsehsender mehr für die Übertragungsrechte. Für den exklusiven Sponsorenkreis einiger weltumspannender Unternehmen wurde das Spektakel immer noch attraktiver und noch teurer gemacht. Es ist ein Perpetuum mobile des Geldverdienens, das sich, einmal in Gang gesetzt, selbst am Laufen hält. Kritische Worte an diesem Gigantismus drangen nicht bis in den Elfenbeinturm des IOC vor.

Jetzt aber droht diesem System mindestens ein schmerzhafter Rückschlag, vielleicht sogar der Kollaps. Fast schon verzweifelt klammern sie sich beim IOC an die Spiele in Tokio. Ungeachtet dessen, dass inzwischen rund drei Viertel der japanischen Bevölkerung sie ablehnen. Die Corona-Pandemie ist alles andere als gebändigt, ausländische Zuschauer längst ausgeladen. Fraglich, ob Japaner in die Sportstätten dürfen.

IOC-Präsident Thomas Bach.
Foto: Greg Martin/IOC/dpa

Die jüngsten Playbooks lassen erahnen, was für Spiele das werden, sollten sie stattfinden. In diesen Schriftstücken steht sehr detailliert, was Sportler, Betreuer und Journalisten vor Ort dürfen. Vor allem steht da, was sie nicht dürfen. Kontakte zu den Menschen vor Ort stehen ebenso auf dem Index wie die meisten Kontakte untereinander. Schnell rein, schnell raus – so lautet das Motto für die Athleten. Spätestens 48 Stunden nach ihrem letzten Wettkampf müssen sie wieder abreisen. Die Jugend der Welt trifft sich diesmal nicht. Ganz im Gegenteil, sie treibt in verschiedene Blasen gepackt nebeneinander her. Es werden sterile Spiele, begleitet vom monotonen Stakkato der PCR-Tests.

Auch in Peking wird geklotzt und nicht gekleckert

Nur für den Zuschauer auf dem heimischen Sofa wird sich gar nicht viel ändern. Es ist kein Hexenwerk, mit geschickter Kameraführung und Beleuchtung die Illusion perfekter Spiele aufrechtzuerhalten. Wie es tatsächlich vor Ort aussieht, ist nicht von Belang. An die leeren Stadien im Fußball haben wir uns auch gewöhnt. Wer will, kann sich Stadionatmosphäre per Knopfdruck dazuschalten.

Wollte man in all dem Jammer das Positive sehen, dann wäre es die Reduktion auf das Wesentliche, auf den sportlichen Wettstreit. Das Schaulaufen der Funktionäre fällt aus. All der Glimmer drumherum ebenfalls. Keine Politiker, die sich im Glanz der Spiele sonnen könnten. Im Zentrum steht der Sport. Vielleicht wird Tokio so zum Startsignal für eine Umkehr, für einen neuen Weg der Bescheidenheit … Quatsch! Kaum ein halbes Jahr nach Tokio ist Peking Gastgeber von Winterspielen. Dort wird längst geklotzt und nicht gekleckert. Egal, dass in China ganze Volksgruppen unterdrückt werden. Das Perpetuum mobile muss weiterlaufen, immer weiter …

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11.05.2021

Olympia wird überbewertet und leider zunehmend politisiert. Daher ist der Geist von Olympia fast erloschen.